(s. auch Monographie BAnz. 93a, 11. 3. 1986)
Gegenanzeige
a | Hyperhydratationszustände (u. a. Wasservergiftung) | |
b | Hypotone Dehydratation | |
c | Hypokaliämie | |
Glucosekonzentration ab 7,5% zusätzlich: | ||
d | Hyperglykämie | |
e | Acidosen | |
Fructose, Sorbitol zusätzlich: | ||
f | Fructose-Sorbitol-Intoleranz | |
g | Methylalkoholvergiftung | |
h | Hyperlaktatämie | |
i | Acidosen (Fructose- u. Sorbitolkonzentration ab 7,5%) | |
Xylitolkonzentration ab 7,5% zusätzlich: | ||
j | Acidosen |
Anwendungsbeschränkungen
Glucose: Je älter der Pat. ist u. je schwerer die Erkrankung bzw. ein Trauma sind, desto häufiger kommt es im Rahmen des Postaggressionsstoffwechsels zu einer Glucoseintoleranz, besonders dann, wenn zusätzlich ein bis dahin nicht erkannter Diabetes mellitus vorliegt. Bei bereits bekanntem Diabetes mellitus ist darüber hinaus eine sorgfältige Abstimmung mit der meist erforderlichen Insulintherapie vorzunehmen. Der Einsatz einer Insulintherapie insbes. während des Postaggressionsstoffwechsels beinhaltet die Gefahr schwerwiegender Hypoglykämien, da wegen der bestehenden Regulationsstörung häufig schnell wechselnde Blutglucosekonzentrationen auftreten. Eine engmaschige Kontrolle der Blutglucosekonzentration ist daher erforderlich. | ||
Fructose, Sorbitol: Vor Beginn jeder Infusionstherapie mit fructose- od. sorbitolhaltigen Lösungen soll der Pat. nach den Symptomen der Fruchtzuckerunverträglichkeit befragt werden (Übelkeit u. Erscheinungen der Hypoglykämie nach Obstgenuss). Bei bewusstlosen Pat. ohne ausreichende Möglichkeit zur Erhebung der Eigen- od. Fremdanamnese sollten Fructose u. Sorbitol nicht verabreicht werden. Ist bei diesen Pat. unter einer pathologisch veränderten Stoffwechselsituation (z. B. Diabetes mellitus od. Postaggressionsstoffwechsel) die Applikation dieser Substrate dennoch indiziert, so sollte sie nur unter intensiver Stoffwechselüberwachung (Fahndung nach der typischen Hypoglykämie nach Fructose- od. Sorbitolzufuhr bei fructoseintoleranten Pat.) erfolgen. Je jünger der Pat. ist, desto eher ist die Existenz einer bislang nicht diagnostizierten Fructoseintoleranz möglich. Deswegen sollten Fructose- u. Sorbitol-Lösungen im Säuglings- u. Kleinkindalter vermieden werden. | ||
a | Hyponatriämie | |
b | Kontrollen der Wasserbilanz erforderlich | |
c | Kontrollen des Serumionogramms erforderlich | |
d | Kontrollen der Blutglucosekonzentrationen erforderlich (Kohlenhydratkonzentration ab 7,5%) | |
e | Erhöhte Serumosmolarität (Kohlenhydratkonzentration ab 21%) | |
f | Nicht geeignet zur Osmotherapie (Glucose-, Fructose- u. Xylitolkonzentration ab 11%) | |
Glucosekonzentration bis 7,5% zusätzlich: | ||
g | Postoperativ, posttraumatisch u. bei anderen Störungen der Glucosetoleranz: Zufuhr nur unter Blutglucosekontrollen |
Wechselwirkungen
Lösung weist einen sauren pH-Wert auf. Dies ist beim Mischen mit anderen Arzneimitteln zu beachten (Ausfällungen!). |
Präparate (9)
Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 PÄD
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat, Glucose
Elektrolyt-Infusionslösung 153
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat
Elektrolyt-Infusionslösung 153 mit Glucose 5
Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat, Natriumchlorid, Glucose
Elektrolyt-Infusionslösung 35 mit Glucose 5
Natriumacetat, Natriumchlorid, Glucose
Elektrolyt-Infusionslösung 38 mit Glucose 5
Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat, Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat, Glucose
Elektrolyt-Infusionslösung 75 mit Glucose 5
Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat, Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat, Glucose
Elektrolyt-Infusionslösung 77 mit Glucose 5
Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumacetat, Natriumchlorid, Glucose
Kochsalz 0,45 mit Glucose 5 % Infusionslösung
Glucose, Natriumchlorid
SmofKabiven Ntense zentral, Emulsion zur Infusion
Alanin, Arginin, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Calciumchlorid, Natriumglycerophosphat, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumacetat, Zinksulfat, Glucose, Sojaöl, raffiniert, Triglyceride, mittelkettige, Olivenöl, raffiniert, Fischöl