Basisinformationen
ATC
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Zusammensetzung
1 Filmtbl. enth.: Letermovir 240 mg/480 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose (E 460), Croscarmellose-Natrium (E 468), Povidon (E 1201), Siliciumdioxid (E 551), Magnesiumstearat (E 470b), Filmüberzug: Lactose 4 mg/6,4 mg (als Monohydrat), Hypromellose (E 464), Titandioxid (E 171), Triacetin, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172), Carnaubawachs (E 903), -480 mg zusätzl.: Eisen(III)-oxid (E 172)
Anwendungsgebiete
Zur Prophylaxe e. Cytomegalievirus(CMV)-Reaktivierung u. -Erkrankung b. erw. u. päd. CMV-seropositiven Empfängern [R+] einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation m. e. Gew. von mind. 5 kg (Konz.)/15 kg (Filmtbl.). Zur Prophylaxe e. CMV-Erkrankung b. CMV-seronegativen erw. u. päd. Pat. m. e. Gew. von mind. 40 kg, die e. Nierentransplantation von e. CMV-seropositiven Spender erhalten haben [D+/R-].
Dosierung
HSCT: Therapie nach einer HSCT ab dem Tag der Transplantation u. nicht später als 28 Tage nach Transplantation beginnen. Prophylaxe über 100 Tage (ggf. länger) nach Transplantation fortführen. Erw. u. päd. Pat. m. e. Gew. von mind. 30 kg: 480 mg einmal täglich; Dos. b. päd. Pat. m. e. Gew. unter 30 kg: siehe Fachinformationen. Nierentransplantation: Behandl. am Tag der Transplantation u. nicht später als 7 Tage nach der Nierentransplantation beginnen und über einen Zeitraum von 200 Tagen fortführen. Erw. u. päd. Pat. m. e. Gew. von mind. 40 kg: 480 mg einmal täglich. Konz.: Muss als i.v.-Infusion über 60 min gegeben werden. Muss über e. PES-Inline-Filter (0,20 µm od. 0,22 µm) infundiert werden. Zu weit. Info. s. Gebrauchs- u. Fachinfo.
Gegenanzeigen
Gemeinsame Anw. mit Pimozid, Mutterkornalkaloiden u. Johanniskraut. B. Komb. von Letermovir u. Ciclosporin: Komb. mit Dabigatran, Atorvastatin, Simvastatin, Rosuvastatin od. Pitavastatin.
Anwendungsbeschränkungen
Z 30 Lactose (Filmtbl.) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. |
Komb. mit Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus. Pat. mit terminaler Niereninsuff. mit od. ohne Dialyse. Komb. mit AM, die CYP3A-Substr. sind. Komb. mit Voriconazol. Komb. m. AM, die von OATP1B1/3 transportiert werden (z. B. viele Statine). Vermeiden: Komb. m. Dabigatran. Nicht empf.: Pat. m. schwerer Leberfunkt.-stör. (Child-Pugh Klasse C), Pat. m. mäßiger Leberfunkt.-stör. u. gleichz. besteh. mäßiger od. schwerer Nierenfunkt.-stör. Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Empfängnisverhütung verw. Komb. m. versch. Statinen. Konz. zusätzl.: Pat. mit mäßiger od. schwerer Nierenfunkt.-stör. (Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) u. kl. Kinder (unter 2 J.).
Warnhinweis
Z 35 Natriumverbindungen (Konzentrat) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät. |
Enthält 23 mg/46 mg (1 mmol/2 mmol) Natrium pro Durchstechflasche, entspr. 1,15 %/2,30 % der von der WHO für einen Erw. empf. max. täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Konz.: Enthält 1 800 mg/3 600 mg Hydroxypropylbetadex (Cyclodextrin) pro Durchstechflasche: Serum-Kreatinin-Spiegel bei Pat. m. mäßiger od. schwerer Nierenfunkt.-stör. (Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) od. bei kl. Kindern (unter 2 J.) sollten engmaschig überwacht werden.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen (Filmtbl.) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Beeinträchtig. der Verkehrstüchtigkeit u. der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durch Fatigue od. Vertigo mögl.
Wechselwirkungen
WW-studien nur bei Erw. durchgeführt. Geschätzte Letermovir-Plasmaexp. abh. vom gewählten Dosierungsregime, daher sind klin. Auswirkungen d. WW abhängig vom gewählten Letermovir-Ther.-regime u. davon, ob Letermovir m. Ciclosporin kombiniert wird od. nicht. B. Komb. von Ciclosporin u. Letermovir stärker ausgeprägte od. zusätzl. Wirkungen auf gleichzeitig angew. AM mögl. Gemeins. Anw. (m. od. ohne Ciclosporin) m. starken (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Rifabutin u. Phenobarbital) od. moderaten (Thioridazin, Modafinil, Ritonavir, Lopinavir, Efavirenz u. Etravirin) Induktoren von Transportern (z. B. P-gp) u./od. Enzymen (z. B. UGTs) nicht empf. (subtherapeut. Plasmaspiegel v. Letermovir mögl.). Gemeins. Anw. m. Inhibitoren d. OATP1B1/3-Transporter (erhöht. Plasmakonz. v. Letermovir mögl.). B. gemeins. Anw. m. Ciclosporin (potenter OATP1B1/3-Inhibitor) einmal tägl. Gabe von 240 mg Letermovir b. Erw. u. päd. Pat. m. e. Gewicht von mind. 30 kg empf., zur Dosisanpassung bei päd. Pat. m. Gewicht unter 30 kg siehe Fachinformationen (Überw. d. Vollblutkonz. v. Ciclosporin; Dosis v. Ciclosporin entspr. anpassen). Vorsicht b. gemeins. Anw. v. and. OATP1B1/3-Inhibitoren (z. B. Gemfibrozil, Erythromycin, Clarithromycin, einige Proteaseinhibitoren [Atazanavir, Simeprevir]) m. Letermovir u. Ciclosporin. Komb. m. Piperacillin/Tazobactam, Amphotericin B u. Micafungin (WW nicht untersucht, Senkung d. Plasmaspiegel mögl.). Gemeins. Anw. m. oralem Midazolam (2- bis 3fach erhöht. Plasmakonz. v. Midazolam). Anw. kann zu klinisch relevanten Erhöh. d. Plasmakonz. von gemeins. angewend. Substr. v. CYP3A (bestimmte Immunsuppressiva [z. B. Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus], HMG-CoA-Reduktase-Hemmer u. Amiodaron; Pimozid u. Mutterkornalkaloide kontraind.) führen. Anw. kann zu klinisch relevantem Anstieg d. Plasmakonz. v. gemeins. angewend. Substr. v. OATP1B1/3 (HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, Fexofenadin, Repaglinid und Glibenclamid) führen (Effekt b. i.v.-Anw. u. vermutl. auch b. Komb. m. Ciclosporin größer). Gemeins. Anw. m. Voriconazol (signifikant vermind. Voriconazol-Plasmakonz.; falls gemeins. Anw. erforderlich, therapeut. Monitoring empf.). Verringerung d. Exposition (möglicherw. subtherapeut. Konz.) v. CYP2C9- u./od. CYP2C19-Substr. (u. a. Warfarin, Voriconazol, Diazepam, Lansoprazol, Omeprazol, Esomeprazol, Pantoprazol, Tilidin und Tolbutamid). AM, d. hauptsächl. über CYP2C8 eliminiert werden (z. B. Repaglinid). Gemeins. Anw. von Repaglinid u. Letermovir m. od. ohne Ciclosporin nicht empf. (Plasmakonz. v. Repaglinid kann erhöht od. reduz. sein). Verring. d. Plasmakonz. gemeins. angewend. AM (z. B. Dabigatran u. Sofosbuvir), für d. der intestinale P-gp-Transport eine wichtige Rolle spielt. AM, d. über CYP2B6 (z. B. Bupropion) od. UGT1A1 (z. B. Raltegravir u. Dolutegravir) metabolisiert od. von BCRP (z. B. Rosuvastatin u. Sulfasalazin) od. OATP2B1 (z. B. Celiprolol) transportiert werden (Plasmakonz. können ansteigen od. sinken, zusätzl. Überw. kann notw. sein). Plasmaspiegel v. AM, d. über OAT3 transportiert werden (z. B. Ciprofloxazin, Tenofovir, Imipenem u. Cilastatin), können ansteigen. Komb. m.: Atorvastatin (Atorvastatin-Dosis v. 20 mg tägl. nicht überschreiten; engmaschig auf statin-bed. NW überw.; gemeins. Anw. v. Letermovir m. Ciclosporin kontraind.!); Fluvastatin, Pravastatin (Erhöh. d. Plasmakonz. d. Statine mögl.; engmaschig auf statinbed. NW überw.; b. gemeins. Anw. v. Letermovir m. Ciclosporin Pravastatin nicht empf., f. Fluvastatin evtl. Dosisreduktion erforderlich); Sirolimus, Tacrolimus (Vollblutkonz. v. Sirolimus bzw. Tacrolimus engmaschig überw., ggf. Dosis anpassen); Glibenclamid (Glucose-Konz. engmaschig überw.; bei gemeins. Anw. v. Letermovir m. Ciclosporin spezif. Dos.-empf. f. Glibenclamid beachten); Warfarin (INR engmaschig überw.); Midazolam (engmaschige klinische Überw. hinsichtl. Atemdepression u./od. verlängerter Sedierung; Dosisanpassung v. Midazolam in Betracht ziehen); Opioidagonisten (z. B. Alfentanil, Fentanyl) (engmaschige klinische Überw. hinsichtl. Atemdepression u./od. länger anhaltender Sedierung; evtl. Dosisanpassung d. über CYP3A metabolisierten Opioide erforderlich); Amiodaron (engmaschige Überw. hinsichtl. m. Amiodaron assoziierten NW; regelmäßige Kontrolle d. Konz. v. Amiodaron); Chinidin (Erhöh. Plasmakonz. v. Chinidin mögl.; engmaschige klin. Überw.); Omeprazol, Pantoprazol (klin. Überw. u. Dosisanpassung können erforderl. sein). Zusätzl. nicht empf.: Nafcillin (reduz. Plasmakonz. v. Letermovir mögl.); Bosentan (reduz. Plamakonz. v. Letermovir mögl.); Etravirin, Nevirapin, Ritonavir, Lopinavir (reduz. Plasmakonz. v. Letermovir mögl.); Simvastatin, Pitavastatin, Rosuvastatin (erhebl. Erhöh. d. Plasmakonz. d. Statine mögl.; gemeins. Anw. m. Letermovir m. Ciclosporin kontraind.!). Gemeins. Anw. vermeiden: Dabigatran (b. Komb. v. Letermovir m. Ciclosporin kontraind.!). Kontraind.: Johanniskraut. B. Komb. m. anderen oralen Kontrazeptiva als Ethinylestradiol/Levonorgestrel Risiko vermind. Plasmakonz. u. Wirksamk. dieser Kontrazeptiva.
Schwangerschaft
Nicht empfohlen Gr 6.
Gr 6 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Kontraind.La 1.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Häufig: Übelk.; Diarrhö; Erbr. Gelegentl.: Überempfindlichkeit. Vermind. Appetit. Veränd. d. Geschmackswahrnehmung; Kopfschm. Schwindel (Vertigo). Abdom. Schm. Erhöhte ALT; erhöhte AST. Muskelspasmen. Kreatinin im Blut erhöht. Ermüdung (Fatigue); peripheres Ödem.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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28 Filmtbl. 240 mg | N1 | 13863501 |
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28 Filmtbl. 480 mg | N1 | 13863518 |