DIPROSONE® Depot 1 ml Ampulle

Wirkstoff
Darreichungsform
Injektionssuspension (Kristallsuspension)
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Hinweise

Schwangerschaft: Hinweise beachten Stillzeit: Hinweise beachten Doping: positives Ergebnis möglich Sonstige Bestandteile: Hinweise beachten

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Intraartikuläre Injektionen:

  • nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen und persistierender Entzündung in einem oder wenigen Gelenken,
  • Arthritis bei Pseudogicht/Chondrokalzinose,
  • aktivierte Arthrose,
  • verschiedene akute Formen der Periarthropathia humeroscapularis.

Infiltrationstherapie:

  • Tendovaginitis (strenge Indikationsstellung),
  • nicht bakterielle Bursitis,
  • Periarthropathien, Insertionstendopathien,
  • Engpass-Syndrome bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen,
  • Enthesitiden bei Spondyloarthropathien.

Indiziert ist eine Infiltrationstherapie nur, wenn eine umschriebene, nicht bakterielle, entzündliche Reaktion vorliegt.

DIPROSONE Depot ist eine Kristallsuspension, die neben dem leicht wasserlöslichen Betamethasondihydrogenphosphat das schwer wasserlösliche Betamethasondipropionat (mittlere Partikelgröße: 6 μm) enthält. Kristallsuspensionen sollten vorrangig zur intraartikulären Therapie großer Gelenke eingesetzt werden. Hierbei können Suspensionen mit geringer Kristallgröße eine bessere lokale Verträglichkeit besitzen. Suspensionen mit langer Verweildauer im Gelenk sollten bevorzugt verwendet werden, da sie eine längere lokale Wirksamkeit und eine geringere systemische Wirkung aufweisen.

Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebsreizung vorrangig mit wässrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen.

Es empfiehlt sich, zur Infiltrationstherapie bevorzugt wässrige Glukokortikoid-Lösungen oder mikrokristalline Suspensionen zu verwenden, um Kristallreaktionen und insbesondere Sehnenschäden und Sehnenruptur zu vermeiden.

Dosierung

Einteilung Intraartikuläre Anwendung Infiltrationstherapie
Dosis Kleine Gelenke (z. B. Finger, Zehen): 0,25-0,5 ml. Mittelgroße Gelenke (z. B. Schulter, Ellenbogen): 0,5-1 ml. Große Gelenke (z. B. Hüfte, Knie): 1-2 ml. 0,25‑1,0 ml. In seltenen Fällen bis 2,0 ml. Bursitis: mindestens 0,5 ml. Synovialzysten: 0,25‑0,5 ml nach Absaugen des Exsudates durch die Absaugkanüle injizieren und Druckverband anlegen.
Anwendungshäufigkeit i.d.R. reicht eine einmalige i.art. In­jektion für eine erfolgreiche Symptomlinderung aus. Erneute In­jektion frühestens nach 3-4 Wochen, pro Gelenk maximal 3-4 Injektionen pro Jahr. Eine Wiederholung der Ap­pli­kation ist im Abstand von 3‑4 Wochen möglich.
Anwendungsart intraartikuläre In­jektion unter streng aseptischen Bedingungen Infiltration in den Bereich des stärksten Schmerzes bzw. der Sehnenansätze unter streng aseptischen Bedingungen, eine intratendinöse In­jektion muss unter allen Umständen vermieden werden.
Anwendungshinweis Darf nicht i.v. gegeben werden. Kristallsuspension vor Gebrauch gut aufschüt­teln.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder andere Kortikosteroide, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Intraartikuläre Injektion und Infiltrationstherapie: Infektionen innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Gelenks oder des Applikationsbereichs, Psoriasisherd im Applikationsbereich, Blutungsneigung (spontan oder durch Antikoagulanzien), periartikuläre Kalzifikation, Instabilität des zu behandelnden Gelenks, nicht vaskularisierte Knochennekrose, Sehnenruptur, Charcot-Gelenk.
  • Bei länger dauernder Therapie: Magen-Darm-Ulzera, schwere Osteoporose, psychiatrische Anamnese, akute Infektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen), HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis, ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen, systemische Mykosen und Parasitosen, Poliomyelitis, Lymphadenitis nach BCG-Impfung, Eng- und Weitwinkelglaukom, Amöbeninfektion, Herpes ophthalmicus.
  • Darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 1 ml ohne Einmalspritzen N3 01950726
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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