Calciumchlorid 5,5% Baxter

Wirkstoff
Darreichungsform
Infusionslösungskonzentrat
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Calciumchlorid 2H2O 73,5 mg (entspr. mmol/ml Ca2+ 0,5, Cl- 1, theoretische Osmolarität: 1500 mosm/l, pH-Wert: 5,0-7,0)

Sonstige Bestandteile: Wasser für Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Calciummangelzustände, insbes. bei hypochlorämischer alkalotischer Stoffwechsellage.

Dosierung

Nur als Zusatz zu Infusionslösungen. Dosierung erfolgt nach individuellem Bedarf, der vor Anwendung zu bestimmen ist.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Hyperkalzämie, Hyperchlorämie, Azidosen, schwere Niereninsuffizienz, Hyperkalzurie, Nephrokalzinose. Vorsicht bei digitalisierten Patienten.

Wechselwirkungen

Bei digitalisierten Patienten Anzeichen einer Digitalisintoxikation.

Schwangerschaft und Stillzeit

Keine Bedenken bei entsprechender Indikation.

Nebenwirkungen

Lokal Wärmegefühl und bei höheren Konzentrationen Venenwandreizungen und -entzündungen.

Intoxikation

Überdosierung durch zu schnelle Infusion: Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Vasodilatation und Blutdruckabfall, Bradykardie und Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand. Zu rasche oder übermäßige Infusion kann auch zu einem erhöhten Calciumgehalt des Blutes führen (Gesamt-Plasmacalciumkonzentration >3 mmol/l bzw. ionisierter Calciumanteil >1,1 mmol). Symptome einer Hyperkalzämie: Zerebrale Störungen (z. B. Mattigkeit, Lethargie, Verwirrtheit), gastrointestinale Störungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Stuhlverstopfung, Neigung zu Geschwüren), kardiale Störungen (z. B. Tachykardie und Arrhythmieneigung, Bluthochdruck, EKG-Veränderungen [QT-Verkürzung]), renale Störungen (z. B. vermehrte Harnausscheidung, gesteigerter Durst, Verminderung der Konzentrationsfähigkeit, Neigung zur Ablagerung von Calciumsalzen in der Niere), Reflexabschwächung. Symptome einer hyperkalzämischen Krise (Plasmakonzentration >4 mmol/l): Erbrechen, Koliken, Atonie bis hin zum Darmverschluss infolge Lähmung der Darmmuskulatur, allgemeine Muskelschwäche, Bewusstseinsstörungen, anfangs vermehrte, später häufig verminderte bis vollständig fehlende Harnausscheidung. Therapie: Sofortiges Abbrechen der Infusion. Insbes. bei hochgradig erhöhtem Calciumgehalt des Blutes Notwendigkeit einer akuten Senkung des Serum-Calciumspiegels. Gegenmaßnahmen bei noch ausreichender Nierenfunktion: Forcierte Diurese bei gleichzeitiger Flüssigkeitssubstitution mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung unter strenger Kontrolle der Wasserbilanz und des Elektrolythaushalts. Gegenmaßnahmen bei gestörter Nierenfunktion: Hämodialyse gegen ein calciumfreies Dialysat.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10×20 ml N2 01350185
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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