PROPESS® 10 mg vaginales Freisetzungssystem

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 vaginales Freisetzungssystem enth.: Dinoproston 10 mg. Freisetzung über einen Zeitraum von 24 Std. ca. 0,3 mg Dinoproston/Std.

Sonstige Bestandteile: Hydrogelpolymer bestehend aus: Macrogol 8000, 4,4´-Methylendicyclohexyldiisocyanat, Hexan-1,2,6-triol, Polyestergarn

Anwendungsgebiete

Einleitung der Zervixreifung in der Spätschwangerschaft (ab Vollendung der 37. SSW).

Dosierung

Ein vaginales therapeutisches System für max. 24 Std. Wenn nach der Entfern. des Vaginalinserts Oxytocin angewendet werden soll, wird eine Wartezeit von mind. 30 Min. empfohlen. Es wird nur eine Anwendung von PROPESS empfohlen. Weitere Angaben zu Anwendung und Entfernung siehe Gebrauchs- bzw. Fachinfo.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Einsetzen der Wehen und Gabe Oxytocin und/oder andere Wehen induzierende Wirkstoffe. Wenn starke längere Uteruskontraktionen nicht erwünscht sind, etwa bei Patientinnen mit früheren größeren Gebärmutteroperationen z. B. Kaiserschnitt, Myomektomie, mit früheren großen Operationen (ausgenommen bspw. Biopsien und Gebärmutterausschabungen) oder Rupturen an der Zervix, mit Missverhältnis zwischen fetaler Kopfgröße und Becken der Patientin, mit Lageanomalien des Kindes, mit Verdacht oder Nachweis auf Fetal Distress. Entzündliche Erkrank. des Beckens, wenn nicht vorher eine entspr. Behandlung durchgeführt wurde. Placenta praevia oder genitale Blutungen ungeklärter Ursache während der vorliegenden Schwangerschaft.

Anwendungsbeschränkungen

Patientinnen mit Blasensprung (begrenzte Erfahrungen), uteriner Hypertonie, Glaukom oder Asthma in der Anamnese. Mehrlingsschwangerschaften (keine Erfahrungen). Patientinnen mit Lungen-, Leber- oder Nierenerkrankungen (keine Erfahrungen). Frauen mit mehr als 3 termingerechten Entbindungen (keine Erfahrungen).

Hinweis

PROPESS ist nur von geschultem Personal in Krankenhäusern und Kliniken mit spezialisierten geburtshilflichen Abteilungen mit der Möglichkeit zu einer kontinuierlichen Überwachung des Fetus und des Uterus anzuwenden. Vor der Anwendung sorgfältige Untersuchung der Zervix. Während der Therapie regelmäßige Überwachung von Uterusaktivität und Zustand des Fetus. Falls Verdacht auf Komplikationen, vaginales therapeutisches System entfernen. Bei längeren oder stärkeren Uteruskontraktionen soll wegen der Möglichkeit einer uterinen Hypertonie oder eines Blasensprunges das Vaginalinsert sofort entfernt werden. Vor der Anwendung NSAR-Therapie (einschl. ASS) beenden. Wie bei anderen Methoden zur Geburtseinleitung sollte der behandelnde Arzt in Betracht ziehen, dass die Anwendung von Dinoproston zu unbeabsichtigter Plazentalösung und anschließender Embolisierung von antigenem Gewebe führen kann, sodass sich in seltenen Fällen ein anaphylaktisches Schwangerschaftssyndrom (Amnioninfusionssyndrom) entwickeln kann.

Wechselwirkungen

Nicht gleichzeitig mit wehenfördernden Arzneimitteln anwenden, da Prostaglandine den uterotonen Effekt der wehenfördernden Arzneimittel potenzieren.

Schwangerschaft

Nicht vor Vollendung der 37. SSW anwenden.

Stillzeit

In klinischen Studien wurden keine Auswirkungen auf die gestillten Neugeborenen beobachtet.

Nebenwirkungen

Häufig: Veränderung der fetalen Herzfrequenz, abnorme Wehentätigkeit mit Auswirkungen auf den Fetus, abnorme Uteruskontraktionen, uterine Tachysystole, uterine Hyperstimulation, uteriner Hypertonus, Mekonium im Fruchtwasser. Gelegentlich: Kopfschmerzen, Hypotonie, Zustände in Verbindung mit Atemnot beim Neugeborenen, Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen, Pruritus, postpartale Blutung, vorzeitige Plazentaablösung, niedriger Apgar, Wehenstop, Chorioamnionitis, Uterusatonie, vulvovaginales Brennen, fiebrige Erkrankungen. Nicht bekannt: disseminierte intravasale Gerinnung, anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeit, Abdominalschmerzen, Nausea, Erbrechen, Diarrhoe, anaphylaktisches Schwangerschaftssyndrom (Fruchtwasserembolie), Fetal distress-Syndrom, fetaler Tod, Totgeburt, neonataler Tod, Ödeme im Genitalbereich, Uterusruptur (Erläuterungen zu einzelnen NW siehe FI).

Lagerungshinweise

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Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 vaginale Freisetzungssysteme KP 00655965
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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