Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Filmtbl. enth.: Ibuprofen 400 mg
Sonstige Bestandteile: Lactose 152 mg, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Poly(O-carboxymethyl)stärke Natriumsalz, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Stearinsäure, Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E 171), Eisenoxid rot (E 172)
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen; Fieber.
Dosierung
Im Allgemeinen beträgt die Tagesgesamtdosis bis max. 30 mg/kg KG, verteilt auf mehrere Einzelgaben. Das Dosisintervall sollte 6 Std. nicht unterschreiten und es sollte die niedrigste wirkungsvolle Dosis gewählt werden. Kinder 6-9 Jahre (ca. 20-29 kg): ED: ½ Filmtablette (entspr. 200 mg Ibuprofen), Tagesgesamtdosis: bis 1½ Filmtablette (entspr. bis 600 mg Ibuprofen); Kinder 10-12 Jahre (ca. 30-39 kg): ED: ½ Filmtablette (entspr. 200 mg Ibuprofen), Tagesgesamtdosis: 2 Filmtabletten (entspr. 800 mg Ibuprofen); Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene (≥ 40 kg): ½-1 Filmtablette (entspr. 200-400 mg Ibuprofen), Tagesgesamtdosis: 3 Filmtabletten (entspr. 1200 mg Ibuprofen). Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; bekannte Reaktionen von Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis oder Urtikaria nach der Einnahme von ASS oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern in der Vergangenheit; ungeklärte Blutbildungsstörungen; bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera oder Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung); gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR); zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen; schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen; schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV); Schwangerschaft im letzten Drittel. Kinder <20 kg (6 Jahren), da die Dosisstärke von Aktren Forte aufgrund des höheren Wirkstoffgehaltes nicht geeignet ist.
Anwendungsbeschränkungen
Z 30 Lactose | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. |
Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Herzinsuffizienz (NYHA II-III), bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung. Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen). Angeborener Störung des Porphyrinstoffwechsels (z.B. akute intermittierende Porphyrie). Systemischer Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose (mixed connective tissue disease), da diese Patienten ein erhöhtes Risiko für eine aseptische Meningitis haben.
Warnhinweis
Ausführliche Informationen zu gastrointestinaler Sicherheit, kardiovaskulären und zerebrovaskulären Wirkungen, schweren Hautreaktionen, Maskierung der Symptome der zugrunde liegenden Infektion und sonstige Hinweise siehe Fachinformation.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Wechselwirkungen
Andere NSAR einschl. Salicylate: Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen auf Grund eines synergistischen Effekts. ASS: Wirkung niedrig dosierter ASS auf die Thrombozytenaggregation kann kompetitiv gehemmt werden. Digoxin, Phenytoin, Lithium: Serumspiegel dieser Arzneimittel kann erhöht werden. Diuretika und Antihypertensiva (z.B. ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker und Angiotensin-II-Antagonisten): Wirkung dieser Arzneimittel kann abgeschwächt werden. Kaliumsparende Diuretika: Erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie. Glucocorticoide: Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera oder Blutungen. Thrombozytenaggregationshemmer und SSRI: Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen. Methotrexat: Erhöhte Methotrexatkonzentration und Zunahme der toxischen Wirkung. Ciclosporin: Risiko einer nierenschädigenden Wirkung. Antikoagulanzien: Wirkverstärkung dieser Arzneimittel. Tacrolimus: Erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität. Zidovudin: Erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten. Chinolon-Antibiotika: Erhöhtes Risiko Krampfanfälle zu entwickeln. Probenecid und Sulfinpyrazon: Ibuprofen-Ausscheidung kann verzögert werden.
Schwangerschaft
Sollte während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimenons nicht gegeben werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Wenn Ibuprofen bei einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden oder sich im ersten und zweiten Schwangerschaftstrimenon befindet, sollte die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Nach einer mehrtägigen Einnahme ab der 20. Schwangerschaftswoche sollte eine pränatale Überwachung hinsichtlich eines Oligohydramnions und einer Verengung des Ductus arteriosus in Betracht gezogen werden. Sollte abgesetzt werden, wenn ein Oligohydramnion oder eine Verengung des Ductus arteriosus festgestellt wird. Im dritten Schwangerschaftstrimester kontraindiziert. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
Wirkstoff und Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung des Stillens i.d.R. nicht erforderlich sein.
Nebenwirkungen
Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Diarrhoe, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall); zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit; Sehstörungen; gastrointestinale Ulzera, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch,ulzerative Stomatitis, Verstärkung einer Colitis und eines Morbus Crohn, Gastritis. Selten: Tinnitus. Sehr selten: Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis); aseptische Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung; Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose); Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zu lebensbedrohlichem Schock); psychotische Reaktionen, Depression; Palpitationen, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt; arterielle Hypertonie; Ösophagitis, Pankreatitis, Ausbildung von intestinalen, diaphragmaartigen Strukturen; Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Hepatitis; schwere Hautreaktionen (einschl. Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Steven-Johnson Syndrom und Toxisch-epidermale Nekrolyse, Alopezie; Ausbildung von Ödemen (insbes. bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz), nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, die mit einer akuten Niereninsuffizienz einhergehen kann, Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen) und erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut. Nicht bekannt: Kounis Syndrom; Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP), Lichtempfindlichkeitsreaktionen.
Intoxikation
Symptome: zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) sowie Abdominalschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, gastrointestinale Blutungen und Funktionsstörungen von Leber und Nieren, Hypotension, Atemdepression und Zyanose. Bei schwerwiegenden Vergiftungen kann eine metabolische Azidose auftreten. Ein spezifisches Antidot existiert nicht.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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20 Filmtbl. | 08913823 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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