Aspirin® plus C

Darreichungsform
Brausetabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Brausetbl. enth.: Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.) 400 mg, Ascorbinsäure 240 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Natriumcarbonat (H2O-frei)

Anwendungsgebiete

Leichte bis mäßig starke Schmerzen wie Kopfschmerzen; Zahnschmerzen; Regelschmerzen; schmerzhafte Beschwerden, die im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftreten (z.B. Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen). Fieber.

Dosierung

Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene: 1-2 Brausetablette als ED, in Abständen von 4-8 Stunden; 3-6 Brausetabletten als TD. Nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, andere Salicylate, Ascorbinsäure oder einen der sonstigen Bestandteile; Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbesondere nichtsteroidalen Antiphlogistika, ausgelöst wurden; akute gastrointestinale Ulcera; hämorrhagische Diathese; Leber- und Nierenversagen; schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz; Kombination mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche; letztes Trimenon der Schwangerschaft; Nephrolithiasis oder Nephrolithiasis in der Vergangenheit; Hyperoxalurie; Hämochromatose.

Warnhinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

1 Brausetablette enthält 466,4 mg Natrium. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Wechselwirkungen

Antikoagulantien/Thrombolytika: ASS kann das Blutungsrisiko erhöhen. Thrombozytenaggregationshemmer, z. B. Ticlopidin, Clopidogrel: erhöhtes Risiko für Blutungen. Andere nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr): erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Systemische Glukokortikoide (mit Ausnahme von Hydrocortison als Ersatztherapie bei Morbus Addison): erhöhtesRisiko für gastrointestinale Nebenwirkungen. Alkohol: erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Digoxin: Erhöhung der Plasmakonzentration. Antidiabetika: Blutzuckerspiegel kann sinken. Methotrexat: Verminderung der Ausscheidung und Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Valproinsäure: Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Selektiv-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs): erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen aufgrund synergistischer Effekte. Abschwächung der Wirkung: Diuretika (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr); ACE-Hemmer (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr); Urikosurika (z. B. Probenecid, Benzbromaron); bei Deferoxamin mögliche Dekompensation des Herzens bei gleichzeitiger Einnahme von Ascorbinsäure durch erhöhte Toxizität von Eisen im Gewebe, insbes. des Herzens. Wechselwirkungen von Ascorbinsäure in der Labordiagnostik: Kann chemische Interferenzen in Labortests, die Oxidations-Reduktions-Reaktionenbeinhalten, verursachen, wie z. B.die Analyse von Glukose, Kreatinin, Carbamazepin, Harnsäure in Urin, Serum und Hämoccult. Kann in Tests interferieren, bei denen Harn- und Blutzucker gemessen werden und zu falschen Messergebnissenführen, obwohl Vitamin C keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat.

Schwangerschaft

Sollte während des 1. und 2. Schwangerschaftstrimenons nicht gegeben werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Dosis dabei so niedrig und Behandlung so kurz wie möglich halten. Nach einer mehrtägigen Einnahme ab der 20. Schwangerschaftswoche sollte eine pränatale Überwachung in Betracht gezogen werden. Während des 3. Schwangerschaftstrimester kontraindiziert. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Stillzeit

ASS und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Wirkungen auf den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, ist bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich. Bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte dennoch abgestillt werden.

Nebenwirkungen

ASS: Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen. Selten: gastrointestinale Ulcera (die sehr selten zu Perforation führen können), gastrointestinale Blutungen (die sehr selten zu Eisenmangelanämie führen können), gastrointestinale Entzündungen; Überempfindlichkeitsreaktionen wie schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme); Überempfindlichkeitsreaktionen des Respirationstrakts, des Gastrointestinaltrakts und des kardiovaskulären Systems, v.a. bei Asthmatikern. Selten bis sehr selten: Schwerwiegende Blutungen wie z.B. cerebrale Blutungen (besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien). Sehr selten: Erhöhungen der Leberwerte. Nicht bekannt: Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel, Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltraktes mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit; bei Vorschädigungen der Darmschleimhaut kann es zur Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung kommen (insbes. bei Langzeitbehandlung); Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und mentale Verwirrung; Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen. Ascornisäure: Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktion, anaphylaktischer Schock; Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magen- und Darmschmerzen, Bauchschmerzen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

ASS: Anzeichen und Symptome einer chronischen Vergiftungen sind unspezifisch. Leichte Intoxikation: Benommenheit, Schwindel, Tinnitus, Schwerhörigkeit, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrung; können durch Dosisreduktion kontrolliert werden. Akute Intoxikation: Schwere Störung des Säure-Basen-Haushaltes (variiert mit Alter und Grad der Vergiftung), metabolische Azidose (bei Kindern). Leichte bis mittelschwere Intoxikation: Übelkeit, Erbrechen Tachypnoe, Hyperventilation, respiratorische Alkalose, Diaphorese. Mittelschwere bis schwere Intoxikation: Respiratorische Alkalose mit kompensatorisch metabolischer Azidose, Hyperpyrexie, beeinträchtigter Glukose-Stoffwechsel, Ketose, Tinnitus, Taubheit, gastrointestinale Blutungen, Erkrankungen der Atemwege (von Hyperventilation bis hin zum Atemstillstand), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (von Arrhythmie bis hin zum kardiovaskulären Schock), Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (von Dehydrierung bis hin zum Nierenversagen), hämatologische Erkrankungen (von Hemmung der Thrombozytenfunktion bis hin zu Koagulopathie), toxische Enzephalopathie und ZNS-Depression (von Lethargie bis Koma und Krampfanfällen). Behandlung: Standardisierte Vorgehensweise, abhängig von Ausprägung, Schweregrad und klinischen Symptomen. Notfallmaßnahmen: Beschleunigte Ausscheidung des Medikaments; Wiederherstellung des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts. Ascorbinsäure: In der Literatur sind Einzelfälle akuter und chronischer Überdosierung berichtet. Diese können bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel zu oxidativer Hämolyse, disseminierter intravasaler Gerinnung, signifikant erhöhten Oxalat-Spiegeln in Serum und Urin führen. Erhöhte Oxalat-Spiegel können bei Dialyse-Patienten zu Calcium-Oxalat-Ablagerungen führen. Zusätzlich zeigen einige Berichte, dass hohe Dosen von Ascorbinsäure (oral oder i.v.) Calcium-Oxalat-Ablagerungen, Calcium-Oxalat-Kristallurie (bei Patienten mit Prädisposition für erhöhte Kristallaggregation), tubulointerstitielle Nephropathie und akutes Nierenversagen (Resultat der Calcium-Oxalat-Kristalle) hervorrufen.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10 Brausetbl. 01406632
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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20 Brausetbl. 01894063
40 Brausetbl. 03464237