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ATC
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Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Natrium-beta-cyclodextrin-sulfobutylether (SBECD) (3.200 mg Cyclodextrin)
Anwendungsgebiete
Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren:
Behandlung der invasiven Aspergillose.
Behandlung der Candidämie bei nicht neutropenischen Patienten.
Behandlung von Fluconazol-resistenten, schweren invasiven Candida-Infektionen (einschl. C. krusei).
Behandlung schwerer Pilzinfektionen durch Scedosporium spp. und Fusarium spp.
In erster Linie für Patienten mit progressivem, möglicherweise lebensbedrohlichen Infektionen.
Prophylaxe invasiver Pilzinfektionen bei Hochrisikopatienten mit allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT).
Dosierung
Die Behandlung muss i.v. oder oral mit der angegebenen Anfangsdosis begonnen werden. Aufgrund der hohen oralen Bioverfügbarkeit ist ein Wechsel zwischen i.v. und oraler Darreichungsform angebracht, sofern dies klinisch indiziert ist.
Infusionslösung nicht als Bolus injizieren (nur i.v.-Infusion zulässig!). Maximale Infusionsgeschwindigkeit 3 mg/kg KG pro Stunde für die Dauer von 1 bis 3 Stunden.
Dosierung i.v. Gabe:
Erwachsene, Jugendliche (12-14 Jahre und ≥ 50 kg; 15-17 Jahre unabhängig vom KG): Anfangsdosis (1. Tag alle 12 Stunden): 6 mg/kg KG. Erhaltungsdosis (nach 24 Stunden 2-mal täglich): 4 mg/kg KG.
Kinder von 2 bis < 12 Jahren und junge Jugendliche (12-14 Jahre und < 50 kg): Anfangsdosis (1. Tag alle 12 Stunden): 9 mg/kg KG. Erhaltungsdosis (nach 24 Stunden 2-mal täglich): 8 mg/kg KG.
Prophylaxe bei Erwachsenen und Kindern: Prophylaxe am Tag der Transplantation einleiten, sie kann für bis zu 100 Tage verabreicht werden. Prophylaxe sollte in Abhängigkeit vom Risiko der Entwicklung einer invasiven Pilzinfektion (IFI) definiert durch Neutropenie oder Immunsuppression, so kurz wie möglich sein und nur bei fortgesetzter Immunsuppression oder GvHD darf sie für bis zu 180 Tage nach Transplantation durchgeführt werden. Bei Prophylaxe > 180 Tage (6 Monate) sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, deren Metabolismus stark von CYP3A4 abhängig ist und bei denen erhöhte Plasmakonzentrationen mit schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Reaktionen verbunden sind:
- Terfenadin, Astemizol,
- Cisaprid,
- Pimozid, Lurasidon,
- Quinidin,
- Ivabradin,
- Ergot-Alkaloide (z. B. Ergotamin, Dihydroergotamin),
- Sirolimus,
- Naloxegol,
- Tolvaptan,
- Finerenon,
- Venetoclax: kontraindiziert zu Beginn und während der Titrationsphase der Venetoclax-Dosis.
Gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die CYP3A4 induzieren und die Voriconazol-Plasmakonzentrationen signifikant senken:
- Rifampicin, Carbamazepin, lang wirksame Barbiturate wie Phenobarbital und Johanniskraut,
- Efavirenz in einer Dosierung von einmal täglich 400 mg oder höher,
- Ritonavir hoch dosiert (zweimal täglich 400 mg oder mehr).
Weitere Inhalte
Weitere Informationen zu Warnhinweisen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Beseitigung und Handhabung siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Durchstechfl. | N1 | 02704662 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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