Allgemein: Von Pat. berichtete NW von Triptorelin währ. klin. Studien u. Anw.-beobacht. sind nachfolg. beschrieben. Als Folge eines abgesenkten Testosteron- od. Östrogenspiegels treten sehr häufig NW auf, wovon Hitzewall. die am häufigsten berichtete NW sind (30% bei Männern u. 75-100% bei Frauen). Zusätzl. können Potenz- u. Libidoverlust bei 30-40% der männl. Pat. auftreten. Bei mehr als 10% der weibl. Pat. treten Blut./Schmierblut., vermehrtes Schwitzen, trockene Vagina, Schm. beim Koitus, Libidoverlust u. Stimm.-schwank. auf. Da es in der 1. Behandl.-wo. i. d. R. zu einem Anstieg des Testosteronspiegels kommt, kann dies zu einer vorübergeh. Verstärk. von Krankheitssympt. führen (z. B. Harnwegsobstrukt., Knochenschm. durch Metastasen, Rückenmarkskompress., Muskelschwäche u. Lymphödemen in den Beinen). In einigen Fällen wurde über Harnwegsobstrukt. mit eingeschr. Nierenfunkt. u. neurolog. Ausfälle mit Asthenie u. Parästhesie in den Beinen berichtet. Verträglichk. bei Männern: Wie bei der Behandl. mit and. GnRH-Agonisten od. nach chirurg. Kastrat. werden die häufigsten NW durch die pharmakolog. Wirk. von Triptorelin verursacht: Initialer Anstieg des Testosteronspiegels mit nachfolg. fast kompletter Testosteron-Suppress., Dies führt zu Hitzewall. (50%), erektiler Dysfunkt. u. verringerter Libido. Es wurden folg. NW, die als möglicherw. mit der Triptorelin-Behandl. in Zus.-hang stehend eingestuft wurden, berichtet. Die meisten dieser NW werden mit der biochem. od. chirurg. Kastrat. in Verbind. gebracht. Sehr häufig (>1/10): verringerte Libido, Hitzewall., Knochenschm., Dysurie, erektile Dysfunkt. Häufig (>1/100 u. <1/10): Hypersensitivität, Stimm.-änd., depress. Stimm., Depress., Schlafstör., Kopfschm., Übelk., Hyperhidrose, Myalgie, Arthralgie, Gynäkomastie, Müdigk., Reakt. an der Einstichstelle, Reizbark. Gelegentl. (>1/1000 u. <1/100): anaphylakt. Reakt., Appetitlosigkeit, Embolie, Hypertonie, verstärktes Asthma, Magenschm., Mundtrockenh., Hypotrichose, Alopezie, Hodenatrophie, Blutlaktat-Dehydrogenase erhöht, γ-GT erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, Alanin-Aminotransferase erhöht, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme. Inzidenz unbekannt: Nasopharyngitis, gesteigerter Appetit, Gicht, Diabetes mellitus, Schlaflosigk., Verwirrth., Antriebslosigk., Euphorie, Ängstlichk., Libidoverlust, Schwindel, Parästhesie, Erinnerungslücken, Dysgeusie, Somnolenz, Dysstasie, anormales Augenempfinden, Sehstör., verschwommenes Sehen, Tinnitus, Schwindelgefühl, Hypotonie, Dyspnoe, Orthopnoe, Epistaxis, Bauchschm., Verstopf., Diarrhoe, Erbr., aufgeblähter Bauch, Flatulenz, Gastralgie, Akne, Pruritus, Ausschlag, Bläschen, Angioödem, Urtikaria, Purpura, Rückenschm., Skelettmuskelschm., Schm. in den Extremitäten, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Gelenksteifh., Gelenkschwell., Skelettmuskelsteifheit, Osteoarthritis, Brustschm., Hodenschm., Ejakulationsstör., Asthenie, Erytheme an der Inj.-stelle, Entzünd. an der Inj.-stelle, Ödem, Schm., Schüttelfrost, Brustschm., Grippe-ähnl. Sympt., Pyrexie, Unwohlsein, Blutkreatinin erhöht, Blutdruck erhöht, Blutharnstoff erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Körpertemperatur erhöht, QT-Verlängerung. Innerhalb der 1. Wo. nach der initialen Inj. der Mikrokps. verursacht Triptorelin einen vorübergeh. Anstieg des Testosteronspiegels. Aufgr. des initialen Anstiegs des Testosteronspiegels kann bei einigen Pat. (≤5%) eine Verstärk. der Sympt. der Prostataerkrank. (tumour flare) auftreten. Dies zeigt sich gewöhnl. durch einen Anstieg der urinären Sympt. (<2%) u. Metastasenschm. (5%), die symptomat. behand. werden können. Diese Sympt. sind vorübergeh. u. verschwinden gewöhnl. innerh. v. 1 od. 2 Wo. Es sind Einzelfälle einer Verstärk. einiger Sympt. der Grunderkrank. aufgetreten. Harnwegsobstrukt. od. Rückenmarkskompression aufgr. von Metastasen. Daher sollten Pat. mit metastatischen vertrebalen Läsionen u./od. mit Obstruktion des oberen od. unteren Harntrakts währ. der ersten Behandl.-wo. engmasch. überwacht werden. Die Anw. von GnRH-Agonisten zur Behandl. des Prostatakarzinoms kann mit erhöhtem Knochenverlust einhergehen u. zu Osteoporose u. erhöhtem Frakturrisiko führen. Verträglichk. bei Frauen: Als Folge des gesunkenen Östrogenspiegels wurden folg. NW am häufigsten (erwartet bei ≥10% der Frauen) genannt: Kopfschm., verringerte Libido, Schlafstör., Stimm.-änd., Dyspareunie, Dysmenorrhoe, Genitalblut., ovarielles Hyperstimulationssyndrom, ovarielle Hypertrophie, Beckenschm., Bauchschm., vulvovaginale Trockenh., Hyperhidrose, Hitzewall. u. Asthenie. Es wurden folg. NW, die als möglicherweise mit der Triptorelin-Behandl. in Zus.-hang stehend eingestuft wurden, berichtet. Die meisten dieser NW werden mit der biochem. od. chirurg. Kastrat. in Verbind. gebracht. Sehr häufig (>1/10): verringerte Libido, Stimm.-änd., Schlafstör., Kopfschm., Hitzewall., Bauchschm., Hyperhidrose, Knochenschm., Vaginalblut., vulvovaginale Trockenh., Dyspareunie, Dysmenorrhoe, ovarielles Hyperstimulationssyndrom, ovarielle Hypertrophie, Beckenschm., Asthenie. Häufig (>1/100 u. <1/10): Hypersensitivität, depress. Stimm., Depress., Übelk., Myalgie, Arthralgie, Müdigk., Reakt. an der Inj.-stelle, Schm. an der Inj.-stelle, Reizbark. Gelegentl. (>1/1000 u. <1/100): anaphylakt. Reakt., Parästhesie, Sehstör., Rückenschm., Blutlaktat-Dehydrogenase erhöht, γ-GT erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, Alanin-Aminotransferase erhöht, erhöhte Cholesterolspiegel. Inzidenz unbekannt: Konfusion, Ängstlichk., Schwindel, verschwommenes Sehen, Schwindelgefühl, Dyspnoe, Bauchbeschwerden, Durchfall, Erbr., Pruritus, Ausschlag, Angioödem, Urtikaria, Knochenerkrank. (es kann ein leichter trabekulärer Knochenverlust auftreten, der im Allg. innerh. von 6-9 Mon. nach Ende der Behandl. reversibel ist), Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Brustschm., Menorrhagie, Metrorrhagie, Amenorrhoe, Erytheme an der Inj.-stelle, Entzünd. an der Inj.-stelle, Pyrexie, Unwohlsein, Blutdruck erhöht, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme. Zu Behandl.-beginn können sich die Sympt. der Endometriose wie Beckenschm., Dysmenorrhoe währ. des initialen, vorübergehenden Anstiegs des Östradiolplasmaspiegel-Anstiegs verstärken (sehr häufig: ≥10%). Diese Sympt. sind vorübergeh. u. verschwinden gewöhnl. innerh. von 1 od. 2 Wo. nach Behandl.-beginn. Genitalblut. einschl. Menorrhagie, Metrorrhagie können in dem Monat nach der 1. Inj. auftreten. Ovarielle Hypertrophie, Becken- bzw. Bauchschm. können auftreten. Verträglichk. b. Kdrn.: Häufig (>1/100 u. <1/10): Stimm.-änd., Depress. Gelegentl. (>1/1000 u. <1/100): anaphylakt. Reakt., Erbr., Übelk., Vaginalblut., Vaginalausfluss. Inzidenz unbekannt: Hypersensitivitätsreakt., Affektlabilität, Nervosität, Kopfschm., idiopathische intrakranielle Hypertonie (Pseudotumor cerebri), verschwommenes Sehen, Sehstör., Hitzewall., Epistaxis, Bauchbeschwerden, Bauchschm., Ausschlag, angioneurot. Ödem, Urtikaria, Alopezie, Erythem, Epiphysiolyse (einige Fälle von Lsg. der Femoralepiphyse wurden unter der Behandl. mit Triptorelin berichtet), Myalgie, Genitalblut., Erythem an der Inj.-stelle, Entzünd. an der Inj.-stelle, Unwohlsein, Schm., Schm. an der Inj.-stelle, Blutdruck erhöht, Gewichtszunahme. Unter der LH-RH-Behandl. wurden Fälle von Vergrößer. bereits vorher vorhandener Hypophysenadenome bekannt, dies wurde jedoch nicht unter Triptorelin-Behandl. beobachtet.