InfectoMox 250/-500/-750 Saft

Wirkstoff
Darreichungsform
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

5 ml der gebrauchsfertigen Susp. (1 Messl.) enth.: Amoxicillin 250 mg/500 mg/750 mg

Sonstige Bestandteile: Gefälltes Siliciumdioxid, Guar (Ph. Eur.), Natriumcitrat, Talkum, Aspartam (E 951), Natriumbenzoat (E 211), Citronensäure, Zitronen-Aroma [enth. Schwefeldioxid (E 220), Glucose, Sorbitol (E 420)], Pfirsich-Aprikosen-Aroma [enth. Schwefeldioxid (E 220), Sorbitol (E 420), Benzylbenzoat, Bergamottöl], Orangen-Aroma [enth. Benzylalkohol]

Anwendungsgebiete

Behandlung der folgenden Infektionen bei Erwachsenen und Kindern: akute bakterielle Sinusitis, akute Otitis media, akute Streptokokken-Tonsillitis und -Pharyngitis, akute Verschlimmerung chronischer Bronchitis, ambulant erworbene Pneumonie, akute Zystitis, asymptomatische Bakteriurie in der Schwangerschaft, akute Pyelonephritis, typhoides und paratyphoides Fieber, Zahnabszesse mit ausgedehnter Cellulitis, prothetische Infektionen der Gelenke, Helicobacter pylori Eradikation, Lyme-Borreliose, Prophylaxe von Endokarditis.

Dosierung

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ≥ 40 kg KG (ab ca. 12 J.): TD 1500-3000 mg Amoxicillin, bei schweren Infektionen bis 6000 mg pro Tag. Kinder bis 40 kg KG (bis ca. 12 J.): TD 40-90 mg Amoxicillin pro kg KG in 2-4 Einzelgaben. TD bei Kindern bis 5 kg: 200-450 mg, 6-7,5 kg: 300-675 mg, 7,6-10 kg: 400-900 mg, 11-15 kg: 600-1350 mg, 16-20 kg: 800-1800 mg, 21-30 kg: 1200-2700 mg, 31-40 kg: 3000 mg. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen ein anderes Penicillin, Schwefeldioxid, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Vorgeschichte einer schweren unmittelbaren Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. Anaphylaxie) gegen ein anderes Beta-Lactam (z. B. ein Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam).

Anwendungsbeschränkungen

Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) c
c Glucose:Orale Anwendung: Glucose-Galactose-Malabsorption

Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft, eingeschränkter Nierenfunktion. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Warnhinweis

Z 2 Aspartam, Phenylalanin a, c
a Orale Anwendung: Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
c Orale Anwendung: Zur Beurteilung der Anwendung von Aspartam bei Säuglingen unter 12 Wochen, liegen weder präklinische noch klinische Daten vor.
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) a
a Fructose, Glucose, Invertzucker, Honig, Sucrose (Saccharose): Flüssige Zubereitungen zur Einnahme, Lutsch- und Kautabletten (Anwendung ≥2 Wochen): Kann schädlich für die Zähne sein (Karies).

Benzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen („Gasping-Syndrom“) bei Neugeborenen und Kleinkindern in Verbindung gebracht. Große Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität (metabolische Azidose) nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbes. bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion und in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Störung von Harnzucker- oder Estradiol-Bestimmungen möglich. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Wechselwirkungen

Probenecid: Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen. Probenecid vermindert die renale tubuläre Sekretion von Amoxicillin. Gleichzeitige Anwendung von Probenecid kann zu erhöhten und verlängerten Blutspiegeln von Amoxicillin führen. Allopurinol: erhöhtes Risiko von allergischen Hautreaktionen. Tetracycline: Hemmung der bakterienabtötenden Wirkung von Amoxicillin. Orale Antikoagulantien: Fälle von erhöhten INR-Werten bei Patienten, die mit Acenocoumarol oder Warfarin behandelt wurden und denen eine Behandlung mit Amoxicillin verordnet wurde, wurden beschrieben (Prothrombinzeit oder INR-Wert sorgfältig überwachen, ggf. Dosisanpassung). Methotrexat: Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat vermindern, was zu einer potenziellen Erhöhung der Toxizität führen kann.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 1.

Gr 1 Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben. Auch der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellung. Amoxicillin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über mit dem potentiellen Risiko einer Sensibilisierung. Folglich sind Durchfall und eine Pilzinfektion der Schleimhäute beim gestillten Säugling möglich, so dass evtl. abgestillt werden muss.

Nebenwirkungen

Häufig: Durchfall, Übelkeit; Hautausschlag. Gelegentlich: Erbrechen; Urtikaria, Pruritus. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, Bronchospasmen. Sehr selten: Mukokutane Candidose; reversible Leukopenie (einschl. schwere Neutropenie oder Agranulozytose), reversible Thrombozytopenie und hämolytische Anämie, Verlängerung der Blutungszeit und der Prothrombinzeit. Wie bei anderen Antibiotika, schwere allergische Reaktionen, einschl. angioneurotischen Ödemen, Anaphylaxie, Überempfindlichkeit wie bei Serumkrankheit und allergischer Vaskulitis. Bei Überempfindlichkeitsreaktion muss die Behandlung beendet werden. Hyperkinese, Schwindel, Krampfanfälle. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder bei solchen, die hohe Dosen bekommen, kann es zu Krampfanfällen kommen. Antibiotika-assoziierte Kolitis (einschl. pseudomembranöse Kolitis und hämorrhagische Kolitis), schwarze Haarzunge, oberflächliche Zahnverfärbungen bei Kindern. Gute Mundhygiene kann helfen die Zahnverfärbungen zu verhindern, da sie normalerweise durch Bürsten entfernt werden können. Hepatitis, cholestatischer Ikterus, moderater Anstieg von AST und/oder ALT (Bedeutung unklar). Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, bullöse und exfoliative Dermatitis, akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP), Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS). Interstitielle Nephritis. Nicht bekannt: Jarisch-Herxheimer Reaktion; aseptische Meningitis; Kounis-Syndrom; arzneimittelbedingtes Enterokolitissyndrom; lineare IgA-Erkrankung; Kristallurie (einschl. akuter Nierenschädigung). Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Intoxikation

Gastrointestinale Symptome (wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall), Störungen des Flüssigkeits- u. Elektrolythaushalts, Amoxicillin-Kristallurie (einschl. Nierenversagen). Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei solchen, die hohe Dosen erhalten, kann es zu Krampfanfällen kommen. Behandlung: Gastrointestinale Symptome können unter Beachtung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts symptomatisch behandelt werden. Amoxicillin lässt sich mittels Hämodialyse aus dem Blut entfernen.

Lagerungshinweise

Die fertig zubereitete Suspension ist im Kühlschrank (2−8 °C) aufzubewahren (Haltbarkeit: 14 Tage).

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
11 g Plv. z. Herst. von 100 ml Susp. 250 N1 06648305
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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20 g Plv. z. Herst. von 100 ml Susp. 500 N1 06648311
11,6 g Plv. z. Herst. von 40 ml Susp. 750 N1 07574394
21,75 g Plv. z. Herst. von 75 ml Susp. 750 N2 04835351
2×21,75 g Plv. z. Herst. von 2×75 ml Susp. 750 N3 04632582