NORTASE®

1 Hartkps. enth.: Rizolipase (Lipase aus Rhizopus oryzae) entspr. 7.000 F.I.P.-E., Protease aus Aspergillus oryzae mind. 54 F.I.P.-E., Amylase aus Aspergillus oryzae mind. 700 F.I.P.-E.

Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit einer Maldigestion einhergehen.

Allgemeiner Richtwert: Je nach Schweregrad täglich Dosis von 30.000-100.000 F.I.P.-E. Lipase. Dies entspricht ca. 5-15 Hartkapseln/Tag, verteilt zu den Mahlzeiten (1-3 Hartkapseln pro Mahlzeit).

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Akute Pankreatitis und akute Schübe chronischer Pankreaserkrankungen.

Patienten mit Mukoviszidose: in Einzelfällen nach Gabe hoher Dosen von Verdauungsenzymen Bildung von Strikturen der Ileozökalregion und des Colon ascendens. Bei Vorliegen einer ileusähnlichen Symptomatik sollte die Möglichkeit von Darmstrikturen in Betracht gezogen werden. Nortase enthält aktive Enzyme, die bei der Freisetzung in der Mundhöhle, z.B. durch Zerkauen, zu Ulzerationen der Mundschleimhaut führen können. Es ist deshalb darauf zu achten, NORTASE unzerkaut zu schlucken.

Die Resorption von Folsäure kann durch die Einnahme verdauungsenzymhaltiger Fertigarzneimittel vermindert sein, so dass eine zusätzliche Folsäurezufuhr erforderlich sein kann. Acarbose und Miglitol können bei gleichzeitiger Einnahme von Verdauungsenzymen in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden. Berichte über positive Versuchsergebnisse bei Verwendung des Bio-Rad Laboratories Platelia Aspergillus EIA-Tests bei intensivmedizinischen Patienten, die NORTASE über eine Magensonde erhalten haben und bei denen anschließend festgestellt wurde, dass sie keine Aspergillus-Infektion hatten. Daher sollten positive Ergebnisse bei Patienten, die NORTASE erhalten, mit Vorsicht interpretiert werden und durch weitere diagnostische Methoden bestätigt werden.

Keine Bedenken.

Selten: Diarrhoe, Übelkeit, Obstipation, Oberbauchbeschwerden, allergisch bedingte Atem- und Hautreaktionen nach berufsbedingter Sensibilisierung mit Schimmelpilzenzymen.