Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Levocabastin 0,5 mg (entspr. 0,54 mg Levocabastinhydrochlorid), (1 Tr. enth. etwa 0,015 mg Levocabastin)
Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Propylenglycol, Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat 1H2O, Hypromellose, Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid-Lösung, Natriumedetat (Ph. Eur.). Arzneimittel enth. 50 mg Propylenglycol, 0,15 mg Benzalkoniumchlorid und 9,5 mg Phosphate pro ml Suspension.
Anwendungsgebiete
Kinder ab 1 Jahr, Jugendliche und Erwachsene: Augentropfen: Zur symptomatischen Behandlung allergischer Konjunktivitis einschließlich Conjunctivitis vernalis. -Kombi zusätzl.: bzw. zur symptomatischen Behandlung allergischer Rhinitis.
Dosierung
Kinder ab 1 Jahr, Jugendliche und Erwachsene: Augentropfen: 2-mal täglich 1 Tropfen pro Auge. Die Dosierung kann bei stärkeren Beschwerden auf bis zu 4-mal täglich 1 Tropfen pro Auge erhöht werden. Nasenspray: 2-mal täglich 2 Sprühstöße pro Nasenloch. Die Dosierung kann bei stärkeren Beschwerden auf bis zu 4-mal täglich 2 Sprühstöße pro Nasenloch erhöht werden. Kinder unter 1 Jahr: Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen. Patienten mit Niereninsuffizienz: Nasenspray: Empfohlene Dosierung sollte halbiert werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Hinweis: Livocab direkt Augentropfen/- direkt Kombi Augentropfen können auch bei Patienten mit primär chronischem Offenwinkelglaukom angewendet werden.
Anwendungsbeschränkungen
Nasenspray: Anwendung mit Vorsicht bei Niereninsuffizienz und nur nach ärztlicher Verordnung und unter Kontrolle.
Warnhinweis
Augentropfen: Propylenglycol und Benzalkoniumchlorid können Bindehautreizungen hervorrufen. Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen vor der Anwendung entfernen und frühestens 15 Minuten nach Anwendung wieder einsetzen. Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere bei trockenen Augen oder Erkrankungen der Hornhaut. Nasenspray: Propylenglycol kann Nasenschleimhautreizungen hervorrufen. Benzalkoniumchlorid kann Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte - so weit möglich - ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Augentropfen: Unmittelbar nach der Anwendung kann für wenige Minuten die Sehleistung beeinflusst werden. Vor Teilnahme am Straßenverkehr, Arbeiten ohne sicheren Halt oder Bedienen von Maschinen, Vorübergehen der Beeinträchtigung des Sehvermögens durch Schleiersehen abwarten. Nasenspray: In Einzelfällen nach Anwendung Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl (möglicherweise auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt). In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Alkohol kann die Verkehrsfähigkeit noch weiter verschlechtern.
Wechselwirkungen
Nasenspray: Oxymetazolin kann die Absorption von nasal verabreichtem Levocabastin vorübergehend verringern.
Schwangerschaft
Gr 4. Das Risiko für den Menschen ist unbekannt. Livocab direkt Kombi sollte nicht angewendet werden, es sei denn, der Nutzen einer Behandlung für die Frau rechtfertigt mögliche Risiken für den Fötus.
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Es wird erwartet, dass ca. 0,3% der ophtalmisch bzw. 0,6% der intranasal angewendeten Dosis in den gestillten Säugling übergehen kann. Es ist Vorsicht geboten, wenn Livocab Augentropfen/-direkt Kombi stillenden Frauen verabreicht wird.
Nebenwirkungen
Z 37 Phosphate (Ophthalmika) (Augentropfen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sehr selten wurden bei einigen Patienten mit stark geschädigter Hornhaut im Zusammenhang mit der Anwendung von phosphathaltigen Augentropfen Fälle von Kalkablagerungen in der Hornhaut berichtet. |
Augentropfen: Häufig: Kopfschmerzen; Augenschmerzen, verschwommenes Sehen; Beschwerden am Verabreichungsort einschließlich Brennen/stechendes Gefühl und Reizung der Augen. Gelegentlich: Augenlidödem. Sehr selten: Angioödem, Überempfindlichkeit; Konjunktivitis, Augenschwellung, Blepharitis, oculare Hyperaemie; Kontaktdermatitis, Urtikaria; Beschwerden am Verabreichungsort einschließlich Rötung, Schmerzen, Schwellung, Jucken der Augen, tränende Augen, verschwommenes Sehen. Nicht bekannt: Anaphylaxie; Herzklopfen. Nasenspray: Sehr häufig: Kopfschmerzen. Häufig: Sinusitis; Benommenheit, Schläfrigkeit; Übelkeit; Schmerzen im Rachen-Kehlkopf-Bereich, Epistaxis, Husten; Müdigkeit, Schmerzen. Gelegentlich: Überempfindlichkeit; Augenlidödem; Herzklopfen; Dyspnoe, Nasenbeschwerden, nasale Kongestion, Bronchospasmus; Unwohlsein; Reizung, Schmerzen, Trockenheit am Verabreichungsort. Selten: Tachykardie; Nasalödem; Brennen, Unbehagen am Verabreichungsort. Nicht bekannt: Anaphylaxie. Beschwerden wie Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Unwohlsein können auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein.
Intoxikation
Berichte von Überdosierungen liegen nicht vor. Bei Fehlanwendung durch versehentliche Einnahme können sedierende Effekte nicht ausgeschlossen werden. In diesem Fall dem Patienten empfehlen, viel Wasser zu trinken, um die renale Elimination von Levocabastin zu beschleunigen.
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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4 ml | N1 | 00676714 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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