Clindafanal 100 mg Vaginalzäpfchen

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung bakterieller Vaginose (früher bezeichnet als Haemophilus-Vaginitis, Gardnerella-Vaginitis, unspezifische Vaginitis, Corynebacterium-Vaginitis oder anaerobe Vaginose).

Dosierung

1 Vaginalzäpfchen intravaginal beim Zubettgehen an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Anwendung bei Patientinnen über 65 Jahren und Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht. Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 16 Jahren nicht untersucht.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen Lincomycin oder einen der sonstigen Bestandteile. Antibiotikaassoziierte Kolitis in der Vorgeschichte.

Anwendungsbeschränkungen

Vorsicht bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Z 34 Mineralöle oder -fette (Vaginaltherapeutika, topische Anwendung am Penis oder Rektum)
Bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

Wechselwirkungen

Keine Informationen zum gleichzeitigen Einsatz anderer vaginaler Arzneimittel. Systemisches Clindamycinphosphat hat belegtermaßen neuromuskulär blockierende Eigenschaften, die die Wirkung anderer neuromuskulär blockierender Wirkstoffe verstärken könnte. Vorsicht bei Patienten, die solche Arzneimittel bekommen.

Schwangerschaft

Anwendung im 1. Trim. nicht empfohlen. Kann im 2. und 3. Trim. eingesetzt werden, sofern dies eindeutig erforderlich ist. Einführen des Zäpfchens mit dem Finger empfohlen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Clindamycin nach vaginaler Applikation in die Muttermilch übergeht. Die Anwendung kann erwogen werden, wenn die zuerwartende positive Wirkung für die Mutter die Risiken für das Kind überwiegt.

Nebenwirkungen

Häufig: Pilzinfektion, Candida-Infektionen; Kopfschmerzen; Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit; Pruritus (nicht an der Applikationsstelle); Vulvovaginale Candidose, vulvovaginale Schmerzen, vulvovaginale Störungen. Gelegentlich: Erbrechen; Hautausschlag; Flankenschmerz; Pyelonephritis, Dysurie; Vaginale Infektionen, vaginaler Ausfluss, Menstruationsstörungen; Schmerzen an der Applikationsstelle, Pruritus (an der topischen Applikationsstelle), lokalisiertes Ödem, Schmerzen, Pyrexie. Pseudomembranöse Colitis ist ein Ereignis, das die Klasse der antibakteriellen Wirkstoffe indiziert.

Intoxikation

Keine Berichte zur Überdosierung. Vaginal angewendetes Clindamycinphosphat kann in ausreichenden Mengen resorbiert werden, um systemisch zu wirken. Bei Überdosierung übliche symptomatische und unterstützende Maßnahmen nach Bedarf. Versehentliches Verschlucken kann Auswirkungen haben, die mit denen therapeutischer Konzentrationen oral verabreichten Clindamycins vergleichbar sind.

Lagerungshinweise

Nicht über 30 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
3 Vaginalzäpf. N1 17564758
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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