Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Histidin, Histidinhydrochlorid-Monohydrat, Sorbitol (E 420), Polysorbat 20, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Prävention skelettbezogener Komplikationen (pathologische Fraktur, Bestrahlung des Knochens, Rückenmarkkompression oder operative Eingriffe am Knochen) bei Erwachsenen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen und Knochenbefall.
Behandlung von Erwachsenen und skelettal ausgereiften Jugendlichen mit Riesenzelltumoren des Knochens, die nicht resezierbar sind oder bei denen eine operative Resektion wahrscheinlich zu einer schweren Morbidität führt.
Dosierung
Ergänzend müssen alle Patienten täglich mindestens 500 mg Calcium und 400 IE Vitamin D erhalten, außer bei bestehender Hyperkalzämie. Prävention skelettbezogener Komplikationen bei Erwachsenen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen und Knochenbefall: Empfohlene Dosis beträgt 120 mg 1-mal alle 4 Wochen als einzelne s.c. Injektion in den Oberschenkel, die Bauchregion oder den Oberarm. Riesenzelltumoren des Knochens: Empfohlene Dosis beträgt 120 mg 1-mal alle 4 Wochen und in zusätzlichen Dosen von 120 mg an den Tagen 8 und 15 des ersten Behandlungsmonats als einzelne s.c. Injektion in den Oberschenkel, die Bauchregion oder den Oberarm. Xbryk wird, mit Ausnahme von skelettal ausgereiften Jugendlichen (im Alter von 12-17 Jahren) mit Riesenzelltumoren des Knochens, nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) empfohlen. Behandlung von skelettal ausgereiften Jugendlichen mit Riesenzelltumoren des Knochens, die nicht resezierbar sind oder bei denen eine operative Resektion wahrscheinlich zu einer schweren Morbidität führt: Dosierung entspricht derjenigen für Erwachsene.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Schwere, unbehandelte Hypokalzämie.
Nicht verheilte Läsionen aus Zahnoperationen oder Operationen im Mundbereich.
Anwendungsbeschränkungen
Eine Ergänzung mit Calcium und Vitamin D ist, außer bei bestehender Hyperkalzämie, bei allen Patienten erforderlich. Eine bestehende Hypokalzämie muss vor Beginn der Denosumab-Therapie korrigiert werden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) oder bei dialysepflichtigen Patienten besteht höheres Risiko, eine Hypokalzämie zu entwickeln (regelmäßige Kontrolle der Calciumspiegel besonders wichtig). ONJ: ONJ wurde häufig bei Patienten berichtet, die mit Denosumab behandelt wurden. Der Beginn der Behandlung/eines neuen Behandlungszyklus sollte bei Patienten mit nicht verheilten offenen Weichteilläsionen im Mundraum verschoben werden. Zahnärztliche Untersuchung mit präventiver Zahnbehandlung und individueller Nutzen-Risiko-Bewertung vor der Behandlung mit Denosumab empfohlen. Während der Behandlung sollten invasive zahnärztliche Eingriffe nur nach sorgfältiger Abwägung und nicht zeitnah zur Denosumab-Anwendung durchgeführt werden. Bei Verdacht auf eine atypische Femurfraktur sollte ein Abbruch der Denosumab-Therapie erwogen werden. Denosumab wird nicht für Patienten empfohlen, bei denen sich das Skelett im Wachstum befindet. Patienten, die mit Denosumab behandelt werden, sollten nicht gleichzeitig mit anderen Denosumab‑enthaltenden Arzneimitteln (für Osteoporose-Indikationen) oder mit Bisphosphonaten behandelt werden.
Warnhinweis
Arzneimittel enthält 74,8 mg Sorbitol pro Durchstechflasche. Ausführliche Informationen zur Ergänzung mit Calcium und Vitamin D, zu Hypokalzämie, Nierenfunktionsstörung, Kieferosteonekrose (osteonecrosis of the jaw, ONJ), Osteonekrose des äußeren Gehörgangs, atypischen Femurfrakturen, Hyperkalzämie nach Behandlungsende bei Patienten mit Riesenzelltumoren des Knochens und bei Patienten mit Skelettwachstum, gleichzeitiger Behandlung mit anderen Denosumab-enthaltenen Arzneimitteln oder mit Bisphosphonaten und zu Malignität siehe Fachinformation.
| Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) d | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| d | Sorbitol: Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol (oder Fructose)-haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu berücksichtigen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hinweis
„Biosimilar“, ähnelt „Referenzarzneimittel“ XGEVA®. Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden. Patienten, die mit Xbryk behandelt werden, sollten die Packungsbeilage und die Patientenerinnerungskarte ausgehändigt bekommen.
| Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wechselwirkungen
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt. In klinischen Studien wurde Denosumab in Kombination mit üblichen Antitumor-Behandlungen und bei Patienten, die vorher Bisphosphonate erhalten hatten, angewendet. Es gab keine klinisch relevanten Änderungen in den minimalen Serumkonzentrationen und der Pharmakodynamik von Denosumab (N‑Telopeptid im Urin (uNTx/Cr), adjustiert nach Kreatinin) durch begleitende Chemotherapie und/oder Hormontherapie oder durch vorherige intravenöse Bisphosphonat-Exposition.
Schwangerschaft
Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Verhütungsmethode anwenden nicht empfohlen. Bisher liegt keine oder nur eine begrenzte Datenmenge zur Anwendung von Denosumab bei Schwangeren vor. Frauen sollten darauf hingewiesen werden, während und für mindestens 5 Monate nach der Xbryk-Behandlung nicht schwanger zu werden. Jegliche Wirkung von Xbryk ist während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft wahrscheinlich größer, da monoklonale Antikörper auf lineare Weise durch die Plazenta transportiert werden, während die Schwangerschaft fortschreitet. Die höchste Menge wird während des dritten Trimesters transferiert.
Stillzeit
La 1. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Xbryk‑Behandlung verzichtet werden soll. Dabei sind sowohl der Nutzen des Stillens für das Neugeborene/Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen. Ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. La 1.
| La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Hypokalzämie; Dyspnoe; Diarrhö; muskuloskelettale Schmerzen. Häufig: Neues primäres Malignom; Hypophosphatämie; Zahnextraktion; Hyperhidrose; Kieferosteonekrose. Gelegentlich: Hyperkalzämie nach Behandlungsende bei Patienten mit Riesenzelltumoren des Knochens; lichenoide Arzneimittelexantheme; atypische Femurfraktur. Selten: Arzneimittelüberempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion. Nicht bekannt: Osteonekrose des äußeren Gehörgangs.
Intoxikation
Es gibt keine Erfahrung mit Überdosierung in klinischen Studien. Denosumab wurde in klinischen Studien in Dosierungen von bis zu 180 mg alle 4 Wochen und 120 mg einmal wöchentlich über 3 Wochen angewendet.
Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Karton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Packungsangaben
| PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | ||
|---|---|---|---|---|
| 1 Durchstechfl. | N2 | 19973768 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein. |
|
| 3 Durchstechfl. | N3 | 19973774 | ||