TRH FERRING 0,2 mg/ml Injektionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Protirelin 0,2 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser f. Inj.-zwecke, Salzsäure 10%

Anwendungsgebiete

Durchführung des TRH-Testes im Rahmen der Schilddrüsen- u. Hypophysendiagnostik.

Dosierung

Erw.: 1-2½ Amp. TRH (à 200 µg Protirelin). In der Regel ist bei Erw. eine Dos. von 200 µg für diagnostische Zwecke ausreich. Kdr. ab 2 Wochen: 1 µg Protirelin/kg KG. Neugebor. jünger als 2 Wochen: Wenige Daten. Veröffentlicht wurden Daten zu Dos. von 7 bis 20 µg/kg KG.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

P 162 Protirelin
a Akuter Herzinfarkt
b Instabile Angina pectoris
c Erhöhte Krampfbereitschaft
d Schwere obstruktive Bronchialerkrankungen

Anwendungsbeschränkungen

P 162 Protirelin
a Herzrhythmusstörungen
b Koronare Herzerkrankungen
c Schlecht eingestellter Bluthochdruck
d Große Hypophysentumoren
e Epilepsie
f Asthma bronchiale

Wechselwirkungen

Levothyroxin, Dextrothyroxin, Liothyronin sowie and. Schilddrüsenhormonanaloga, z. B. Trijodthyroessigsäure, hemmen dosisabhängig den Thyreotropin-Anstieg im Protirelin-Test. Der Anstieg vermindert durch Glukokortikoide, Somatostatin, Dopamin, Bromocriptin, Lisurid, Levodopa, Salicylate, Morphin, Barbiturate, Röntgenkontrastmittel. Er wird meist schwach verstärkt durch gleichz. Gabe von GnRH, GHRH, CRH, Estrogenen, Clomifen, Spironolacton, Jodid, Amiodaron, Lithium, Theophyllin, Metoclopramid, Domperidon, Sulpirid, Chlorpromazin, Biperiden, Haloperidol, Prostaglandinen.

Schwangerschaft

P 162 Protirelin
Die Anwendung von Protirelin ist in der Schwangerschaft nicht erforderlich, da diagnostische Alternativen zur Verfügung stehen. Schädliche Auswirkungen sind nicht bekannt.

Protirelin passiert die Plazenta u. stimuliert im fetalen Kreislauf die Freisetzung von Thyreotropin, T3, T4 u. Prolaktin. Die Datenlage zur Anw. bei Schwang. ist unzureichend. Tierexperiment. Studien haben Reproduktionstoxizität gezeigt. Das potentielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt.

Stillzeit

P 162 Protirelin
Die Anwendung von Protirelin ist in der Stillzeit nicht erforderlich, da diagnostische Alternativen zur Verfügung stehen. Schädliche Auswirkungen sind nicht bekannt.

Es ist nicht bekannt, ob Protirelin/Metabolite in die Muttermilch übergehen. NW beim gestillten Säugling sind nicht bekannt.

Nebenwirkungen

Bei i.v.-Gabe ist kurzfristig (über 1-3 Min.) zu rechnen mit Hitzegefühl, Nausea, Harndrang, milden Kopfschmerzen, Benommenheit, Flush, Missempfind. im Bereich der Abdominal- u. Beckenorgane. Gelegentlich: Geschmacksmissempfind., Blutdruckanstieg, Pulsanstieg, Missempfind. in der Brust, Mundtrockenheit, Erbrechen, Missempfind. in den Extremitäten, Engegefühl in der Brust, Hungergefühl. Selten: Konvulsionen bei prädisponierten Pat. (Auslösung eines Krampfanfalls bei erhöhter Krampfbereitschaft), Asthma bei prädisponierten Pat. (Auslös. eines Asthmaanfalls bei Asthmatikern). Anaphylaktische Reakt. ist nicht auszuschließen. Bei einzelnen Pat. mit großen Hypophysentumoren in zeitlichem Zusammenhang mit Protirelin-Gaben akute lokale Komplikationen infolge Vergrößerung des Tumors od. Apoplexie der Hypophyse (Kopfschmerzen, Bewusstseinsstör., Hirnnervenlähmungen, Visusminderung bis zur Amaurose, Hemiplegie), die z. T. neurochirurgische Eingriffe erforderlich machten. TRH war dabei meist in Form eines kombinierten Hypophysentests zus. mit anderen Substanzen verabreicht worden, so dass nicht klar ist, ob die Komplikat. auf TRH allein zurückgeführt werden können.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Amp. 1 ml N1 01662789
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5 Amp. 1 ml N2 01662795