Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Calciumchlorid 2H2O 73,5 mg (entspr. mmol/ml Ca2+ 0,5, Cl- 1, theoretische Osmolarität: 1500 mosm/l, pH-Wert: 5,0-7,0)
Sonstige Bestandteile: Wasser für Inj.-zwecke
Anwendungsgebiete
Calciummangelzustände, insbes. bei hypochlorämischer alkalotischer Stoffwechsellage.
Dosierung
Nur als Zusatz zu Infusionslösungen. Dosierung erfolgt nach individuellem Bedarf, der vor Anwendung zu bestimmen ist.
Gegenanzeigen
Hyperkalzämie, Hyperchlorämie, Azidosen, schwere Niereninsuffizienz, Hyperkalzurie, Nephrokalzinose. Vorsicht bei digitalisierten Patienten.
Wechselwirkungen
Bei digitalisierten Patienten Anzeichen einer Digitalisintoxikation.
Schwangerschaft und Stillzeit
Keine Bedenken bei entsprechender Indikation.
Nebenwirkungen
Lokal Wärmegefühl und bei höheren Konzentrationen Venenwandreizungen und -entzündungen.
Intoxikation
Überdosierung durch zu schnelle Infusion: Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Vasodilatation und Blutdruckabfall, Bradykardie und Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand. Zu rasche oder übermäßige Infusion kann auch zu einem erhöhten Calciumgehalt des Blutes führen (Gesamt-Plasmacalciumkonzentration >3 mmol/l bzw. ionisierter Calciumanteil >1,1 mmol). Symptome einer Hyperkalzämie: Zerebrale Störungen (z. B. Mattigkeit, Lethargie, Verwirrtheit), gastrointestinale Störungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Stuhlverstopfung, Neigung zu Geschwüren), kardiale Störungen (z. B. Tachykardie und Arrhythmieneigung, Bluthochdruck, EKG-Veränderungen [QT-Verkürzung]), renale Störungen (z. B. vermehrte Harnausscheidung, gesteigerter Durst, Verminderung der Konzentrationsfähigkeit, Neigung zur Ablagerung von Calciumsalzen in der Niere), Reflexabschwächung. Symptome einer hyperkalzämischen Krise (Plasmakonzentration >4 mmol/l): Erbrechen, Koliken, Atonie bis hin zum Darmverschluss infolge Lähmung der Darmmuskulatur, allgemeine Muskelschwäche, Bewusstseinsstörungen, anfangs vermehrte, später häufig verminderte bis vollständig fehlende Harnausscheidung. Therapie: Sofortiges Abbrechen der Infusion. Insbes. bei hochgradig erhöhtem Calciumgehalt des Blutes Notwendigkeit einer akuten Senkung des Serum-Calciumspiegels. Gegenmaßnahmen bei noch ausreichender Nierenfunktion: Forcierte Diurese bei gleichzeitiger Flüssigkeitssubstitution mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung unter strenger Kontrolle der Wasserbilanz und des Elektrolythaushalts. Gegenmaßnahmen bei gestörter Nierenfunktion: Hämodialyse gegen ein calciumfreies Dialysat.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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10×20 ml | N2 | 01350185 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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