Basisinformationen
Abgabebestimmungen
rezeptpflichtig
Produkttyp
Arzneimittel
Produkteigenschaft
Pflanzlich
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Weißes Vaselin (enthält all-rac-α-Tocopherol), gebleichtes Wachs, Isopropylmyristat (Ph. Eur.), Oleylalkohol (Ph. Eur.), Propylenglycolmonopalmitostearat (Ph. Eur.)
Anwendungsgebiete
Dermale Behandlung von äußerlichen Feigwarzen im Genital- und Perianalbereich (Condylomata acuminata) bei immunkompetenten Patienten, die über 18 Jahre alt sind.
Dosierung
Erwachsene: 3-mal täglich bis zu 250 mg Salbe als max. Einzeldosis, entsprechend ca. 0,5 cm Salbenstrang auf alle äußerlichen Feigwarzen im Genital- und Perianalbereich auftragen (max. Tagesdosis 750 mg). Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Anwendungsbeschränkungen
Behandlung urethraler, intravaginaler, zervikaler, rektaler oder intraanaler Warzen (nicht untersucht und darf zur Behandlung dieser Erkrank. nicht eingesetzt werden). Patienten die unter immunsuppressiver Therapie stehen (Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht untersucht). Patienten mit schweren Leberfunktionsstör. (z.B. klinisch relevante Erhöhung von Leberenzymen, Anstieg von Bilirubin, Anstieg von INR) (unzureichende Daten zur Unbedenklichkeit). Behandlungszeit über 16 Wochen hinaus oder für mehrere Behandlungszyklen (Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht untersucht).
Warnhinweis
Kontakt mit Augen, Nasenschleimhaut, Lippen und Mund vermeiden. Nicht in offene Wunden, auf verletzte oder entzündete Haut aufbringen. Nach vorheriger chirurgischer oder medikamentöser Behandlung Therapie erst beginnen, wenn die Haut vollständig abgeheilt ist. Frauen mit Feigwarzen im Vulva-Bereich sollten die Salbe mit besonderer Vorsicht anwenden, da schwere Hautreaktionen in diesem Bereich häufiger vorkommen. Eine versehentliche Applikation in die Vagina muss vermieden werden. Im Falle einer versehentlichen Applikation, sollte die Salbe umgehend mit warmem Wasser und einer milden Seife abgewaschen werden. Unbeschnittene Männer, die Feigwarzen unter der Vorhaut behandeln, sollen die Vorhaut zurückziehen und den Bereich täglich waschen, um Phimosen zu vermeiden. Treten Zeichen einer Striktur auf (z.B. Geschwür, Verhärtung oder zunehmende Schwierigkeiten beim Zurückziehen der Vorhaut), muss die Behandlung abgebrochen werden. Während der Behandlung können sich neue Feigwarzen bilden. Bis zur vollständigen Abheilung aller Feigwarzen sollten Kondome benutzt werden, da Veregen das HP-Virus nicht eliminiert und eine Übertragung der Erkrankung nicht verhindert. Veregen kann die Reißfestigkeit von Kondomen und Scheidenpessaren beeinträchtigen. Deshalb sollte die Salbe vor dem Anlegen eines Kondoms und dem Geschlechtsverkehr von den behandelten Hautbereichen abgewaschen werden. Zusätzliche Verhütungsmethoden sollten in Betracht gezogen werden. Im Falle einer Infektion des Sexualpartners des Patienten ist eine Mitbehandlung empfehlenswert, um einer Reinfektion des Patienten vorzubeugen. Behandelte Hautbereiche keiner Sonneneinwirkung oder UV-Bestrahlung ausgesetzen, da Veregen unter Sonneneinwirkung nicht geprüft wurde. Während der Behandlung keinen Okklusiv-Verband verwenden. Veregen verfärbt Kleidung und Bettwäsche. Leichte lokale Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, Hautreizung (meist Brennen), Schmerz und Ödem an der Applikationsstelle sind sehr häufig und sollten nicht zur Unterbrechung der Behandlung führen. Sie sollten sich nach den ersten Wochen der Behandlung bessern. Eine Unterbrechung der Behandlung ist angezeigt, wenn intensivere lokale Hautreakt. nicht tolerierbare Beschwerden verursachen, sich verschlimmern oder mit einer Lymphknotenschwellung assoziiert sind. Die Behandlung kann fortgesetzt werden, sobald die Hautreaktionen abgeklungen sind. Bei lokalen Hautreaktionen mit Bläschenbildung, sollte der Patient zum Ausschluss einer genitalen Herpes Infektion einen Arzt konsultieren. Enthält Isopropylmyristat, das eine Reizung und Sensibilisierung der Haut hervorrufen kann.
| Z 40 Propylenglycol und dessen Ester a | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| a | Topika: Kann Hautreizungen hervorrufen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wechselwirkungen
Im Bereich der Feigwarzen keine andere topische Behandlung gleichzeitig anwenden (gilt auch für Sitzbäder, topische Zink- oder Vitamin E Präparate etc.). Gleichzeitige Einnahme oraler Präparate mit hohem Anteil an Grüntee Extrakt (Nahrungsergänzungsmittel) sollte vermieden werden.
Schwangerschaft
Gr 5. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Als Vorsichtsmaßnahme während der Schwangerschaft nicht anwenden, obwohl die systemische Verfügbarkeit von Epigallokatechingallat nach dermaler Applikation als gering eingestuft wird.
| Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
La 1. Es werden keine Auswirkungen auf gestillte Säuglinge erwartet, da die systemische Verfügbarkeit von Epigallokatechingallat nach dermaler Applikation als gering eingestuft wird.
| La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Lokale Reaktionen am Applikationsort wie: Erythem, Pruritus, Hautreizung/Brennen, Schmerz, Ulzeration, Ödem, Verhärtung und Bläschenbildung. Häufig: Lokale Reaktionen am Applikationsort wie: Hautabschilferung, Sekretion, Blutung und Schwellung; Inguinale Lymphadenitis/Lymphadenopathie; Phimose. Gelegentlich: Lokale Reaktionen am Applikationsort wie: Verfärbung, unangenehmes Gefühl, Hauttrockenheit, Hauterosionen, Fissuren, Hyperästhesie, Taubheitsgefühl, Narbenbildung, Knötchenbildung, Dermatitis, Überempfindlichkeit, lokale Nekrose, Papeln und Ekzem; Infektion am Applikationsort, Pusteln, Herpes genitalis Infektion, Infektion mit Staphylokokken, Urethritis, vaginale Candidiasis, Vulvovaginitis; Dysurie, Harndrang, Pollakisurie; Balanitis, Dyspareunie; Hautausschlag und papulöser Hautausschlag. Unter okklusiven Bedingungen treten Nebenwirkungen häufiger auf. Zeitlicher Verlauf der lokalen Hautreaktionen: Der höchste durchschnittliche Schweregrad der Hautreaktionen trat in den ersten Behandlungswochen auf. Klasseneffekt: Literaturdaten beschreiben Fälle von Lebertoxizität nach oraler Einnahme hochdosierter Grüntee Extrakte. Klinische Studien, Erfahrungen. nach Markteinführung und toxikologische Studien mit Veregen 10% zeigten keine unerwünschten Wirkungen in Bezug auf die Leberfunktion.
Packungsangaben
| Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
|---|---|---|---|---|
| 15 g | N1 | 16320304 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein. |
|
| 30 g | 00000000 | |||