innohep® multi 10.000 Anti-Xa I.E./ml Injektionslösung

Wirkstoff
Darreichungsform
In­jektionslösung
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Hinweise

Schwangerschaft: Hinweise beachten Stillzeit: Hinweise beachten Sonstige Bestandteile: Hinweise beachten

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

  • Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) bei erwachsenen Patienten, die sich einer Operation unterziehen, insbesondere einer orthopädischen, allgemein-chirurgischen oder onkologischen Operation.
  • Prophylaxe venöser Thromboembolien bei nicht-chirurgischen erwachsenen Patienten, die wegen einer akuten internistischen Erkrankung immobilisiert sind, einschließlich akutem Herzversagen, akutem Atemversagen, schweren Infektionen, aktiver Tumorerkrankung sowie der Verschlechterung rheumatischer Erkrankungen.
  • Gerinnungshemmung im extrakorporalen Kreislauf während der Hämodialyse und Hämofiltration bei Erwachsenen.

Dosierung

Thrombose-Prophylaxe bei Erwachsenen:

Chirurgische Patienten mit mittlerem thromboembolischen Risiko: 3.500 Anti-Xa I.E. s.c. 2 Std. vor der Operation und anschließend 1-mal täglich solange ein VTE-Risiko besteht.

Chirurgische Patienten mit hohem thromboembolischen Risiko, z. B. bei einer orthopädischen oder Tumor-Operation: 4.500 Anti-Xa I.E. 12 Std. vor der Operation und anschließend 1-mal täglich solange ein VTE-Risiko besteht.

Nicht-chirurgische Patienten, die wegen einer akuten Erkrankung immobilisiert sind: 3.500 Anti-Xa I.E. s.c. 1-mal täglich bei mittlerem thromboembolischen Risiko bzw. 4.500 Anti-Xa I.E. s.c. 1-mal täglich bei hohem thromboembolischen Risiko. Anwendung solange ein VTE-Risiko besteht.

Neuroaxiale Anästhesie:

Vorsicht bei neuroaxialer Anästhesie oder Lumbalpunktion, wenn Patient prophylaktische Dosen von innohep bekommt. Ist neuroaxiale Anästhesie geplant, zeitlichen Mindestabstand von 12 Std. zwischen letzter prophylaktischer Dosis und Setzen der Nadel/des Katheters einhalten. Behandlung erst 4-6 Std. nach Durchführung der Spinalanästhesie/Entfernen des Katheters fortsetzen (präoperativer Beginn der Thromboseprophylaxe ist daher 2 Std. zuvor nicht kompatibel mit neuroaxialer Anästhesie).

Hämodialyse und Hämofiltration in Erwachsenen:

Dauer ≤ 4 Std.: Dosis von 2.000-2.500 Anti-Xa I.E. als Bolusgabe zu Beginn der Dialyse.

Dauer > 4 Std.: Dosis von 2.500 Anti-Xa I.E. als Bolusgabe zu Beginn der Dialyse/Filtration, gefolgt von 750 Anti-Xa I.E./Std. als Dauerinfusion.

Falls nötig, kann Bolusgabe in Schritten von 500 Anti-Xa I.E. erhöht oder erniedrigt werden, bis zufriedenstellende Reaktion erreicht ist. Übliche Dosis zwischen 2.000 und 4.500 Anti-Xa I.E. Bei begleitender Bluttransfusion oder Verabreichung eines Erythrozytenkonzentrates Injektion von 500-1.000 Anti-Xa I.E. als Extra-Bolus möglich.

Art der Anwendung:

Vor Anwendung visuell inspizieren. Darf nicht angewendet werden, wenn Eintrübungen oder Niederschlag zu beobachten sind. Flüssigkeit kann sich während der Lagerung gelb verfärben, ist aber dennoch verwendbar.

Gabe mittels s.c. Injektion in die Bauchhaut, in die Außenseite des Oberschenkels, den unteren Rückenbereich, den Oberschenkel oder den Oberarm. Injektion darf nicht im Bereich des Bauchnabels oder von Narben oder in Wunden erfolgen.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Aktuelle oder aus der Anamnese bekannte immunvermittelte Heparin-induzierte Thrombozytopenie (Typ II).
  • Akute schwere Blutungen oder Zustände, die schwere Blutungen begünstigen. Eine schwere Blutung ist dadurch definiert, dass eines der drei nachfolgenden Kriterien erfüllt ist: a) Auftreten in einem kritischen Bereich oder Organ (z. B. intrakranial, intraspinal, intraokular, retroperitoneal, intraartikulär oder perikardial, intrauterin oder intramuskulär mit Kompartmentsyndrom), b) Abfall des Hämoglobin Wertes um 20 g/l (1,24 mmol/l) oder mehr, oder c) Transfusion von zwei oder mehr Einheiten von Vollblut oder roten Blutkörperchen erforderlich.
  • Septische Endokarditis.
  • innohep multi enthält 10 mg/ml Benzylalkohol als Konservierungsmittel. Diese Formulierung darf aufgrund des Risikos der Schnappatmung nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10 Durchstechfl. 2 ml innohep multi N3 08727718
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Durchstechfl. 5 ml innohep multi N3 00607156