Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml zuber. Suspension enth.: Amoxicillin-Trihydrat 91,82 mg (entspr. 80 mg Amoxicillin), Kaliumclavulanat 13,58 mg (entspr. 11,4 mg Clavulansäure)
Sonstige Bestandteile: Aspartam, Citronensäure, Guargalactomannan, Natriumcitrat, Talkum, gefälltes Siliciumdioxid, Zitronen-Aroma (enth. Schwefeldioxid (E 220), Glucose, Sorbitol (420)), Pfirsich-Aprikosen-Aroma (enth. Schwefeldioxid (E 220), Sorbitol (E 420), Benzoat, Bergamottöl), Orangen-Aroma (enth. Benzylalkohol)
Anwendungsgebiete
Infektionen bei Erwachsenen und Kindern: akute bakterielle Sinusitis, akute Otitis media, akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis, ambulant erworbene Pneumonie, Urozystitis, Pyelonephritis, Haut- und Weichteilinfektionen, insbesondere Infektionen der unteren Hautschichten, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich lokal ausbreitender Infektion; Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis.
Dosierung
Erwachsene und Kinder ≥ 40 kg: Standarddosis (bei allen Indikationen): 2-mal täglich 875 mg/125 mg; erhöhte Dosis (insbesondere bei Infektionen wie Otitis media, Sinusitis, Infektionen der unteren Atemwege und Harnwegsinfektionen): 3-mal täglich 875 mg/125 mg. Kinder < 40 kg: 25 mg/3,6 mg/kg/Tag bis 45 mg/6,4 mg/kg/Tag aufgeteilt in zwei Tagesdosen; bis zu 70 mg/10 mg/kg/Tag aufgeteilt in zwei Tagesdosen können bei einigen Infektionen wie Otitis media, Sinusitis und Infektionen der unteren Atemwege in Erwägung gezogen werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, Penicilline, Benzylalkohol, Schwefeldioxid oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwere allergische Sofortreaktion (z. B. Anaphylaxie) gegen ein anderes Betalaktam-Antibiotikum (z. B. Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam) in der Krankheitsgeschichte. Gelbsucht/Leberfunktionsstörung in der Krankheitsgeschichte, die durch Amoxicillin/Clavulansäure hervorgerufen wurde.
Anwendungsbeschränkungen
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) c | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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c | Glucose:Orale Anwendung: Glucose-Galactose-Malabsorption |
Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich. |
Patienten, bei denen nachweislich eine Einschränkung der Leberfunktion vorliegt. Eingeschränkte Nierenfunktion. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Warnhinweis
Z 2 Aspartam, Phenylalanin a | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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a | Orale Anwendung: Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie. |
Zur Beurteilung der Anwendung von Aspartam bei Säuglingen unter 12 Wochen liegen weder präklinische noch klinische Daten vor. Benzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Es kann zu Nebenwirkungen (z. B. allergischen Reaktionen, Schwindel, Krampfanfällen) kommen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Wechselwirkungen
Orale Antikoagulantien: in der Literatur Fälle von erhöhten Werten der International Normalised Ratio (INR) bei Patienten beschrieben, die mit Acenocoumarol oder Warfarin behandelt wurden und denen eine Behandlung mit Amoxicillin verordnet wurde. Zu Beginn und am Ende der Behandlung mit Amoxicillin die Prothrombinzeit oder den INR-Wert sorgfältig überwachen. Zusätzlich Dosisanpassungen bei oralen Antikoagulantien. Methotrexat: Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat vermindern, was zu einer potenziellen Erhöhung der Toxizität führen kann. Probenecid: Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen. Probenecid vermindert die renale tubuläre Sekretion von Amoxicillin. Gleichzeitige Anwendung von Probenecid kann zu erhöhten und verlängerten Blutspiegeln von Amoxicillin, aber nicht von Clavulansäure, führen. Mycophenolatmofetil: Reduktion der Talspiegel des aktiven Metaboliten Mycophenolsäure um ca. 50%.
Schwangerschaft
Anwendung sollte vermieden werden, es sei denn, der behandelnde Arzt hält sie für unverzichtbar. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
Nutzen/Risiko-Abwägung. Bei Säuglingen evtl. Diarrhöen, Pilzbesiedlung der Schleimhäute, Gefahr der Sensibilisierung.
Nebenwirkungen
Häufig: Mukokutane Candidose; Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen; Magenverstimmung; Anstieg von AST und/oder ALT; Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria. Selten: Reversible Leukopenie (einschließlich Neutropenie), Thrombozytopenie; Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchospasmen (hervorgerufen durch Schwefeldioxid); Erythema multiforme. Nicht bekannt: Übermäßiges Wachstum von unempfindlichen Organismen; reversible Agranulozytose, hämolytische Anämie, Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit; Angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, Überempfindlichkeit wie bei Serumkrankheit, allergische Vaskulitis; reversible Hyperaktivität, Krampfanfälle, aseptische Meningitis; Kounis-Syndrom; Antibiotika-assoziierte Kolitis, schwarze Haarzunge, Verfärbung der Zähne; arzneimittelbedingtes Enterokolitissyndrom, akute Pankreatitis; Hepatitis, cholestatischer Ikterus; Stevens-Johnson-Syndrom, Toxische epidermale Nekrolyse, bullöse exfoliative Dermatitis, akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), lineare IgA-Erkrankung; interstitielle Nephritis, Kristallurie (einschl. akuter Nierenschädigung). Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Intoxikation
Symptome: Gastrointestinale Symptome und Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts. Eine Amoxicillin-Kristallurie wurde beschrieben, die in einigen Fällen zu einer Niereninsuffizienz führte. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Anwendung hoher Dosen kann es zu Krampfanfällen kommen. Es wurde über eine Ausfällung von Amoxicillin in Blasenkathetern berichtet, und zwar insbesondere nach i.v. Verabreichung hoher Dosen. Die Durchgängigkeit der Katheter regelmäßig kontrollieren. Behandlung: Symptomatische Behandlung der gastrointestinalen Symptome unter Beachtung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts. Amoxicillin/Clavulansäure lässt sich mittels Hämodialyse aus dem Blut entfernen.
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Die gebrauchsfertige Suspension im Kühlschrank aufbewahren (2-8 °C).
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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70 ml | N1 | 04771680 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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140 ml | N2 | 04771651 |