Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Sprühstoß enth.: Desmopressinacetat 150 μg (entspr. 134 μg Desmopressin)
Sonstige Bestandteile: 1 ml Lsg. enthält 0,1 mg Benzalkoniumchlorid, Natriumchlorid, Citronensäure 1H2O, Natriummonohydrogenphosphat 2H2O, Gereinigtes Wasser
Anwendungsgebiete
Bei ausreich. Wirksamkeit zur Blutungskontr. u. Prophylaxe bei kleineren chirurg. Eingriffen u. Zahnextraktionen bei Pat. mit leichter Hämophilie A (F VIII-Aktivität >5%), leichtem bis mittelschwerem Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom u. Thrombozytendysfunkt. (Stör. der Blutplättchenfunkt.).
Dosierung
300 μg Desmopressinacetat (2-mal 0,1 ml Lsg., ein Sprühstoß in jedes Nasenloch) 1-2 h vor dem Eingriff od. bei Auftreten einer Blutung. Bei Kdrn. im Alter von 4-12 J. zeigte eine Dosis von 150 μg Desmopressinacetat (1-mal 0,1 ml Lsg., 1 Sprühstoß) ausr. Wirk. Die Anw. kann alle 12 h wiederholt werden. Ist eine Behandl. von mehr als 3 Tagen erforderl., so ist der Arzt aufzusuchen.
Gegenanzeigen
Habituelle od. psychogene Polydipsie (mit einer Urinprod. von mehr als 40 ml/kg/24 Std.), Polydipsie b. Alkoholikern, bekannte od. Verdacht auf Herzinsuffizienz sowie and. Zuständen, die eine Behandl. mit Diuretika erforderl. machen, bekannte Hyponatriämie, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), von-Willebrand-Jürgens-Syndrom Typ IIB und III.
Anwendungsbeschränkungen
Flüssigkeitszufuhr einschränken (Gefahr von Wasserintoxikation/Hyponatriämie). Ggf. häufige Bestimmung des Natriumserumspiegels. Pat. mit kardiovask. Erkrank., erhöhtem Blutdruck u. ält. Pat. Vorsicht bei Pat. mit leichter od. schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min). Sgl. u. Kdr. <4 J. u. Pat. m. Stör. i. Wasser- u. Elektrolythaush. u. bei Gefahr von erhöht. intrakraniellem Druck. Relevante Veränd. der Nasenschleimhaut.
Warnhinweis
Z 4 Benzalkoniumchlorid c | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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c | Nasalia: Benzalkoniumchlorid kann, insbes. bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – soweit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen. Es gibt Hinweise aus präklinischen Untersuchungen, dass Benzalkoniumchlorid konzentrations- u. zeitabhängig einen hemmenden Effekt auf die Zilienmotilität, bis hin zum irreversiblen Stillstand sowie histopathologische Veränderungen der Nasenschleimhaut auslösen kann. |
Wechselwirkungen
Stoffe, die bekanntermaßen SIADH induzieren, wie z.B. trizykl. Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Chlorpromazin, Carbamazepin sowie einige Antidiabetika vom Sulfonylharnstoff-Typ (insbes. Chlorpropamid), können den antidiuretischen Effekt verstärken. Erhöht. Risiko einer Wasserretention/Hyponatriämie. Nichtsteroidale Antiphlogistika können Wasserretention/Hyponatriämie induzieren. Bei gleichz. Anw. von Oxytocin ist mit Erhöh. des antidiuret. Effektes u. Abschwäch. der Uterusdurchblutung zu rechnen. Clofibrat, Indometacin u. Carbamazepin können die antidiuret. Wirk. von Desmopressin verstärken, während Glibenclamid dieses vermindern kann.
Schwangerschaft
Strenge Ind.-stellungGr 4.
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Nebenwirkungen
Zu hohe Flüssigk.-zufuhr währ. d. Anw. führt zu einer übermäßigen Flüssigk.-retent. Diese äußert sich durch schnelle Zunahme des KGs, Kopfschm. u. Übelk. In schweren Fällen kann eine Wasservergift. m. Hirnödem, Erregungszuständen, zentralen Krämpfen u. Bewusstseinstrüb. bis hin zum Koma auftreten. Häufig: Kopfschm.*, Rötung d. Auges, Tachykardie, Flush, nasale Kongestion, Rhinitis, Epistaxis, Nausea*, Abdominalschm.*. Gelegentlich: Blutdruckabfall oder -anstieg, Fatigue*. Sehr selten: Hyponatriämie. Nicht bekannt: Allerg. Reakt., Gewichtszunahme*, Verwirrungszustände*, Konvulsionen*, Koma*, Schwindel*, Erbrechen*, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria, Muskelkrämpfe*, periphere Ödeme*. In seltenen Fällen thromboembolische Komplik. bei Pat. mit erhöhter Thromboseneigung. In Einzelfällen Überempfindlichkeitsreakt. (Juckreiz, Exanthem, Fieber, Bronchospasmus, Anaphylaxie) möglich. (* in Verb. mit Hyponatriämie berichtet.)
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Fl. | N1 | 09337853 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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