Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Durchstechfl. Pulv. enth.: Choriongonadotropin 5000 I.E.
Sonstige Bestandteile: Lactose, Natriumhydroxid 1N
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Salzsäure 10%, Wasser f. Inj.-zwecke
Anwendungsgebiete
Ther.: Bei anovulator. od. oligo-ovulator. Frauen: Ovulationsauslösung nach Stimulation des Follikelwachstums; im Rahmen einer assistierten Reproduktion (ART): Auslösung der abschließenden Follikelreifung u. Luteinisierung nach Stimulation des Follikelwachstums; Pubertas tarda bei Jungen bei gleichz. vorhandenem hypogonadotropem Hypogonadismus. Diagnostik: Differentialdiagn. von Abdominalhoden u. Anorchie; zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit der Testes bei hypogonadotropem Hypogonadismus vor einer Stimulationsther.
Dosierung
i.m.-Anw. siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Gynäkologie: Tumoren des Hypothalamus od. der Hypophyse; Ovarvergröß. od. Zysten, die nicht auf einem polyzyst. Ovarialsyndrom beruhen; gynäkolog. Blut. unbek. Ursache; Ovarial-, Uterus- od. Mammakarzinom; extrauterine Schwang. in den vorhergeh. 3 Mon.; aktive thromboembol. Erkrank.; ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS). Darf nicht angew. werden, wenn abzusehen ist, dass das Therapieziel nicht erreicht werden kann, wie bei prim.: Ovarialinsuff.; Missbild. der Sexualorgane, die eine Schwang. unmögl. machen; Uterus myomatosus, der eine Schwang. unmögl. macht; Frauen nach der Menopause. Pädiatrie u. Andrologie: Sexualhormon-abhängige Tumoren. Wenn bekannt ist, dass die Ursache für einen Hodenhochstand organ. bedingt ist (Leistenbruch, OP im Leistenbereich u. ektoper Hoden).
Anwendungsbeschränkungen
Allgemein: Die hCG-Behandl. führt zu erhöhter Androgenproduktion und Flüssigkeitsretention. Patienten mit einer Herz- oder Nierenerkrankung, mit Bluthochdruck, Epilepsie oder Migräne (auch in der Anamnese) sollten sorgfältig überwacht werden. Thromboembolie: Patienten mit allgemeinen Risikofaktoren für Thromboembolien können während oder nach der Behandlung mit Gonadotropinen ein erhöhtes Risiko für venöse oder arterielle Thromboembolien haben. Bei diesen Patienten muss der Nutzen der Gonadotropin-Behandlung gegen das Risiko abgewogen werden. Es ist zu beachten, dass eine Schwangerschaft selbst auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Thromboembolien darstellt. Gynäkologie: Vor der Behandlung müssen die Ursachen für die Infertilität und mögliche Kontraindikationen für eine Schwangerschaft genau abgeklärt sein. Insbesondere sollten die Patientinnen auf Hypothyreose, Nebennierenrindeninsuffizienz, Hyperprolaktinämie und Hypophysen- oder Hypothalamustumoren untersucht und entsprechend behandelt werden. OHSS: Bei Patientinnen, die sich einer ovariellen Stimulation unterziehen, besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines ovariellen Hyperstimulationssyndroms (OHSS) auf Grund der Entwicklung multipler Follikel. Falls ein schweres OHSS auftritt, muss die Gonadotropin-Behandlung abgebrochen werden, die Patientin ins Krankenhaus eingewiesen und die spezifische Behandlung des OHSS begonnen werden. Kinder und Jugendliche: Zur Vermeidung eines frühzeitigen Epiphysenschlusses oder einer frühzeitigen sexuellen Entwicklung sollte hCG bei präpubertären Jungen mit Vorsicht angewendet und die Skelettreifung regelmäßig überwacht werden. HCG wurde bei der Behandlung des Hodenhochstandes bei Jungen nach Vollendung des ersten Lebensjahres mit Entzündungszeichen und einer gesteigerten Apoptose von Keimzellen in Verbindung gebracht.
Warnhinweis
Dop.!
Dop.! | Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. |
Hinweis
Sorgfält. Überwach. ist währ. der Behandl. mit hCG erforderl. BREVACTID 5000 I.E. enth. Natrium, aber <1 mmol (23 mg) Natrium pro ml Lsgm.
Wechselwirkungen
Es wurden beim Menschen keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Kontraind.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Gynäkomastie (aus Literaturberichten für männl. Jugendl.), Kopfschm., Reakt. an der Einstichstelle. Häufig: Hitzewallungen (nur bei Männern berichtet), Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Exanthem, Akne vulgaris, mildes bis mäßiges OHSS, Schwellung der Brust, Hodenschmerz. Gelegentlich: Elektrolyt- und Wassereinlagerungen, Depression, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Diarrhoe, schweres OHSS. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (in Einzelfäll. kam es zu lokalisierten und generalisierten allergischen Reakt. einschl. anaphylaktischer Reakt. und anaphylaktischem Schock, die mit Begleitsympt. einhergingen), Thromboembolie, Ausschlag, Erythem, Pruritus, Empfindlichkeit und Schmerzen der Brust, Pyrexie, Fatigue, Asthenie. Allgemein: Größenzunahme des Penis mit Erektionsneigung als Folge der durch Induktion vermehrten Testosteronsekretion und/oder Wucherungen der Prostata. Pädiatrie: Gelegentl. können bei Jungen leichte psychische Veränd. auftreten, die denen der ersten Pubertätsphase ähneln und auf die Zeit der Therapie beschränkt sind.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
---|---|---|---|---|
1 Durchstechfl. + 1 Amp. m. 1 ml Lsgm. | N1 | 12352046 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein. |
|
3 Durchstechfl. + 3 Amp. m. je 1 ml Lsgm. | 06090866 |