Visine® Yxin® ED

Wirkstoff
Darreichungsform
Augentropfen
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Tetryzolinhydrochlorid 0,5 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Borsäure, Natriumtetraborat, Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Zur Schleimhautabschwellung bei nicht infektiös bedingten Augenreizungen, z. B. durch Rauch, Wind, gechlortes Wasser, Licht und bei allergischen Entzündungen, wie z. B. Heuschnupfen mit Augenbeteiligung bei Kindern ab 2 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen.

Dosierung

Kinder ab 2 Jahre, Jugendliche und Erwachsene: 2- bis 3-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack einträufeln. Langfristige Anwendungen und Überdosierungen vermeiden. Anwendung > 5 Tage nur unter ärztlicher Kontrolle. Kontaktlinsen dürfen bei der vorliegenden Augenerkrankung nicht getragen werden. Wenn in Ausnahmefällen das Tragen harter Kontaktlinsen augenärztlich gestattet ist, diese vor Eintropfen herausnehmen und 15 Minuten nach Eintropfen wieder einsetzen.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Engwinkelglaukom. Kindern unter 2 Jahren.

Anwendungsbeschränkungen

Sollte nicht angewendet werden bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit, Hypertonie, Phäochromozytom), Prostatahyperplasie, Stoffwechselstörungen (z. B. Hyperthyreose, Diabetes, Porphyrie), Patienten, die mit Monoaminooxidasehemmern und anderen potentiell blutdrucksteigernden Medikamenten behandelt werden, Rhinitis sicca, Keratokonjunktivitis sicca, Glaukom. Besondere Vorsicht und unter ärztliche Kontrolle: bei anderen Glaukomformen als Engwinkelglaukom (kontraindiziert). Vorsicht bei: Hyperthyreoidismus, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes mellitus.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S)

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ, trizyklische Antidepressiva, blutdrucksteigernde Arzneimittel: Erhöhung des Blutdrucks durch Verstärkung der vasokonstriktorischen Wirkung.

Schwangerschaft

Wegen möglicher systemischer Nebenwirkungen vermeiden.

Stillzeit

Wegen möglicher systemischer Nebenwirkungen vermeiden. La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Häufig: reaktive Hyperämie, Schleimhautbrennen, Schleimhauttrockenheit, systemische Wirkung (z. B. Herzklopfen, Kopfschmerzen, Tremor, Schwäche, Schwitzen und Blutdruckanstieg). Selten: Mydriasis. Sehr selten: Epitheliale Keratinisierung (Xerose) der Bindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen und Epiphora (Tränenträufeln) nach langfristiger Anwendung von Tetryzolinhydrochlorid. Häufigkeit nicht bekannt: verschwommenes Sehen, Bindehautreizung; okuläres und periokuläres Brennen, Erythem, Reizung, Ödeme, Schmerzen, Juckreiz.

Intoxikation

Überdosierungssymptome bei Anwendung im Auge unwahrscheinlich. Klinisches Bild kann verwirrend sein: Phasen der Stimulation können sich mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des kardiovaskulären Systems abwechseln. Symptome bei versehentlichem Verschlucken: Stimulation des zentralen Nervensystems (Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Konvulsionen), Hemmung des zentralen Nervensystems (Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma), Miosis, Mydriasis, Schwitzen, Fieber, Blässe, Zyanose, Übelkeit, Erbrechen, Hypersalivation, Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie, Herzklopfen, Herzstillstand, Hypertonie, schockähnliche Hypotonie, Lungenödem, Atemstörungen und Apnoe; bei Kindern häufig: dominierende zentralnervöse Effekte mit Krämpfen und Koma, Bradykardie, Apnoe sowie einer Hypertonie, die von einer Hypotonie abgelöst werden kann. Toxische Dosis: ≥ 0,01 mg Tetryzolinhydrochlorid/kg KG. Behandlung: Gabe medizinischer Kohle, Sauerstoffbeatmung, Fiebersenkung, antikonvulsive Therapie; Vasopressoren bei Hypotonie sind kontraindiziert; bei anticholinergen Symptome Antidot, z. B. Physostigmin, verabreichen.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10×0,5 ml ED 04081171
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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