Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Lactulose 650 mg
Sonstige Bestandteile: Lactuflor enth. herstellungsbedingt max. 7,8 g verdauliche Kohlenhydrate in 30 ml Lösung, z. B.: Fructose, Galactose, Lactose
Kohlenhydrate: 30 ml (1 Messbecher) entspr. max. 0,65 BE.
Anwendungsgebiete
Obstipation, die durch ballaststoffreiche Kost und andere allgemeine Maßnahmen nicht ausreichend beeinflusst werden kann, sowie Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern. Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Enzephalopathie.
Dosierung
Verstopfung: Erwachsene und Jugendliche (14-17 Jahre): 15-30 ml tgl., als Einzeldosis oder in 2 getrennten Dosen. Kinder: <1 Jahr 5 ml Tagesdosis; 1-6 Jahre 10-15 ml Tagesdosis, 7-14 Jahre 15 ml Tagesdosis. Portokavale Enzephalopathie: Akute PSE (Präkoma und Koma hepaticum): Anfangs 50 ml alle 2 Std., danach anpassen bis 2-3 weiche Stühle tgl. entleert werden. Chronische PSE: Anfangs 30-45 ml 3- bis 4-mal tgl., danach anpassen bis 2-3 weiche Stühle tgl. entleert werden.
Gegenanzeigen
Darmverschluss, Galaktoseintoleranz, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Anwendungsbeschränkungen
Akut-entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen, Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes, Patienten mit vererbter Fructose-Intoleranz, Lactase-Insuffizienz oder Glucose/Galactose-Malabsorption.
Warnhinweis
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) b | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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b | Dosen ≥ 5 g/Tag: Der Kohlenhydratgehalt ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. |
Insbes. bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ist die autosomal-rezessiv erbliche Fructose-Intoleranz auszuschließen. Bei diesen Patienten kann der unvollständige Abbau zur Fructosämie und Fructosurie, zu Hypoglykämie und hypoglykämischen Leber-, Nieren- und Gehirnschäden führen.
Wechselwirkungen
Lactulose kann den durch andere Wirkstoffe (Diuretika, Kortikosteroide und Amphotericin B) induzierten Kaliumverlust verstärken. Gleichzeitige Gabe von Herzglykosiden kann zu einer Verstärkung der Glykosidwirkung auf Grund von Kaliummangel führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Kann angewendet werden, wenn es vorschriftsmäßig verabreicht wird.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Leichte abdominelle Schmerzen, Meteorismus, Flatulenz zu Beginn der Behandlung. Häufig: Nausea, Erbrechen, Diarrhoe unter höheren Dosierungen. Selten: Hypernatriämie bei der Behandlung der protokavalen Enzephalopathie. Bei langfristiger Einnahme in einer Dosierung, die zu anhaltend dünnen Stühlen führt, muss mit den üblichen laxantienbedingten Störungen im Bereich des Wasser- und Elektrolythaushaltes mit entsprechenden Folgen gerechnet werden. Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, Ausschlag, Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (Urtikaria).
Intoxikation
Symptome: Nausea, Erbrechen, Diarrhöen, Elektrolytverluste. Therapie: Symptomatische bilanzierende Maßnahmen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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200 ml | N1 | 02769590 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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500 ml | N2 | 02769609 | ||
1000 ml | N3 | 03512048 |