Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 überzog. Tbl. enth.: Acetylsalicylsäure 500 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Natriumcarbonat, hochdisperses Siliciumdioxid, Tablettenüberzug: Hypromellose, Zinkstearat (Ph. Eur.), Carnaubawachs
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche (ab 16 Jahren): 1-2 Tabletten, bei Bedarf im Abstand von mind. 4 Std. wiederholen; max. Tagesdosis 6 Tabletten. Ältere Patienten (ab 65 Jahren): 1 Tablette, bei Bedarf im Abstand von mind. 4 Std. wiederholen; max. Tagesdosis 4 Tabletten. Jugendliche 12-15 Jahre (40-50 kg KG): 1 Tablette, bei Bedarf im Abstand von mind. 4 Std. wiederholen; max. Tagesdosis 6 Tabletten. Kinder unter 12 Jahren (unter 40 kg): nur auf ärztliche Verordnung. Empfohlene Tagesdosis beträgt 60 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 4-6 ED, d.h. 15 mg/kg alle 6 Stunden oder 10 mg/kg alle 4 Stunden. Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion oder mit Kreislaufproblemen: mit Vorsicht anzuwenden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen ASS, andere Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile; früheres Auftreten von Asthma oder Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Urtikaria, Angioödem, schwere Rhinitis, Schock) nach Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbes. nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSARs); aktives peptisches Ulkus; hämorrhagische Diathese; schwere Niereninsuffizienz; schwere Leberinsuffizienz; schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz; gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat in Dosierungen von > 20 mg/Woche (gilt für ASS in antiinflammatorischer sowie in analgetischer bzw. antipyretischer Dosierung); gleichzeitige Behandlung mit oralen Antikoagulanzien (gilt für ASS in antiinflammatorischer sowie in analgetischer bzw. antipyretischer Dosierung und für Patienten mit Gastroduodenalulkus in der Anamnese); Schwangerschaft ab dem 6. Monat (> 24 Wochen nach der letzten Monatsblutung).
Warnhinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät. |
Wechselwirkungen
Methotrexat: Erhöhte Toxizität von Methotrexat, (insbes. die hämatologische Toxizität). Orale Antikoagulanzien: Erhöhtes Blutungsrisiko. Andere nichtsteroidale Antiphlogistika (NSARs): Erhöhtes Risiko für Gastrointestinalulzera und Blutungen. Niedermolekulare Heparine (und verwandte Substanzen) und unfraktionierte Heparine: Erhöhtes Blutungsrisiko. Clopidogrel (außerhalb der zugelassenen Indikationen für diese Kombination bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom): Erhöhtes Blutungsrisiko. Ticlopidin: Erhöhtes Blutungsrisiko. Urikosurika (Benzbromaron, Probenecid): Verminderung der urikosurischen Wirkung. Glucocorticoide (ausgenommen Ersatztherapie mit Hydrocortison): Erhöhtes Blutungsrisiko. Pemetrexed bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 45-80 ml/min): Erhöhtes Toxizitätsrisiko durch Pemetrexed. Anagrelid: Erhöhtes Blutungsrisiko und Verminderung der antithrombotischen Wirkung. Diuretika, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten: Bei dehydrierten Patienten kann es aufgrund einer reduzierten glomerulären Filtrationsrate als Folge verminderter Synthese renaler Prostaglandine zu einem akuten Nierenversagen kommen. Außerdem kann die antihypertensive Wirkung reduziert sein. Arzneimittel zur topischen Anwendung im Gastrointestinaltrakt, Antacida und Aktivkohle: Verstärkte renale Ausscheidung von ASS. Deferasirox: Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzera und Blutungen. Thrombolytika: Erhöhtes Blutungsrisiko. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin): Erhöhtes Blutungsrisiko.
Schwangerschaft
Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft, nur, wenn unbedingt notwendig; Dosis dabei so gering und Behandlung so kurz wie möglich halten. Während des 3. Trimenons der Schwangerschaft kontraindiziert. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
ASS tritt in die Muttermilch über. Anwendung daher nicht empfohlen.
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Blutungen und Blutungsneigung (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Purpura etc.) bei Verlängerung der Blutungszeit; Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Asthma, Angioödem; Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Tinnitus; Bauchschmerzen, okkulte oder offenkundige Gastrointestinalblutungen (Hämatemesis, Meläna etc.); Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung; Nierenfunktionsstörungen, akute Nierenschädigung wurde berichtet; Anstieg der Leberenzyme, Leberschädigungen, hauptsächlich hepatozellulär; Urtikaria, Hautreaktionen; Reye-Syndrom.
Intoxikation
Mäßig schwere Vergiftung: Ohrensausen, Hörverlust, Kopfschmerzen und Schwindel. Schwere Vergiftung: Fieber, Hyperventilation, Ketose, respiratorische Alkalose, metabolische Acidose, Koma, Herzkreislaufkollaps, Ateminsuffizienz, schwere Hypoglykämie. Bei Kindern kann schon eine ED von 100 mg/kg eine tödliche Überdosierung darstellen. Notfallmanagement: Sofortige Verlegung in eine Spezialklinik; Magen-Darm-Spülung und Verabreichung von Aktivkohle; Einstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts; Alkalisierung des Urins und Überwachung des Urin-pH; Hämodialyse bei schwerer Vergiftung; Symptomatische Behandlung.
Lagerungshinweise
Nicht über 30 °C lagern.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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8 überzog. Tbl. | N1 | 10203595 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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20 überzog. Tbl. | 10203603 | |||
40 überzog. Tbl. | 10203626 | |||
80 überzog. Tbl. | 10203632 |