Milrinon Carinopharm 1 mg/ml Injektions-/Infusionslösung

Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Amp. enth.: Milrinon 10 mg

Sonstige Bestandteile: Milchsäure, Glucose H2O-frei, Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Erw.: Kurzzeitbehandl. (48 Std.) der schweren Herzinsuff., die mit den übl. Behandl.-prinzipien (Herzglykoside, Diuretika u. Vasodilatatoren u./od. ACE-Hemmer) nicht behandelbar sind. Kdr.: Kurzzeitbehandl. (bis 35 Std.) einer schweren dekompens. Herzinsuff., die auf die übl. Basisther. (Glykoside, Diuretika, Vasodilatatoren u./od. ACE-Hemmer) nicht anspricht, für die Kurzzeitbehandl. (bis zu 35 Std.) von Kdrn. m. akuter Herzinsuff., einschl. Zuständen m. niedr. Herzleist. (low-output-Syndr.) nach herzchirurg. Eingriffen.

Dosierung

Erw.: Es wird empf., Milrinon Carinopharm mit einer Inidialdosis von 50 μg/kg über 10 Min. zu verabreichen, gefolgt von einer Erhalt.-gabe mit einer Dosis titriert zw. 0,375 μg/kg/min u. 0,75 μg/kg/min (Standard 0,5 μg/kg/min), abhängig von d. hämodynam. u. klin. Reakt. u. dem mögl. Einsetzen von unerwünscht. NW wie Hypotonie u. Arrhythmien. Gesamtdosis sollte 1,13 mg/kg/Tag nicht überschreiten. Kdr.: Anw. von Milrinon Carinopharm nur b. hämodynam. stabilen pädiatr. Pat. Weitere Hinw. s. FI.

Gegenanzeigen

Schwere Hypovolämie.

Anwendungsbeschränkungen

Unmittelbar nach akutem Myokardinfarkt Pat. m. einer schweren obstruktiven Aorten- od. Pulmonalklappenerkrank. od. hypertrophen Subaortenstenose (KMP) (Verschlecht. d. Ausflussobstrukt. mögl.). Pat. m. Vorhofflattern od. -flimmern (Anstieg d. ventrik. Response-Rate [VRR] mögl., [evtl. Digitalisier. od. eine Behandl. m. and. Wirkstoffen zur Verläng. d. atrioventrik. Knotenüberleitzeit]). Pat., die bereits vor d. Behandl. an einem niedrigen RR leiden u. Pat. m. Vermind. des kardialen Fülldrucks. Pat. m. eingeschr. Nierenfunkt. Pädiatr. Pat. (nur einsetzen, wenn d. Pat. hämodynam. stabil ist). Neugeb. m. erhöht. Risiko f. intraventrikuläre Blutung (Früh-, Neugeb. m. niedr. Geburtsgewicht).

Warnhinweis

Währ. Anw. von Milrinon Carinopharm müssen Pat. sorgf. überwacht werden, u. a. Blutdruck, Herzfrequenz, klin. Status, EKG, Flüssigk.-haushalt, Elektrolyte u. Nierenfunkt. (d. h. Serumkreatinin), Inf.-stelle (Vermeid. einer Extravasat.). Bei Eintritt von Arrhythmien Inf. sofort abbrechen. Bei Pat. m. schweren obstruktiven Aorten- od. Pulmonalklappenerkrank. od. hypertroph. Subaortenstenose (KMP) kann eine Verschlimmer. eintreten. Furosemid od. Bumetamid nicht über dieselben i.v. Zugänge verabreichen. Nicht m. Na-Bicarbonat-Inf.-lsg. mischen.

Wechselwirkungen

Milrinon u. Diuretika können sich gegenseitig in ihren Wirk. verstärken. Besteh. Hypokaliämie währ. d. Milrinon-Behandl. durch Kaliumgabe korrigieren. Gleichz. Gabe inotrop. Mittel (z. B. Dobutamin) kann pos. inotrope Wirk. verstärken.

Schwangerschaft

Gr 4.

Gr 4 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Thrombozytopenie, Vermind. d. Erythrozytenzahl u./od. Hämoglobinkonz., anaphylaktischer Schock, Hypokaliämie, Kopfschmerzen, Tremor, ventrikuläre Ektopien, ventrikuläre Tachykardien, supraventrikuläre Arrhythmien, Hypotonie, Kammerflimmern, Angina-pectoris-Schmerz in d. Brust, Torsade de pointes, Bronchospasmus, ungewöhnl. Leberfunkt.-parameter, Hautreakt., intraventrikuläre Blutungen, persistierender Ductus arteriosus.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10 Amp. 14180023
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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