Lutrate Depot 22,5 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension

Wirkstoff
Darreichungsform
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Palliative Behandlung des hormonabhängigen fortgeschrittenen Prostatakarzinoms.

Dosierung

22,5 mg einmal alle drei Monate in Form einer intramuskulären Injektion.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon (LHRH)-Analoga oder einen der sonstigen Bestandteile. In der medizinischen Literatur wurden Fälle von anaphylaktischen Reaktionen auf synthetisches LHRH oder LHRH-Agonisten-Analoga beschrieben. Vorherige Orchiektomie.

Lutrate Depot darf nicht als alleinige Behandlung für Patienten mit Prostatakrebs und mit nachgewiesener Rückenmarkkompression oder spinalen Metastasen eingesetzt werden. Lutrate Depot ist nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt. Lutrate Depot ist nicht indiziert für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten.

Anwendungsbeschränkungen

Bei Patienten mit einem Risiko oder einer Vorgeschichte von Osteoporose ist die Indikation sorgfältig zu überdenken und sie sind während einer Behandlung mit Leuprorelinacetat engmaschig zu überwachen. Vorsicht bei Patienten mit bekannten Gerinnungsstörungen, Thrombozytopenie, bei Behandlung mit Antikoagulanzien, bei Patienten mit Herzkreislauferkrankungen (einschließlich Herzinsuffizienz), Thromboembolie, Ödemen, Depression und Hypophysenapoplexie. Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von QT-Verlängerung oder Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung und bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern können, muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis einschließlich des Potenzials für Torsade de Pointes vor Beginn einer Behandlung mit Lutrate Depot berücksichtigt werden.

Hinweis

Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen werden jedoch möglicherweise durch Sehstörungen und Schwindel beeinträchtigt.

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Da eine Androgenentzugstherapie das QT-Intervall verlängern kann, ist bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern können, oder Arzneimitteln, die Torsade de Pointes verursachen können, wie Klasse IA (z. B. Chinidin, Disopyramid) oder Klasse III Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin, Antipsychotika, usw. Vorsicht geboten.

Schwangerschaft

Nicht indiziert für die Anwendung bei schwangeren Frauen. Leuprorelinacetat-Injektionen können den Fötus schädigen, wenn sie einer schwangeren Frau verabreicht werden. Es besteht daher die Möglichkeit eines spontanen Aborts, wenn das Arzneimittel während einer Schwangerschaft verabreicht wird.

Stillzeit

Darf stillenden Frauen nicht verabreicht werden.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Hitzewallungen.

Häufig: verminderter Appetit; Schlaflosigkeit, verringerte Libido. Längerfristige Anwendung: Stimmungsschwankungen, Depression; Schwindel; Erröten; Übelkeit, Durchfall; Hyperhidrose, Pruritus, kalte Schweißausbrüche; Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen; Pollakisurie, Nykturie, Schmerzen in den Harnwegen, schwächerer Harnstrahl; Erektionsstörungen; Müdigkeit, Asthenie, Schmerzen, lokale Nebenwirkungen; erhöhte Alaninaminotransferasewerte, erhöhte Aspartataminotransferasewerte, erhöhte Triglyzeridwerte, erhöhte Kreatinphosphokinase, erhöhte Blutzuckerwerte.

Gelegentlich: Hypercholesterinämie; Schlafstörungen, emotionale Störung, Angststörungen, Wut. Kurzzeitige Anwendung: Stimmungsschwankungen, Depression; Geschmacksstörung, veränderte Hautsensibilität (Formikation), Kopfschmerzen, Lethargie; verschwommenes Sehen; Pleuritis; Tinnitus; Oberbauchschmerzen, Verstopfung; Papeln, Hautausschlag, generalisierter Juckreiz, Nachtschweiß; Rückenschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparats, Nackenschmerzen; Schmerzen in den Brustwarzen, Beckenschmerzen, Hodenatrophie, testikuläre Funktionsstörung; Wärmegefühl, Hyperhidrose; erhöhte Kalziumwerte, erhöhte Kreatininwerte, erhöhte Laktatdehydrogenasewerte, verringerte Kaliumwerte, erhöhte Kaliumwerte, erhöhte Harnstoffwerte, im EKG verlängerte QT-Zeit, verkürzte QT-Zeit im EKG, T-Wellen-Inversion im EKG, erhöhte Gamma-Glutamyl-Transferase, glomeruläre Filtrationsrate, verringerte Hämatokritwerte, abnorme hämatologische Testwerte, verringerte Hämoglobinwerte, vergrößertes mittleres Zellvolumen, verringerte Anzahl an Erythrozyten, erhöhtes Resturinvolumen.

Häufigkeit nicht bekannt: Idiopathische intrakranielle Hypertonie (Pseudotumor cerebri); Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung; Stevens-Johnson-Syndrom/Toxische epidermale Nekrolyse (SJS/TEN), Toxischer Hautausschlag, Erythema multiforme.

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Durchstechfl. Pulver + 1 Fertigspr. Lösungsmittel N1 20227987
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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