Spasmex® 5

Wirkstoff
Darreichungsform
Tabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung der idiopathischen oder neurologischen Detrusor-Überaktivität mit den Symptomen Pollakisurie, imperativer Harndrang und Dranginkontinenz.

Dosierung

Zur Behandlung der idiopathischen Detrusor-Überaktivität: 3-mal täglich 2-3 Tabletten. Zur Behandlung der neurologischen Detrusor-Überaktivität: Morgens und abends je 4 Tabletten. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion TD von 20 mg nicht überschreiten.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Trospiumchlorid oder einen der sonstigen Bestandteile. Harnverhaltung, Engwinkelglaukom, Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis, schwere chronisch entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn), toxisches Megakolon, dialysepflichtige Niereninsuffizienz.

Anwendungsbeschränkungen

Obstruktive Zustände des GIT (z.B. Pylorusstenose), Behinderung des Harnabflusses mit dem Risiko der Restharnbildung, autonome Neuropathie, Hiatushernie mit Refluxösophagitis; Patienten, bei denen eine schnelle Herzschlagfolge nicht erwünscht ist. Da keine Daten zur Verwendung von Trospiumchlorid bei schwerer Leberfunktionsstörung vorliegen, wird von der Anwendung bei diesen Patienten abgeraten. Patienten mit leichter bis mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Kinder <12 Jahren (nicht empfohlen).
Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S)
(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.
Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Verstärkung der anticholinergen Wirkung von Amantadin, trizyklischen Antidepressiva, Chinidin, Antihistaminika und Disopyramid sowie der tachykarden Wirkung von β-Sympathomimetika und Abschwächung der Wirkung von Prokinetika. Hemmung der Trospiumchloridresorption durch Guar, Colestyramin und Colestipol nicht auszuschließen.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellung Gr 4.
Gr 4 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellung.

Nebenwirkungen

In einer kontrollierten klinischen Studie zu Trospiumchlorid 30 mg Filmtabletten wurden mit einer Häufigkeit von 1% als unerwünschte Ereignisse Mundtrockenheit (4,1%), Bauchschmerzen (2,4%), Verstopfung (2,1%), Übelkeit (1,2%), Schwindel (1,2%) und Kopfschmerzen (1,1%) festgestellt mit einem zumindest möglichen Kausalzusammenhang. Die nach der Markteinführung der Trospiumchlorid-haltigen Arzneimittel festgestellten Nebenwirkungen sind: Sehr häufig: Mundtrockenheit. Häufig: Dyspepsie, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit. Gelegentlich: Störungen der Harnentleerung (z.B. Restharnbildung), Tachykardie, Störung der Akkommodation (besonders bei Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind), Diarrhö, Flatulenz, Ausschlag, Schwäche, Brustschmerzen. Selten: Harnverhaltung, Tachyarrhythmie, Dyspnoe, Angioödem, milder bis mäßiger Anstieg der Transaminasen, Anaphylaxie. Nicht bekannt: SJS, TEN.

Intoxikation

Symptome: Mundtrockenheit, Tachykardie, Miktionsbeschwerden, Sehstörungen, Hautrötung. Behandlung: Magenspülung und Verminderung der Resorption; lokale Gabe von Pilocarpin bei Glaukomkranken; Katheterisierung bei Harnverhalt; Gabe eines Parasympathomimetikums bei schweren Symptomen; Gabe von β-Blockern bei ungenügendem Ansprechen, ausgeprägter Tachykardie und/oder Kreislaufinstabilität.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP KAEP
30 Tbl. N1 06165469
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Tbl. N2 03758306
100 Tbl. N3 03758312
10×30 Tbl. KP 00586098
10×50 Tbl. KP 00323401