Trevilor® retard 37,5 mg/-75 mg/-150 mg

Wirkstoff
Darreichungsform
Hartkapseln, retardiert
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Hartkps., ret. enth.: Venlafaxinhydrochlorid 42,43 mg/84,85 mg/169,7 mg (entspr. 37,5 mg/75 mg/150 mg Venlafaxin)

Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: mikrokristalline Cellulose, Ethylcellulose, Hypromellose, Talkum, Kapselhülle: Gelatine, Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid×H2O (E 172), Titandioxid (E 171), -37,5 mg zusätzl.: Eisen(II,III)-oxid (E 172), Kapseldrucktinte: Schellack, Propylenglycol, -37,5 mg/75 mg zusätzl.: Eisen(III)-oxid (E 172), Ammoniak, Simeticon, -150 mg zusätzl.: Natriumhydroxid, Povidon, Titandioxid (E 171)

Anwendungsgebiete

Episoden einer Major-Depression, Rezidivprophylaxe von Episoden einer Major-Depression, generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie.

Dosierung

Die retardierten Venlafaxin-Kapseln mit einer Mahlzeit täglich etwa zur gleichen Zeit einnehmen. Die Kapseln müssen ganz mit Flüssigkeit geschluckt und dürfen nicht geteilt, zerdrückt, zerkaut oder aufgelöst werden. Aufgrund des Risikos für dosisabhängige Nebenwirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen. Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden. Episoden einer Major-Depression: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt für retardiertes Venlafaxin 75 mg 1-mal täglich. Patienten, die nicht auf die Initialdosis von 75 mg/Tag ansprechen, können aus Dosiserhöhungen bis zu einer max. Dosis von 375 mg/Tag Nutzen ziehen. Dosiserhöhungen können in Abständen von 2 Wochen oder länger erfolgen. Falls aufgrund der Symptomschwere klinisch angezeigt, können Dosiserhöhungen in häufigeren, aber nicht geringeren Abständen als 4 Tagen erfolgen. Generalisierte Angststörung: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt für retardiertes Venlafaxin 75 mg 1-mal täglich. Patienten, die nicht auf die Initialdosis von 75 mg/Tag ansprechen, können aus Dosiserhöhungen bis zu einer max. Dosis von 225 mg/Tag Nutzen ziehen. Dosiserhöhungen können in Abständen von 2 Wochen oder länger erfolgen. Soziale Angststörung: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt für retardiertes Venlafaxin 75 mg 1-mal täglich. Es gibt keine Belege dafür, dass höhere Dosen von zusätzlichem Nutzen sind. Jedoch können bei Patienten, die nicht auf die Initialdosis von 75 mg/Tag ansprechen, Dosiserhöhungen bis zu einer max. Dosis von 225 mg/Tag erwogen werden. Dosiserhöhungen können in Abständen von 2 Wochen oder länger erfolgen. Panikstörung: Es wird empfohlen, eine Dosis von täglich 37,5 mg retardiertem Venlafaxin für 7 Tage anzuwenden. Danach sollte die Dosis auf täglich 75 mg erhöht werden. Patienten, die nicht auf die Dosis von 75 mg/Tag ansprechen, können aus Dosiserhöhungen bis zu einer max. Dosis von 225 mg/Tag Nutzen ziehen. Dosiserhöhungen können in Abständen von 2 Wochen oder länger erfolgen. Ältere Patienten: Die Behandlung älterer Personen sollte mit Vorsicht erfolgen (z. B. wegen einer beeinträchtigten Nierenfunktion, der Möglichkeit von Änderungen der Neurotransmittersensitivität oder -affinität, welche während des Alterns auftreten). Es sollte stets die niedrigste wirksame Dosis verwendet und die Patienten sorgfältig beobachtet werden, wenn eine Dosiserhöhung erforderlich ist. Kinder und Jugendliche: Venlafaxin wird zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen. Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Leberfunktionseinschränkung sollte im Allgemeinen eine Dosisreduktion um 50 % in Betracht gezogen werden. Jedoch kann aufgrund der interindividuellen Variabilität der Clearance eine individuelle Dosisanpassung erwünscht sein. Es liegen limitierte Daten für Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung vor. Vorsicht ist ratsam, und eine Dosisreduktion um mehr als 50 % sollte in Betracht gezogen werden. Bei der Therapie von Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung sollte der mögliche Nutzen gegen das Risiko abgewogen werden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Obwohl keine Änderung der Dosierung bei Patienten mit einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) zwischen 30 und 70 ml/min erforderlich ist, wird zur Vorsicht geraten. Bei hämodialysepflichtigen Patienten sowie Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min) sollte die Dosis um 50 % reduziert werden. Aufgrund der interindividuellen Variabilität der Clearance dieser Patienten kann eine individuelle Dosisanpassung erwünscht sein. Absetzsymptome bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin: Ein plötzliches Absetzen sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin sollte die Dosis über einen Zeitraum von mindestens 1 bis 2 Wochen schrittweise reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern. Der notwendige Zeitraum für eine Dosisreduktion und die zu reduzierende Menge können jedoch von der Dosis, der Therapiedauer und dem individuellen Patienten abhängen. Bei einigen Patienten muss das Absetzen möglicherweise sehr allmählich über einen Zeitraum von Monaten oder länger erfolgen. Wenn nach Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Eine gleichzeitige Behandlung mit irreversiblen Monoaminooxidase-Inhibitoren (MAOI) ist aufgrund des Risikos eines Serotonin-Syndroms mit Symptomen wie Agitation, Tremor und Hyperthermie kontraindiziert. Die Behandlung mit Venlafaxin darf mindestens 14 Tage nach Beendigung der Behandlung mit einem irreversiblen MAOI nicht eingeleitet werden. Die Anwendung von Venlafaxin muss mindestens 7 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem irreversiblen MAOI beendet werden.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 Hartkps., ret. 37,5 mg N1 09495078
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Hartkps., ret. 37,5 mg N2 05450972
50 Hartkps., ret. 75 mg N2 00088288
100 Hartkps., ret. 75 mg N3 00088294
10×50 Hartkps., ret. 75 mg KP 00285706
50 Hartkps., ret. 150 mg N2 00088319
100 Hartkps., ret. 150 mg N3 00088325
10×50 Hartkps., ret. 150 mg KP 00289785