BoxaGrippal® Erkältungssaft 200 mg/10 ml + 30 mg/10 ml Suspension zum Einnehmen

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

10 ml enth.: Ibuprofen 200 mg, Pseudoephedrinhydrochlorid 30 mg

Sonstige Bestandteile: Glycerol, Xanthangummi, Maltitol-Lösung 2,72 g, Polysorbat 80, Saccharin-Natrium, Citronensäure-Monohydrat, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 217), Kirscharoma (K11181) (enthält Propylenglycol, Wasser, Aromastoffe, Natriumcitrat-Puffer), gereinigtes Wasser

Anwendungsgebiete

Symptomatische Behandlung der Schleimhautschwellung von Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) verbunden mit Kopfschmerzen, Fieber und erkältungsbedingten Schmerzen (z. B. Hals- und Gliederschmerzen) bei Erkältung und Influenza. BoxaGrippal Erkältungssaft wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren.

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche (ab 15 Jahren): Übliche empfohlene Dosis in Abhängigkeit von der Schwere der Symptome: 10-20 ml alle 4-6 Stunden. Zwischen jeder Einnahme sollte ein Abstand von mind. 4 Std. eingehalten werden. Dosis von 60 ml innerhalb 24 Std. darf nicht überschritten werden. Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Erwachsene Patienten sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome länger anhalten, sich verschlimmern oder wenn das Arzneimittel über längeren Zeitraum als 5 Tage benötigt wird. Ältere Menschen und Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere wenn Komplikationen wie Blutungen oder Perforationen auftraten: Mit der niedrigsten möglichen Dosis beginnen, da sich das Risiko gastrointestinaler Blutungen, Ulzera oder Perforationen mit steigender Dosis von (NSAID) erhöht. Für diese Patienten oder für Patienten, die andere Arzneimittel erhalten, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, sollte eine protektive Begleittherapie (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden. Kinder und Jugendliche <15 Jahren: BoxaGrippal Erkältungssaft darf nicht angewendet werden. Wenn dieses Arzneimittel bei Jugendlichen ab 15 Jahren länger als 3 Tage benötigt wird oder sich Symptome verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ärztlichen Rat einholen, wenn sich der Zustand des Jugendlichen während der Behandlung verschlechtert. Die angegebene Dosis darf nicht überschritten werden. Zum Einnehmen und nur zur Kurzzeitbehandlung bestimmt.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) oder einen der sonstigen Bestandteile; Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen in der Anamnese (z. B. Asthma, Rhinitis, Angioödem oder Urtikaria), ausgelöst durch Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID); Kinder und Jugendliche <15 Jahren; bestehende oder frühere peptische Ulzera. Blutungen oder Perforationen des oberen Gastrointestinaltrakts in der Anamnese in Zusammenhang mit einer früheren NSAID-Therapie; gleichzeitige Anwendung mit anderen NSAID, einschließlich Cyclooxygenase-(COX-)2-Hemmern; gleichzeitige Anwendung mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer, oder innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen von MAO-Hemmern); Betablockern; oralen Antikoagulanzien; Corticosteroiden; Heparinen in therapeutischen Dosen oder bei älteren Menschen; Thrombozytenaggregationshemmern; Lithium; selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI); Methotrexat (in Dosierungen über 20 mg/Woche); anderen sympathomimetischen Dekongestiva; kardiovaskuläre Erkrankungen einschließlich schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV); koronare Herzkrankheit; Myokardinfarkt in der Anamnese; Tachyarrhythmie; Schlaganfall in der Anamnese oder Risikofaktoren für einen Schlaganfall (aufgrund der α-sympathomimetischen Wirkung von Pseudoephedrinhydrochlorid) wie die gleichzeitige Anwendung von Vasokonstriktoren (einschließlich Bromocriptin, Pergolid, Lisurid, Cabergolin, Ergotamin, Dihydroergotamin) oder anderer oraler oder nasaler Dekongestiva zur Abschwellung der Nasenschleimhaut (einschließlich Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin); Diabetes mellitus; Hyperthyreose; Phäochromozytom; Engwinkelglaukom; Prostatahyperplasie und/oder Blasenfunktionsstörung; schwere akute oder chronische Nierenerkrankung/Niereninsuffizienz; Leberinsuffizienz; drittes Trimenon der Schwangerschaft und Stillzeit; zerebrovaskuläre oder andere Blutungen; ungeklärte Störungen der Hämatopoese; zerebrale Krampfanfälle in der Anamnese; systemischer Lupus erythematodes; schwere Hypertonie oder unkontrollierte Hypertonie.

Anwendungsbeschränkungen

Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol)
Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Die gleichzeitige Anwendung von BoxaGrippal Erkältungssaft mit anderen NSAID, die Cyclooxygenase-(COX-)2-Hemmer enthalten, sollte vermieden werden. Besondere Vorsicht bzw. Nutzen-Risiko-Abwägung bei: Patienten mit Herzrhythmusstörungen; Patienten mit Bluthochdruck; Patienten, die mit Digitalis behandelt werden; Patienten mit Myokardinfarkt, Diabetes mellitus oder positivem Bronchospasmus in der Anamnese. Patienten mit stenosierendem peptischem Ulkus, pyloroduodenaler Obstruktion und zervikaler Obstruktion sowie Blasenhalsobstruktion. Patienten, die gleichzeitig mit anderen Sympathomimetika behandelt werden. Dazu gehören Dekongestiva; Anorektika oder Psychostimulanzien vom Amphetamin-Typ; Medikamente, die den Blutdruck senken (Antihypertensiva); Trizyklische Antidepressiva und andere Antihistaminika. Migränepatienten, die mit gefäßverengenden Mutterkornalkaloiden behandelt werden. Patienten mit Hypertonie, Herzerkrankung, Hyperthyreose, Psychose, Diabetes; Patienten mit SLE und Mischkollagenose; Patienten mit urethroprostatischen Beschwerden; älteren Patienten (über 60 Jahren); Patienten mit Asthma und gleichzeitig bestehender chronischer Rhinitis, chronischer Sinusitis und/oder Nasenpolypen; systemischer Anwendung von Vasokonstriktoren (erhöhtes Risiko für neurologische Symptome wie Krampfanfälle, Halluzinationen, Verhaltensstörungen, Agitiertheit und Schlaflosigkeit); Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen (peptische Ulzerationen, Hiatushernie, gastrointestinale Blutungen) und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn); Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Herzinsuffizienz (NYHA II-III), bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung; Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen); Vorsicht bei Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese; zu Beginn der Behandlung engmaschige Überwachung bei Patienten, die an Herzinsuffizienz oder chronischen Leber- und Nierenfunktionsstörungen leiden; bei Patienten, die Diuretika einnehmen oder infolge eines größeren chirurgischen Eingriffes an einer Hypovolämie leiden, bei dehydrierten Jugendlichen. Es wird empfohlen, BoxaGrippal Erkältungssaft nicht in Kombination mit Arzneimitteln anzuwenden, welche die Krampfschwelle herabsetzen (wie Terpenderivate, Clobutinol, atropinähnliche Substanzen und Lokalanästhetika), oder bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Warnhinweis

Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) a, b
a Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol: Oral bei Mengen ≥ 10 g/Tag: Kann eine leicht laxierende Wirkung haben. Sorbitol: Orale Anwendung und ≥140 mg/kg/Tag: Kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht laxierende Wirkung haben.
b Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oral bei Mengen ≥ 10 g/Tag: Der Gehalt an Maltitol/Isomaltitol/Maltitol-Lösung ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.

Dop.! 10 ml enthalten 2,72 g Maltitol-Lösung. Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.): kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. BoxaGrippal Erkältungssaft kann Infektionssymptome maskieren, was zu einem verspäteten Einleiten einer geeigneten Behandlung und damit zur Verschlechterung der Infektion führen kann. Wird BoxaGrippal Erkältungssaft zur Behandlung von Fieber oder Schmerzen im Zusammenhang mit einer Infektion angewendet: Überwachung der Infektion empfohlen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Dop.! Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Reaktionsvermögen! BoxaGrippal Erkältungssaft hat keine bekannten Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Da jedoch in Ausnahmefällen aufgrund des Gehalts an Pseudoephedrin Schwindelgefühl oder Halluzinationen auftreten können, sollte diese Möglichkeit berücksichtigt werden, wenn Patienten aktiv am Straßenverkehr teilnehmen möchten.

Wechselwirkungen

Nichtselektive MAO-Hemmer: Risiko einer hypertensiven Episode wie paroxysmaler Hypertonie oder Hyperthermie mit möglicherweise tödlichem Ausgang. Andere indirekt wirkende, oral oder nasal angewendete Sympathomimetika oder Vasokonstriktoren (Bromocriptin, Cabergolin, Lisurid, Pergolid, Dihydroergotamin, Ergotamin, Methylergometrin [dopaminerge Vasokonstriktoren], α-Sympathomimetika, Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin, Methylphenidat: Pseudoephedrin kann die Wirkung anderer Sympathomimetika (Vasokonstriktoren) verstärken und das Risiko einer Vasokonstriktion und/oder einer hypertensiven Krise mit sich bringen. Reversible MAO-A-Hemmer (RIMAs), Linezolid, dopaminerge oder vasokonstriktorisch wirksame Mutterkornalkaloide: Risiko einer Vasokonstriktion und/oder einer hypertensiven Krise. Volatile halogenierte Anästhetika: perioperative akute Hypertonie (im Falle eines geplanten chirurgischen Eingriffes wird empfohlen, BoxaGrippal Erkältungssaft einige Tage vor dem Eingriff abzusetzen). Guanethidin, Reserpin und Methyldopa: Abschwächung der Wirkung von Pseudoephedrin. Trizyklische Antidepressiva: Abschwächung oder Verstärkung der Wirkung von Pseudoephedrin. Digitalisglycoside, Chinidin oder trizyklische Antidepressiva: gehäuftes Auftreten von Arrhythmien. Blutdrucksenkende Arzneimittel wie Betablocker, Bretyliumtosylat, Bethanidin, Guanethidin, Mecamylamin, Reserpin, Debrisoquin, Methyldopa, Alphablocker, Veratrum-Alkaloide: Verminderung der antihypertensiven Wirkung, Risiko von Bluthochdruck und anderen kardiovaskulären Nebenwirkungen kann erhöht sein. Antazida: Erhöhung der Absorptionsrate von Pseudoephedrin. Kaolin: Verringerung der Absorptionsrate von Pseudoephedrin. Antihistaminika, Alkohol und Beruhigungsmittel: Pseudoephedrin kann die sedierende Wirkung verstärken. Andere NSAID, Salicylate, Analgetika, Antipyretika und selektiver COX-2-Hemmer: erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzerationen und Blutungen. Herzglykoside (wie Digoxin): erhöhte Digoxin-Serumspiegel. Corticosteroide: erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere im Gastrointestinaltrakt (gastrointestinale Ulzerationen oder Blutungen). Thrombozytenaggregationshemmer: erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen. Acetylsalicylsäure (niedrig dosiert): Potenzial für vermehrte Nebenwirkungen. Antikoagulanzien (z. B. Warfarin, Ticlopidin, Clopidogrel, Tirofiban, Eptifibatid, Abciximab, Iloprost): Verstärkung der Wirkung von Antikoagulanzien (erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen). Phenytoin: erhöhte Blutspiegel von Phenytoin. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen. Lithium: erhöhte Blutspiegel von Lithium. Probenecid und Sulfinpyrazon: verzögerte Ausscheidung von Ibuprofen. Diuretika, ACE-Hemmer, Beta-Rezeptorenblocker und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten: verminderte Wirkung von Diuretika und anderen Antihypertensiva. Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z. B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion) kann die gleichzeitige Anwendung eines ACE-Hemmers, Beta-Rezeptorenblockers oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten mit einem Cyclooxygenasehemmer zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens, welches üblicherweise reversibel ist. Anwendung dieser Kombination, insbesondere bei Älteren, mit Vorsicht. Kaliumsparende Diuretika: Hyperkaliämie (Kontrolle Kalium-Serumspiegel empfohlen). Methotrexat: Anwendung von BoxaGrippal Erkältungssaft innerhalb von 24 Stunden vor oder nach einer Methotrexatanwendung kann zu erhöhten Konzentrationen von Methotrexat führen und dessen toxische Wirkungen verstärken. Ciclosporin: Erhöhtes Risiko nierenschädigender Wirkungen von Ciclosporin durch gleichzeitige Anwendung einiger NSAID. Effekt kann auch für die Kombination von Ibuprofen und Ciclosporin nicht ausgeschlossen werden. Tacrolimus: Erhöhung des nephrotoxischen Risikos. Zidovudin: Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Hämarthrose und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten, die gleichzeitig mit Zidovudin und Ibuprofen behandelt werden. Sulfonylharnstoffe: Kontrolle der Blutzuckerwerte als Vorsichtsmaßnahme empfohlen. Chinolon-Antibiotika: möglicherweise erhöhtes Risiko von Krampfanfällen. Heparine, Ginkgo biloba: erhöhtes Blutungsrisiko.

Schwangerschaft

Kontraind. im dritten Trimenon. Sollte während des ersten und zweiten Trimenons nicht gegeben werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Wenn BoxaGrippal bei einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden oder sich im ersten und zweiten Trimenon befindet, sollte die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Stillzeit

Kontraind. Erhebliche Mengen Pseudoephedrin werden in die Muttermilch ausgeschieden.

Nebenwirkungen

Z 36 Parahydroxybenzoesäure und deren Ester a
a Oralia, Ophthalmika, Topika, Parenteralia, Inhalativa: Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen

Häufig: Verminderter Appetit; Schwindel; gastrointestinale Beschwerden, Dyspepsie, Abdominalschmerzen, Nausea, Erbrechen, Flatulenz, Diarrhö, Appetitlosigkeit, Obstipation, leichter gastrointestinaler Blutverlust, der in seltenen Fällen eine Anämie zur Folge haben kann. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Urtikaria, Pruritus, Hautausschlägen und Asthmaanfällen (mit Blutdruckabfall); zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit oder Müdigkeit; Sehstörungen; trockene Augen, verschwommenes Sehen; peptische Ulzera, Perforationen oder gastrointestinale Blutungen (mit Meläna oder Hämatemesis), Gastritis, ulzeröse Stomatitis, Exazerbation von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn; verschiedenartige Hautausschläge. Selten: Hyperglykämie; Schlaflosigkeit, Nervosität, Angstzustände, Unruhe, Tremor, Halluzinationen; Tinnitus; supraventrikuläre Extrasystolen; Exazerbation von Asthma oder Überempfindlichkeitsreaktion mit Bronchospasmus; Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen) und erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut; Dysurie. Sehr selten: Exazerbation infektiöser Entzündungen (z. B. nekrotisierende Fasziitis), aseptische Meningitis (Nackensteife, Kopfschmerzen, Nausea, Erbrechen, Fieber oder Desorientiertheit bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen [SLE, Mischkollagenosen]); Störungen der Hämatopoese (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose, Neutropenie); schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen, diese können sich als Gesichtsödem, Angioödem, Dyspnoe, Tachykardie, Blutdruckabfall oder anaphylaktischer Schock äußern; psychotische Reaktionen, Depression; Ödeme, Hypertonie, Palpitationen, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt; arterielle Hypertonie; Ösophagitis, Pankreatitis, Ausbildung von intestinalen, diaphragmaartigen Strikturen; Leberfunktionsstörungen, Leberschäden (insbesondere bei der Langzeittherapie), Leberversagen, akute Hepatitis; schwere Hautreaktionen einschließlich Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis oder bullöse Exantheme wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Alopezie, schwere Hautinfektionen, Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion; Nierenerkrankungen, Anstieg der Serumkreatininspiegel, Ödeme (insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz), nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, akute Niereninsuffizienz. Nicht bekannt: Kreuzsensibilitäten können mit anderen Sympathomimetika auftreten. Unruhe, Halluzinationen, Angstlichkeit, Verhaltensstörungen, Schlaflosigkeit, Stimulation des zentralen Nervensystems kann mit Angstzuständen und psychotischen Symptomen, Krämpfen oder Herz-Kreislauf-Kollaps mit Blutdruckabfall einhergehen; hämorrhagischer Schlaganfall, ischämischer Schlaganfall, Krampfanfälle, Kopfschmerzen, posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES), reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS); ischämische Optikusneuropathie; Kounis-Syndrom; Palpitationen, Tachykardie, Schmerzen im Brustbereich, Arrhythmien, Myokardinfarkt/Myokardischämie; Hypertonie; Kurzatmigkeit; Mundtrockenheit, Durst, Nausea, Erbrechen, ischämische Kolitis; Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Lichtempfindlichkeitsreaktion, akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP); schwere Hautreaktionen, einschließlich akuter generalisierter exanthematischer Pustulose (AGEP), Hautausschlag, Urtikaria, Pruritus, Erythem, Hyperhidrose; Fatigue; Harnretention bei Männern mit Prostatahypertrophie, Glykosurie. Während der Behandlung von chronischen Erkrankungen im Rahmen einer Langzeitbehandlung kann es zu weiteren Nebenwirkungen kommen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

Bei Kindern kann die Einnahme einer Dosis von über 400 mg/kg Ibuprofen Symptome einer Überdosierung hervorrufen. Bei Erwachsenen ist die Dosis, die Symptome hervorruft, weniger klar abgegrenzt. HWZ bei Überdosierung: 1,5-3 Stunden. Mögliche Symptome: Übelkeit, Erbrechen, epigastrische Schmerzen, Diarrhö, Tinnitus, Kopfschmerzen, gastrointestinale Blutungen, ZNS-Toxizität, die sich als Benommenheit oder gelegentlich als Erregungszustand und Desorientiertheit oder Koma manifestiert, zerebrale Anfälle, metabolische Azidose, Verlängerung der Prothrombinzeit/INR, akutes Nierenversagen und Leberschädigung, Exazerbation des Asthmas bei Asthmatikern. Weitere Symptome im möglichen Zusammenhang mit Pseudoephedrin: Angstzustände, Unruhe, Reizbarkeit, Fieber, Sinustachykardie, Schwitzen, Schlaflosigkeit, erweiterte Pupillen, Verschwommensehen, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Muskelschwäche, Miktionsstörungen, Tremor, zerebrale Anfälle, Koma, Atemdepression, Hypertonie, supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien. Behandlung: Sollte symptomatisch und supportiv erfolgen und das Freihalten der Atemwege und die Überwachung der Herzfunktion und Vitalparameter umfassen, bis Patient stabil ist. Liegt die Einnahme einer potenziell toxischen Menge nicht länger als 1 Stunde zurück, kann erwogen werden, dem Patienten oral Aktivkohle zu verabreichen. Bei häufigeren oder länger anhaltenden zerebralen Anfällen sollte eine Behandlung mit intravenösem Diazepam oder Lorazepam erfolgen. Bei Asthma sollten Bronchodilatatoren verabreicht werden. Zur Behebung von ausgeprägten Erregungszuständen und Halluzinationen kann ein Neuroleptikum wie Chlorpromazin eingesetzt werden. Eine schwere Hypertonie muss unter Umständen mit einem Alphablocker wie Phentolamin behandelt werden. Zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen kann ein Betablocker erforderlich sein.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 ºC lagern. Im Originalbehältnis aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Fl. à 100 ml mit Messbecher 10785019
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Fl. à 180 ml mit Messbecher 12871651