Marcumar

Wirkstoff
Darreichungsform
Tabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

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Zusammensetzung

1 Tbl. enth.: Phenprocoumon 3 mg

Sonstige Bestandteile: Lactose- Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Talkum

Anwendungsgebiete

Behandlung und Prophylaxe von Thrombose und Embolie. Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist. Hinweise: Bei der Reinfarktprophylaxe in der Posthospitalphase ist der Nutzen einer Langzeitantikoagulation besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen. Die gerinnungshemmende Wirkung von Phenprocoumon setzt mit einer Latenz von ca. 36 bis 72 Stunden ein. Falls eine rasche Antikoagulation erforderlich ist, muss die Therapie mit Heparin eingeleitet werden.

Dosierung

Die Dosierung von Marcumar ist durch die Bestimmung der Thromboplastinzeit oder einen anderen adäquaten Test (zum Beispiel chromogene Substratmethode) zu überwachen und individuell anzupassen. Das Messergebnis dieser Bestimmung wird als INR (International Normalized Ratio) angegeben. Die erste Bestimmung sollte stets als Gesamtgerinnungsbestimmung vor Beginn der Behandlung mit Marcumar erfolgen. Das Ansprechen auf die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich; daher ist es unerlässlich, die Blutgerinnung fortlaufend zu kontrollieren und die Dosierung entsprechend anzupassen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Erkrankungen, bei denen das Blutungsrisiko den möglichen therapeutischen Benefit überwiegt, z.B. hämorrhagische Diathesen, schweren Leberparenchymerkrankungen, manifeste Niereninsuffizienz, schwere Thrombozytopenie. Erkrankungen, bei denen der Verdacht auf eine Läsion des Gefäßsystems besteht, z.B. bei: frischem apoplektischem Insult; Endocarditis; Perikarditis; Hirnarterienaneurysma; disseziierendem Aortenaneurysma; Ulzera im Magen-Darm-Trakt; einer Operation am Auge; Retinopathien mit Blutungsrisiko; Traumen oder chirurgischen Eingriffen am Zentralnervensystem. Nach Auftreten von brennenden Schmerzen in den Großzehen mit gleichzeitiger Verfärbung („purple toes“) unter der Einnahme. Kavernöse Lungentuberkulose. Nach urologischen Operationen solange Blutungsneigung (Makrohämaturie) besteht. Ausgedehnte offene Wunden (auch nach chirurgischen Eingriffen). In der Schwangerschaft (Ausnahme: absolute Indikation zur Antikoagulation bei lebensbedrohlicher Heparin-Unverträglichkeit). Während der Behandlung mit Antikoagulanzien sollten keine diagnostischen oder therapeutischen Verfahren mit einem Risiko für unkontrollierbare Blutungen durchgeführt werden.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
30 Tbl. KP 01300649
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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56 Tbl. 07768135
92 Tbl. 07768170
98 Tbl. N3 05541338