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Zusammensetzung
1 Fl. (100 ml) enth.: Natriumamidotrizoat 10 g, Megluminamidotrizoat 66 g (entspr. 37 g gebundenem Iod), (Natriumdiatrizoat und Meglumindiatrizoat)
Sonstige Bestandteile: Saccharin-Natrium (Ph. Eur.), Natriumcalciumedetat, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Dieses Arzneimittel ist ausschließlich als oral oder rektal verabreichtes Diagnostikum anzuwenden. Gastrografin wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. Gastrografin ist ein Kontrastmittel zur radiologischen Untersuchung des GITs (auch in Kombination mit Bariumsulfat). Es kann oral oder als Einlauf verabreicht werden und ist v. a. in solchen Fällen indiziert, in denen Bariumsulfat unbefriedigende Ergebnisse liefert, unerwünscht oder kontraindiziert ist. Hierzu gehören: Verdacht auf radiologisch nicht nachweisbare Perforation oder Anastomoseninsuffizienz des Ösophagus und/oder GITs, drohende Perforation (peptisches Ulkus, Divertikel), vorherige Magen- oder Darmresektion (Gefahr von Perforation oder Leck), Verdacht auf partielle oder vollständige Stenose, Verschlüsse, akute Blutungen, sonstige akute Störungen, die voraussichtlich einen chirurgischen Eingriff erforderlich machen, Megakolon, Darstellung von Fremdkörpern oder Tumoren vor einer Endoskopie, Darstellung von Gastrointestinalfisteln. In Verbindung mit Bariumsulfat ist Gastrografin zur Beschleunigung der Magen-Darm-Passage indiziert. Darüber hinaus kann Gastrografin grundsätzlich in denselben Situationen angewandt werden wie Bariumsulfat, mit Ausnahme der Darstellung von Schleimhauterkrankungen. Aufgrund der unzureichenden Umhüllungseigenschaften von Gastrografin ist Bariumsulfat für Einfach- oder Doppelkontrastverfahren einzusetzen. In Kombination mit Bariumsulfat hat Gastrografin eine wesentliche Verbesserung der Routineuntersuchung des Gastrointestinaltraktes bewirkt, sowohl in diagnostischer als auch durch Verkürzung der Untersuchung in organisatorischer Hinsicht. Lediglich für die Diagnose der Enteritis ist es nicht geeignet. Computertomographie der Abdominalregion: Die Gefahr von Fehldiagnosen bei Computertomographien der Abdominalregion ist deutlich geringer, wenn das Intestinum mit Gastrografin markiert wird, besonders bei Differenzialdiagnosen im kleinen Becken. Gastrografin erleichtert die Abgrenzung des Darms gegen Nachbarorgane und ermöglicht die Beurteilung von Formveränderungen des Pankreas.
Dosierung
Orale Anwendung: Dosis richtet sich nach Art der Untersuchung und nach Alter der Patienten. Bei älteren und kachektischen Patienten Kontrastmittel 1:1 mit Wasser verdünnen. Darstellung von Ösophagus und Kardia ca. 30 ml, Darstellung von Magen und Duodenum ca. 60 ml, Darstellung des gesamten Gastrointestinaltraktes ca. 100 ml. Zur Frühdiagnose einer Perforation oder Anastomoseninsuffizienz im Ösophagus und Gastrointestinaltrakt trinkt der Patient 100 ml Gastrografin. Computertomographie (CT): 0,5 bis 1,5 l einer ca. 3 % Gastrografinlsg. Weitere Einzelheiten, auch zur rektalen Anwendung, zur Anwendung für die Computertomographie und Anwendung in Kombination mit Bariumsulfat siehe spezielle Druckschriften.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit (Allergie) gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile, manifeste Hyperthyreose, Neugeborene, Säuglinge, Kinder, dehydrierte hypovolämische Patienten, orale Anwendung bei Patienten mit Aspirationsgefahr (z. B. bei Schluckstörungen oder eingeschränkter Vigilanz und bei nicht voll kooperationsfähigen Patienten) oder bei Patienten mit broncho-ösophagealen Fisteln.
Weitere Inhalte
Weitere Informationen zu Warnhinweisen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Beseitigung und Handhabung siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Fl. 100 ml | N1 | 00408497 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Fl. 100 ml | N3 | 01246186 |