DIPROSONE® Depot 1 ml Ampulle

Wirkstoff
Darreichungsform
Injektionssuspension (Kristallsuspension)
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Betamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium (Ph.Eur.) 2,63 mg (entspr. 2 mg Betamethason), Betamethasondipropionat (Ph.Eur.) 6,43 mg (entspr. 5 mg Betamethason)

Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol 9 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph.Eur.), Natriumchlorid, Natriumedetat (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Carmellose-Natrium, Macrogol 3350, Salzsäure 36%, Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Intraartikuläre Injektionen: nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen und persistierender Entzündung in einem oder wenigen Gelenken; Arthritis bei Pseudogicht/Chondrokalzinose; aktivierte Arthrose; verschiedene akute Formen der Periarthropathia humeroscapularis. Infiltrationstherapie: Tendovaginitis (strenge Indikationsstellung); nicht bakterielle Bursitis; Periarthropathien, Insertionstendopathien; Engpass-Syndrome bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen; Enthesitiden bei Spondyloarthropathien. Indiziert ist eine Infiltrationstherapie nur, wenn eine umschriebene, nicht bakterielle, entzündliche Reaktion vorliegt. DIPROSONE Depot ist eine Kristallsuspension, die neben dem leicht wasserlöslichen Betamethasondihydrogenphosphat das schwer wasserlösliche Betamethasondipropionat, letzteres mit einer mittleren Partikelgröße von 6 μm, enthält. Kristallsuspensionen sollten vorrangig zur intraartikulären Therapie großer Gelenke eingesetzt werden. Hierbei können Suspensionen mit geringer Kristallgröße eine bessere lokale Verträglichkeit besitzen. Suspensionen mit langer Verweildauer im Gelenk sollten bevorzugt verwendet werden, da sie eine längere lokale Wirksamkeit und eine geringere systemische Wirkung aufweisen. Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebsreizung vorrangig mit wässrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen. Es empfiehlt sich, zur Infiltrationstherapie bevorzugt wässrige Glukokortikoid-Lösungen oder mikrokristalline Suspensionen zu verwenden, um Kristallreaktionen und insbes. Sehnenschäden und Sehnenruptur zu vermeiden.

Dosierung

Intraartikuläre Anwendung: Dosierung abhängig von Größe des Gelenks und Schwere der Symptome. Erwachsene: Kleine Gelenke (z. B. Finger, Zehen): 0,25-0,5 ml; mittelgroße Gelenke (z. B. Schulter, Ellenbogen): 0,5-1 ml; große Gelenke (z. B. Hüfte, Knie): 1-2 ml. Anwendung unter streng aseptischen Bedingungen. Dauer: In der Regel 1-malige intraartikuläre Injektion. Erneute Injektion frühestens nach 3-4 Wochen. Max. 3-4 Injektionen pro Gelenk und Jahr. Infiltrationstherapie: 0,25-1,0 ml, in seltenen Fällen bis 2,0 ml. Wiederholung der Applikation frühestens nach 3-4 Wochen. Anwendung von Lokalanästhetika: Kann mit 1%igem oder 2%igem Lidocain oder anderen Lokalanästhetika gemischt werden. Lokalanästhetika, die Parabene oder Phenol enthalten, vermeiden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen: nicht empfohlen. Anwendung bei älteren Patienten: besondere Nutzen-Risiko-Abwägung (Osteoporose-Risiko erhöht). Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder andere Kortikosteroide, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Intraartikuläre Injektion und Infiltrationstherapie: Infektionen innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Gelenks oder des Applikationsbereichs, Psoriasisherd im Applikationsbereich, Blutungsneigung (spontan oder durch Antikoagulanzien), periartikuläre Kalzifikation, Instabilität des zu behandelnden Gelenks, nicht vaskularisierte Knochennekrose, Sehnenruptur, Charcot-Gelenk. Bei länger dauernder Therapie: Magen-Darm-Ulzera, schwere Osteoporose, psychiatrische Anamnese, akute Infektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen), HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis, ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen, systemische Mykosen und Parasitosen, Poliomyelitis, Lymphadenitis nach BCG Impfung, Eng- und Weitwinkelglaukom, Amöbeninfektion, Herpes ophthalmicus.
Z 6 Benzylalkohol (Parenteralia) a
a Anwendung bei Frühgeborenen od. Neugeborenen

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 1 ml ohne Einmalspritzen N3 01950726
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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