Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Dexamethasonphosphat 4 mg (Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium (Ph. Eur.)).
Sonstige Bestandteile: Propylenglycol 20 mg, Natriumedetat (Ph. Eur.), Natriumhydroxid Lösung (4 %) (zur pH-Wert-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Systemisch: Intravenöse oder intramuskuläre Anwendung: Hirnödem ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Eingriffe, Hirnabszess, bakterielle Meningitis; posttraumatischer Schock und Prophylaxe des akuten Atemnotsyndroms (ARDS); Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) bei Erwachsenen und Jugendlichen (im Alter von mind. 12 Jahren und mit einem Körpergewicht von mind. 40 kg), die eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr erfordert; anaphylaktischer Schock (nach primärer Epinephrininjektion); schwerer akuter Asthmaanfall; parenterale Anfangsbehandlung ausgedehnter, akuter schwerer Hautkrankheiten, wie z. B. Erythrodermia, Pemphigus vulgaris, akutes Ekzem; parenterale Anfangsbehandlung von Autoimmunerkrankungen, wie z. B. systemischer Lupus erythematodes (insbesondere viszerale Formen); aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform, z. B. schnell destruierend verlaufende Formen und/oder Formen mit extraartikulären Manifestationen; schwere Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus) nur neben entsprechender antiinfektiver Therapie; Palliativtherapie maligner Tumoren; Prophylaxe und Therapie von postoperativem oder Zytostatika-induziertem Erbrechen im Rahmen antiemetischer Schemata. Subkutan: Palliativtherapie maligner Tumoren und Prophylaxe und Behandlung der chemotherapieinduzierten Nausea und Emesis (CINE). Lokal: Intraartikuläre Injektionen bei persistierender Entzündung in einem oder mehreren Gelenken nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen, aktivierter Arthrose, akuten Formen der Periarthropathia humeroscapularis; Infiltrationstherapie (strenge Indikationsstellung) bei nicht bakterieller Tendovaginitis und Bursitis, Periarthropathien, Insertionstendopathien.
Dosierung
Systemische Anwendung: Intravenöse oder intramuskuläre Anwendung: Erwachsene:Hirnödem: Initial 8-10 mg (bis 80 mg) i. v., anschließend 16-24 mg (bis 48 mg)/Tag i. v. verteilt auf 3-4 (6) Einzeldosen über 4-8 Tage. Eine längerfristige, niedriger dosierte Gabe kann während der Bestrahlung sowie bei der konservativen Therapie inoperabler Hirntumoren erforderlich sein. Hirnödem infolge bakterieller Meningitis: 0,15 mg/kg Körpergewicht alle 6 Stunden über 4 Tage. Posttraumatischer Schock/Prophylaxe des posttraumatischen ARDS: Initial 40-100 mg, i. v., Wiederholung der Dosis nach 12 Stunden oder 6-stündlich 16-40 mg über 2-3 Tage. COVID-19: 1-mal täglich 6 mg intravenös über einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem klinischen Ansprechen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Anaphylaktischer Schock: 40-100 mg i. v. nach primärer intravenöser Epinephrininjektion. Die Injektion kann bei Bedarf wiederholt werden. Schwerer akuter Asthmaanfall: 8-20 mg i. v. so früh wie möglich. Bei Bedarf kann die Injektion in einer Dosierung von 8 mg alle 4 Stunden wiederholt werden. Intravenöses Aminophyllin kann zusätzlich verabreicht werden. Akute Hautkrankheiten: Tagesdosen von 8-40 mg i. v., in Einzelfällen bis 100 mg gefolgt von einer oralen Behandlung in absteigender Dosierung. Aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen wie z. B. systemischer Lupus erythematodes: Tagesdosen von 6-16 mg. Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform: Für das Management schnell fortschreitender Formen Tagesdosen von 12-16 mg. Bei extraartikulären Manifestationen wird die Gabe von Tagesdosen von 6-12 mg empfohlen. Schwere Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus) nur neben entsprechender antiinfektiver Therapie Tagesdosen von 4-20 mg i. v. In Einzelfällen (z. B. Typhus) initial bis zu 200 mg. Palliativtherapie maligner Tumoren: Initial 8-16 mg/Tag, bei länger dauernder Therapie 4-12 mg/Tag. Prophylaxe und Therapie von Zytostatika induziertem Erbrechen im Rahmen antiemetischer Schemata: 10-20 mg i. v. vor Beginn der Chemotherapie, danach erforderlichenfalls 2- bis 3-mal täglich 4-8 mg über 1-3 Tage (mäßig emetogene Chemotherapie) bzw. bis zu 6 Tage (hoch emetogene Chemotherapie). Prophylaxe und Therapie von postoperativem Erbrechen: Einzeldosis von 8-20 mg i. v. vor Beginn der Operation. Subkutane Anwendung: Palliativtherapie maligner Tumoren, Prophylaxe und Behandlung der chemothe rapieinduzierten Nausea und Emesis (CINE): i.d.R. zwischen 4,8 mg und 19,3 mg über 24 Stunden durch Injektion oder kontinuierliche subkutane Infusion (CSCI) verabreicht. Kinder und Jugendliche:Hirnödem infolge bakterieller Meningitis: Bei Kindern 0,4 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden über 2 Tage, beginnend vor der ersten Antibiotikagabe. Posttraumatischer Schock/Prophylaxe des posttraumatischen ARDS: Initial 40 mg i. v., bei Kindern Wiederholung der Dosis nach 12 Stunden. COVID-19: Erwachsene erhalten 6 mg intravenös einmal täglich für einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem klinischen Ansprechen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Anaphylaktischer Schock: 40 mg i. v. bei Kindern nach primärer Epinephrininjektion; die Injektion kann bei Bedarf wiederholt werden. Schwerer akuter Asthmaanfall: 0,15-0,3 mg/kg Körpergewicht i. v. oder 1,2 mg/kg Körpergewicht als Bolus, da nach 0,3 mg/kg alle 4-6 Stunden. Intravenöses Aminophyllin kann zusätzlich verabreicht werden. Prophylaxe und Therapie von postoperativem Erbrechen: 0,15-0,5 mg/kg Körpergewicht bei Kindern ab 2 Jahren (maximal 16 mg). Lokale Anwendung: 4-8 mg; bei Injektion in kleine Gelenke wird üblicherweise eine niedrigere Dosis von 2 mg benötigt. Leber- oder Nierenfunktionsbeeinträchtigung: Bei Hypothyreose oder bei Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein.
Gegenanzeigen
Anwendungsbeschränkungen
Warnhinweis
Dop.! | Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. |
Wechselwirkungen
Schwangerschaft
Stillzeit
La 2 | Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. |
Nebenwirkungen
Intoxikation
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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10 Amp. 1 ml | N3 | 16913056 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Amp. 2 ml | N3 | 16913062 |