ACULAR® 5 mg/ml Augentropfen

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Prophylaxe und Therapie nichtinfektiöser postoperativer Entzündungen des Auges nach Kataraktextraktionen mit oder ohne gleichzeitiger Implantation einer intraokularen Linse.

Dosierung

3‐mal tgl. 1 Tr. in das Auge eintropfen. 24 Std. vor der OP beginnen und 3‐4 Wo. fortsetzen.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Möglichkeit einer Kreuzüberempfindlichkeit mit ASS oder anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern; kontraindiziert bei Personen, bei denen früher Überempfindlichkeiten gegen diese AM aufgetreten sind.

Anwendungsbeschränkungen

Kinder und Jugendliche; mögliche verlängerte Blutungszeit durch Beeinflussung der Thrombozytenaggregation; mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit bekannten Blutungsneigungen oder bei Patienten, die AM erhalten, welche die Blutungszeit verlängern können; Maskieren einer Infektion ist möglich; verlangsamte/verzögerte Wundheilung ist möglich; Kann zu Keratitis führen. Fortdauernde Anwendung von topischen NSAIDs kann zu Schädigung des Hornhautepithels, Hornhautverdünnung, Hornhauterosion, Hornhautulzeration oder Hornhautperforation führen; Sehvermögen kann gefährdet sein. Bei Patienten mit Anzeichen einer Schädigung des Hornhautepithels unverzüglich die Anwendung von topischen NSAIDs abbrechen, und den Zustand der Kornea engmaschig überwachen; Mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit komplizierten Augenoperationen, denervierter Kornea, kornealen Epitheldefekten, Diabetes mellitus, Erkrankungen der Augenoberfläche (z. B. trockenes Auge), rheumatoider Arthritis oder wiederholten Augenoperationen innerhalb kurzer Zeitabstände, da erhöhtes Risiko für korneale Nebenwirkungen die zu einer Gefährdung des Sehvermögens führen können. Erhöhtes Risiko bei Anwendung mehr als 24 Stunden vor einer Operation und bei Anwendung länger als 14 Tage nach einer Operation kann das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid Reizungen am Auge hervorrufen. Kontaktlinsen müssen vor der Anwendung entfernt werden und dürfen frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden; Nach Markteinführung wurde von Bronchospasmen oder Exazerbationen von Asthma bei Patienten berichtet, die entweder eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure/nicht steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln oder die in der Vorgeschichte bei Anwendung von ACULAR Asthma hatten. Hierzu kann ACULAR beigetragen haben. Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von ACULAR mit Vorsicht erfolgen.

Warnhinweis

Mögliche Maskierung der Anzeichen einer Infektion. Mögliche Keratitis, Hinweise auf erhöhtes Risiko kornealer NW bei Anwendung > 24 h vor und > 14 Tage nach OP, bei Anzeichen von Hornhautschädigungen Abbruch und engmaschige Korneakontrolle.
Z 4 Benzalkoniumchlorid d
d Ophthalmika: Benzalkoniumchlorid kann Irritationen am Auge hervorrufen. Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen u. frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S), vorübergehendes verschwommenes Sehen möglich. Weitere Hinweise siehe Fachinformation.
(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

Verlangsamte bzw. verzögerte Wundheilung. Gleichzeitige Anwendung mit topischen Kortikosteroiden kann Risiko von Wundheilungsstörungen und/oder Hornhautschäden erhöhen.

Schwangerschaft

Kontraind. Gr 6, Gr 9.
Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.
Gr 9 Es besteht ein Risiko perinataler Komplikationen oder Schädigungen beim Menschen.

Stillzeit

Sollte nicht angewendet werden, nach systemischer Anwendung Übergang in die Muttermilch.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Augenreizungen (einschl. Brennen am Auge), Augenschmerzen (einschl. Stechen am Auge). Häufig: Überempfindlichkeit einschl. örtlich begrenzter allergischer Reaktionen, Kopfschmerzen, Keratitis punctata superficialis, Ödem des Auges und/oder des Augenlides, Pruritus am Auge, konjunktivale Hyperämie, Augeninfektion, Entzündung des Auges, Iritis, Hornhautpräzipitate, Netzhautblutungen, zystoides Macula-Ödem, Trauma des Auges, erhöhter intraokulärer Druck, verschwommenes Sehen, Schleiersehen und/oder vermindertes Sehvermögen. Gelegentlich: Hornhautulkus, Hornhautinfiltrate, trockenes Auge, Epiphora. Nicht bekannt: Hornhautschäden, z. B. Hornhautverdünnung, Hornhauterosion, Epithelschädigung und Hornhautperforation, ulzerative Keratitis, Schwellung des Auges, okuläre Hyperämie, Bronchospasmus, Exazerbation von Asthma.

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 ml N1 06319754
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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3×5 ml N2 00393689