InfectoTrimet® 50/-100 Saft

Wirkstoff
Darreichungsform
Suspension zum Einnehmen
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

5 ml (1 Dosierspritze) enth.: Trimethoprim 50 mg/100 mg

Sonstige Bestandteile: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Sorbitol-Lsg. 70% (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.) (entspr. 1,4 g Sorbitol), Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, Glycin, Carmellose, Farbstoff E 120, Himbeer-Aroma (enthält Propylenglycol 10,5 mg), gereinigtes Wasser

Anwendungsgebiete

Unkomplizierte Harnwegsinfekte, die durch Trimethoprim-empfindliche Keime hervorgerufen werden. -50/-100 Saft u. -50 mg/-100 mg Tbl. zusätzlich: vorbeugende Langzeitbehandlung von rezidivierenden Harnwegsinfekten.

Dosierung

Unkomplizierte Harnwegsinfekte: -50 Saft: Säuglinge (5-10 kg KG): 2-mal täglich 2,5 ml, Kleinkinder (10-20 kg KG): 2-mal täglich 5 ml, Schulkinder (20-40 kg KG): 2-mal täglich 10 ml, Jugendliche (ab 12 Jahren): 2-mal täglich 15-20 ml. -100 Saft: Säuglinge (5-10 kg KG): 2-mal täglich 1,25 ml, Kleinkinder (10-20 kg KG): 2-mal täglich 2,5 ml, Schulkinder (20-40 kg KG): 2-mal täglich 5 ml, Jugendliche (ab 12 Jahren): 2-mal täglich 7,5-10 ml. -50 mg/-100 mg/-150 mg/-200 mg Tabletten: Kinder (<12 Jahren): 2-mal täglich 3 mg/kg KG. Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene: 2-mal täglich 150-200 mg. Rezidivprophylaxe: -Saft: Kinder (<12 Jahren): 1-mal täglich 2 mg/kg KG. Jugendliche (ab 12 Jahren): 1-mal täglich 10 ml 50 Saft, bzw. 1-mal täglich 5 ml 100 Saft. -50 mg/-100 mg Tablette: Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: 1-mal täglich 100 mg Trimethoprim. Kinder (<12 Jahren): 1-mal täglich 2 mg/kg KG. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Trimethoprim, Trimethoprim-Analoga (z. B. Tetroxoprim), Natriummethyl- bzw. Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat oder einen der sonstigen Bestandteile; pathologische Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Methämoglobinämie, megaloblastische Anämie); schwere Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance kleiner als 10 ml/min/1,73 m²; Früh- und Neugeborene; fragiles X-Chromosom in Verbindung mit geistiger Retardierung bei Kindern.

Anwendungsbeschränkungen

Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) (-Saft)
Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Leber- und Nierenfunktionsstörung, Folsäuremangel. Kinder <6 Wochen (keine ausreichenden Erfahrungen).

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen (-Saft)
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Pyrimethamin (>25 mg/Woche): Blutbildveränderungen. Ciclosporin: Reversible Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Antikoagulanzien vom Warfarintyp: Antikoagulanzienwirkung verstärkt; Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Methotrexat, p-Aminosalicylsäure: Folsäuremangel verstärkt; ACE-Hemmer, AT-1-Rezeptor-Antagonisten (Sartane) oder kaliumsparende Diuretika (z.B. Spironolacton): klinisch relevante Hyperkaliämie; Rosiglitazon, Pioglitazon, Repaglinid, Metformin: Serumspiegel der Antidiabetika erhöht und hypoglykämische Wirkung verstärkt; Rifampicin: Serumspiegel und Bioverfügbarkeit von Trimethoprim verringert; Dapson: Serumspiegel beider Wirkstoffe erhöht; Lamivudin, Zidovudin, Digoxin, Procainamid und Memantin: Serumspiegel dieser Substanzen erhöht und deshalb das Risiko für Nebenwirkungen dieser Wirkstoffe erhöht.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellung. Obwohl bisherige Erfahrungen keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen ergeben haben, könnte wegen der Wirkung auf den Folsäurestoffwechsel ein solches Risiko vorhanden sein.

Stillzeit

Die in der Muttermilch festgestellten Mengen an Wirkstoff sind gering und bedeuten i. d. R. keine Gefährdung für den Säugling.

Nebenwirkungen

Z 36 Parahydroxybenzoesäure und deren Ester a (-Saft)
a Oralia, Ophthalmika, Topika, Parenteralia, Inhalativa: Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen

Häufig: Appetitlosigkeit; Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen; epigastrische Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gingivitis, Glossitis; makulopapulöse und morbilliforme Exantheme mit Juckreiz. Gelegentlich: Infektionen durch Pilze oder resistente Bakterien bei langfristiger Anwendung; geringgradige und reversible Blutbildveränderungen (Thrombozyto-, Leukozyto-, Neutropenie, megaloblastische Anämie, Methämoglobinämie); Fieber; Anstieg von Serumtransaminasen, Bilirubin, Kreatinin, Harnstoff. Selten: pseudomembranöse Enterokolitis. Sehr selten: Agranulozytose; schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (Urtikaria, Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Dyspnoe, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock); Hyperkaliämie; Uveitis anterior; Pankreatitis; Myalgie; cholestatische Hepatitis; schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Allgemeinsymptomen (exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom), Erythema exsudativum multiforme, phototoxische Hautreaktionen. Häufigkeit nicht bekannt: allergische Vaskulitis (ähnlich der Henoch-Schoenlein Purpura); Hyponatriämie; aseptische Meningitis; oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können; Beeinträchtigung der Nierenfunktion (bis hin zu akutem Nierenversagen); fixes Arzneimittelexanthem.

Lagerungshinweise

Saft: Im Kühlschrank lagern (2-8 °C).

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
75 ml 50 Saft N1 07298385
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3×75 ml 50 Saft N2 04240445
75 ml 100 Saft N1 07298391