Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Amp. (1 ml) enth.: Pasireotid 0,3 mg/0,6 mg/0,9 mg (als Pasireotiddiaspartat)
Sonstige Bestandteile: Mannitol (Ph. Eur.), Weinsäure (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Behandlung von erwachsenen Patienten mit Morbus Cushing, für die ein chirurgischer Eingriff keine Option ist oder bei denen ein chirurgischer Eingriff fehlgeschlagen ist.
Dosierung
Empfohlene Anfangsdosis: 0,6 mg als s.c. Injektion 2-mal täglich. Abhängig vom Ansprechen Dosiserhöhung auf 0,9 mg möglich. Falls erforderlich, wird eine Dosisreduktion um 0,3 mg 2-mal täglich empfohlen. Bei Wechsel von i.m. zu s.c. Intervall von 28 Tagen und s.c.-Startdosierung von 0,6 mg 2-mal täglich empfohlen (keine klinischen Daten). Patienten ≥ 65 Jahre: keine Hinweise darauf, dass Dosisanpassung erforderlich ist (begrenzte Daten vorhanden). Patienten mit moderat eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh B): empfohlene Anfangsdosis: 2-mal täglich 0,3 mg, maximale empfohlene Dosis: 0,6 mg 2-mal täglich. Art der Anwendung: s.c. Injektion erfolgt nach Einweisung durch den Arzt oder medizinisches Fachpersonal vom Patienten selbst. Verwendung derselben Injektionsstelle bei 2 aufeinanderfolgenden Injektionen nicht empfohlen. Vermeidung von Stellen mit Anzeichen einer Entzündung oder Irritation. Bevorzugte Stellen für die s.c. Injektion: oberer Teil der Oberschenkel und Bauch (außer Nabel oder Taille).
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Stark eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh C).
Anwendungsbeschränkungen
Patienten, die an einer Herzkrankheit leiden und/oder Risikofaktoren für Bradykardie haben. Patienten, bei denen ein signifikantes Risiko für eine QT-Verlängerung besteht (z. B. bei kongenitalem QT-Verlängerungssyndrom; unkontrollierter oder signifikanter Herzkrankheit, einschließlich frischem Myokardinfarkt, kongestiver Herzinsuffizienz, instabiler Angina pectoris oder klinisch bedeutsamer Bradykardie; Einnahme von Antiarrhythmika oder anderen Substanzen, die bekanntermaßen zu einer QT-Verlängerung führen; Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie). Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen oder mit terminalen Nierenversagen.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! Müdigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen können auftreten.
Wechselwirkungen
Ciclosporin: Verringerung der relativen Bioverfügbarkeit von Ciclosporin möglich. Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern, wie Klasse-Ia-Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Procainamid, Disopyramid), Klasse-III-Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Dronedaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), bestimmte Antibiotika (Erythromycin i.v., Pentamidin zur Injektion, Clarithromycin, Moxifloxacin), bestimmte Psychopharmaka (z. B. Chlorpromazin, Thioridazin, Fluphenazin, Pimozid, Haloperidol, Tiaprid, Amisulprid, Sertindol, Methadon), bestimmte Antihistaminika (z. B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin), Arzneimittel gegen Malaria (z. B. Chloroquin, Halofantrin, Lumefantrin), bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Ketoconazol, außer in Shampoos). Arzneimittel, die Bradykardien auslösen können, wie β-Blocker (z. B. Metoprolol, Carteolol, Propranolol, Sotalol), Acetylcholinesterase-Inhibitoren (z. B. Rivastigmin, Physostigmin), bestimmte Calciumkanalblocker (z. B. Verapamil, Diltiazem, Bepridil), bestimmte Antiarrhythmika. Insulin oder Arzneimittel gegen Diabetes (z. B. Metformin, Liraglutid, Vildagliptin, Nateglinid): Dosisanpassung möglicherweise notwendig.
Schwangerschaft
Gr 6. Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht empfohlen. Fertilität: Studien mit Ratten haben Auswirkungen auf weibliche Reproduktionsparameter gezeigt. Die klinische Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt.
Gr 6 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
La 1. Stillen unterbrechen.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Hyperglykämie, Diabetes mellitus; Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit; Cholelithiasis; Reaktion an der Injektionsstelle, Erschöpfung; glykosyliertes Hämoglobin erhöht. Häufig: Nebenniereninsuffizienz; verminderter Appetit, Diabetes mellitus Typ 2, verminderte Glucosetoleranz; Kopfschmerzen, Schwindel; Sinus-Bradykardie, QT-Verlängerung; Hypotonie; Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch; Cholezystitis einschließlich akuter Cholezystitis, Cholestase; Haarausfall, Pruritus; Myalgie, Arthralgie; GGT, ALT, AST, Lipase, Blutzucker und/oder Amylase im Blut erhöht, Prothrombinzeit verlängert. Gelegentlich: Anämie. Nicht bekannt: Diabetische Ketoazidose; Steatorrhoe, Stuhlverfärbung. Bilirubin erhöht, Pankreatitis.
Intoxikation
Symptome: Durchfall. Einleitung einer geeigneten unterstützenden Behandlung bis zum Verschwinden der Symptome.
Lagerungshinweise
Vor Licht schützen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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60 Amp. 0,3 mg (10×6) | N2 | 10210483 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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60 Amp. 0,6 mg (10×6) | N2 | 10210508 | ||
60 Amp. 0,9 mg (10×6) | N2 | 10210514 |