Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Baclofen 0,05 mg
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Erwachsene: Schwere chronische Spastizität bei Multipler Sklerose, nach Verletzungen des Rückenmarks oder bei zerebraler Genese, die mit einer medikamentösen Standardtherapie nicht erfolgreich behandelt werden kann. Kinder und Jugendliche (4-<18 Jahren): Schwere chronische Spastizität zerebraler oder spinaler Genese (die mit Verletzungen, Multipler Sklerose oder anderen Rückenmarkserkrankungen einhergeht), die auf oral verabreichtes Muskelrelaxans (einschließlich oral verabreichtem Baclofen) nicht ansprechen und/oder bei denen bei Einnahme der effektiven oralen Dosis inakzeptable Nebenwirkungen auftreten.
Dosierung
Verabreichung nur in den Subarachnoidalraum. Testphase: Vor Beginn der Dauerinfusion Prüfung der Reaktion des Patienten in Testphase. Verabreichung von ½-1 Testampulle Lioresal Intrathecal 0,05 mg/1 ml unverdünnt mittels Lumbalpunktion oder mittels i.th. Katheter. 4-8 Stunden Überwachung nach jeder Bolusinjektion, max. Testdosis 100 μg, stationäre Überwachung mit intensivmedizinischer Möglichkeit. Implantation: Bei nachgewiesener Wirkung in Testphase i.th. Infusion mittels implantierbarer Pumpe. Dosisanpassung: Initialdosis/Tag = Testdosis (bei Wirkdauer der Testdosis > 12 Stunden). Initialdosis/Tag = 2-mal Testdosis (bei Wirkdauer der Testdosis <12 Stunden). Keine Dosiserhöhung in den ersten 24 Stunden, schrittweise Erhöhung um 5-30% der letzten Tagesdosis innerhalb von 24-48 Stunden. Cave: Katheterabknickung, Fehlfunktion der Pumpe. Erhaltungsdosis: 300-800 μg/Tag. Dauerbehandlung: niedrigste mögliche Dosis, bei Verstärkung der Spastik Dosiserhöhung um 5-30% d. letzten Tagesdosis möglich, bei Nebenwirkungen Reduktion um 10-20%, Erhaltungsdosis 300-800 μg/Tag (niedrigste 12 μg, höchste 2003 μg), begrenzte Erfahrungen bei Dosis >1000 μg/Tag. Bei Wirkverlust (ca. 5% der Fälle) Baclofen-freies Intervall einlegen und mit Morphiumsulfat i.th. überbrücken (nur stationär). Ausschleichend Absetzen!
Gegenanzeigen
Bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Baclofen oder einen der sonstigen Bestandteile. Therapieresistente Epilepsie. Verabreichung epidural, i.v., i.m., s.c.
Weitere Inhalte
Weitere Informationen zu Warnhinweisen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Beseitigung und Handhabung siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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5 Amp. | KP | 04893986 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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