Stoboclo® 60 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze

Wirkstoff
Darreichungsform
Injektionslösung in einer Fertigspritze
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Biosimilar

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern mit erhöhtem Frakturrisiko. Bei postmenopausalen Frauen vermindert Denosumab signifikant das Risiko für vertebrale, nicht-vertebrale und Hüftfrakturen. Behandlung von Knochenschwund im Zusammenhang mit Hormonablation bei Männern mit Prostatakarzinom mit erhöhtem Frakturrisiko. Denosumab vermindert bei Männern mit Prostatakarzinom unter Hormonablationstherapie signifikant das Risiko für vertebrale Frakturen. Behandlung von Knochenschwund im Zusammenhang mit systemischer Glucocorticoid-Langzeittherapie bei erwachsenen Patienten mit erhöhtem Frakturrisiko.

Dosierung

Empfohlene Dosis: 60 mg Denosumab 1-mal alle 6 Monate als einzelne s.c. Injektion in den Oberschenkel, die Bauchregion oder den Oberarm . Zusätzlich müssen die Patienten angemessen mit Calcium und Vitamin D versorgt werden. Kinder und Jugendliche < 18 Jahren: Darf aufgrund von Sicherheitsbedenken hinsichtlich schwerer Hyperkalzämie und aufgrund einer möglichen Inhibition des Knochenwachstums und des Zahndurchbruches nicht angerwendet werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Hypokalzämie.

Anwendungsbeschränkungen

Vor Therapiebeginn muss eine Hypokalzämie durch ausreichende Zufuhr an Calcium und Vitamin D korrigiert werden. Vor jeder Anwendung klinische Kontrolle der Calciumspiegel empfohlen sowie bei Prädisposition für Hypokalzämie innerhalb von zwei Wochen nach Anfangsdosis. Zeigt ein Patient während der Therapie verdächtige Symptome einer Hypokalzämie, müssen die Calciumspiegel gemessen werden. Beginn der Behandlung/eines neuen Behandlungszyklus soll bei nicht verheilten offenen Weichteilläsionen im Mundraum verschoben werden. Zahnärztliche Untersuchung mit präventiver Zahnbehandlung und individueller Nutzen-Risiko-Bewertung vor der Behandlung bei begleitenden Risikofaktoren empfohlen. Während der Behandlung sollen invasive zahnärztliche Eingriffe nur nach sorgfältiger Abwägung und nicht zeitnah zur Denosumab-Anwendung durchgeführt werden. Auf der Grundlage einer individuellen Nutzen-Risiko-Einschätzung soll bei Verdacht auf atypische Femurfraktur Abbruch der Denosumab-Therapie erwogen werden. Patienten, die mit Denosumab behandelt werden, sollen nicht gleichzeitig mit anderen Denosumab-enthaltenden Arzneimitteln (zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren) behandelt werden. Darf nicht bei Kindern und Jugendlichen im Alter von < 18 Jahren angewendet werden. Patienten mit Prädisposition für eine Hypokalzämie (klinische Überwachung der Calciumspiegel empfohlen). Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Warnhinweis

Arzneimittel enthält 47 mg Sorbitol in jedem ml der Lösung und 0,1 mg Polysorbat 20 pro Spritze, entsprechend 0,1 mg/ ml. Polysorbate können allergische Reaktionen hervorrufen. Ausführliche Informationen zur Ergänzung mit Calcium und Vitamin D, zu Hypokalzämie, Nierenfunktionsstörung, Hautinfektionen, Kieferosteonekrose (osteonecrosis of the jaw, ONJ), Osteonekrose des äußeren Gehörgangs, atypischen Femurfrakturen, Langzeitbehandlung mit Antiresorptiva, gleichzeitiger Behandlung mit anderen Denosumab-enthaltenden Arzneimitteln und Hyperkalzämie bei Kindern und Jugendlichen siehe Fachinformation.

Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) d
d Sorbitol: Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol (oder Fructose)-haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu berücksichtigen.

Hinweis

„Biosimilar“, ähnelt „Referenzarzneimittel“ Prolia®. Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden. Patienten, die mit Denosumab behandelt werden, sollen die Packungsbeilage und die Patientenerinnerungskarte ausgehändigt bekommen.

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Studie zur Erfassung von Wechselwirkungen weist darauf hin, dass Denosumab die Pharmakokinetik von Arzneimitteln, die durch CYP3A4 metabolisiert werden, nicht beeinflussen sollte. Keine klinischen Daten zur gleichzeitigen Anwendung von Denosumab und einer Hormonersatztherapie (Östrogene). Basierend auf Daten einer Therapiewechselstudie (von Alendronsäure zu Denosumab) wurden Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Denosumab bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose durch vorherige Alendronsäure-Therapie nicht verändert.

Schwangerschaft

Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Verhütungsmethode anwenden, wird nicht empfohlen. Frauen sollen darauf hingewiesen werden, während und für mindestens 5 Monate nach der Behandlung nicht schwanger zu werden. Bisher liegt keine oder nur eine begrenzte Datenmenge zur Anwendung von Denosumab bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien zeigten eine Reproduktionstoxizität.

Stillzeit

La 1. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Denosumab verzichtet werden soll. Dabei sollen sowohl der Nutzen des Stillens für das Neugeborene/Kind als auch der Nutzen der Denosumab-Therapie für die Frau berücksichtigt werden.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Gliederschmerzen, muskuloskelettale Schmerzen. Häufig: Harnwegsinfektion, Infektion der oberen Atemwege; Ischiassyndrom; Obstipation, Bauchbeschwerden; Hautausschlag, Ekzeme, Alopezie. Gelegentlich: Divertikulitis, bakterielle Entzündung des Unterhautgewebes, Infektion der Ohren; lichenoide Arzneimittelexantheme. Selten: Arzneimittelüberempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion; Hypokalzämie; Kieferosteonekrose (ONJ), atypische Femurfrakturen. Sehr selten: Hypersensitivitätsvaskulitis. Nicht bekannt: Osteonekrose des äußeren Gehörgangs.

Lagerungshinweise

Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Nicht einfrieren. Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Fertigspr. N1 19499580
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein.