Privigen® 100 mg/ml Infusionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Enzymatisch / Organisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: normales Immunglobulin vom Menschen 100 mg (Reinheitsgrad mind. 98% IgG).

Sonstige Bestandteile: L-Prolin, Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Substitut. bei prim. Immunmangelsyndr. mit eingeschränkter Antikörperbildung sowie bei sekund. Immundefekten mit schweren oder wiederkehrenden Infekt., ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern gegen Pneumokokken-Polysaccharide od. IgG-Serumspiegel <4 g/l; Immunmodulat. bei ITP (bei hohem Blutungsrisiko od. vor Operat.), Guillain-Barré-Syndr., CIDP, MMN und Kawasaki-Syndr. (zusammen mit Acetylsalicylsäure).

Dosierung

Dos. u. Verabreich.-schema sind v. d. Indikat. abhäng. Substitut.-ther.: 0,2-0,8 g/kg KG i.v. alle 3-4 Wo. Immunmodulat.: 0,4-2 g/kg KG i.v. an 1 bis 5 Tagen; abhäng. v. d. Indikat. Wiederhol. in regelm. Abständen. Nähere Angaben s. Gebrauchsinfo.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile des Produktes. Insbes. Pat. mit Antikörpern gg. IgA. Pat. mit Hyperprolinämie.

Hinweis

PCR-Test. v. Plasmapools auf HAV, HBV, HCV, HIV u. Parvo B19. Angewandte Virusabreich.- u. -inaktivier.-verfahren: Fraktionier. u. Tiefenfiltrat., Inkubat. bei pH 4, Nanofiltrat.; Dokumentat. nach TFG.

Wechselwirkungen

I 5 Immunglobuline
Lebendimpfstoffe (Masern, Mumps, Röteln) Inaktivierung bis zu 3 Monate nach Anwendung von Immunglobulinen

Schwangerschaft

Gr 2.

Gr 2 Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben.

Stillzeit

La 2.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

(Häufigkeit pro Infusion): Sehr häufig: Kopfschm. (einschl. Sinus-Kopfschm., Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschm.). Häufig: Übelk., Erbrechen, Durchfall, Hauterkrankung (einschl. Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung), Schmerzen (einschl. Rückenschm., Gliederschm., Gelenkschm., Nackenschm., Schmerzen im Gesicht), Fieber (einschl. Schüttelfrost), grippeähnl. Sympt. (einschl. Nasopharyngitis, Halsschm., Bläschen im Hals, Engegefühl im Halsbereich), Müdigkeit. Gelegentl.: Anämie, Hämolyse (einschl. hämolyt. Anämie), Leukopenie, Anisozytose (einschl. Mikrozytose), Überempfindlichk., Benommenh. (einschl. Schwindel), Somnolenz, Hypertonie, Hautrötung mit Hitzegefühl (einschl. hyperäm. Hitzegefühl), Dyspnoe (einschl. Schmerzen im Brustraum, Beklemmungsgefühl in der Brust, Schmerzen beim Atmen), Bauchschm., Myalgie (einschl. Muskelspasmen, Steifh. des Bewegungsapparates, Schmerzen im Bewegungsapparat), Schwäche, erniedr. Hämoglobin (einschl. erniedr. rote Blutzellen, erniedr. Hämatokrit), pos. (dir.) Coombs-Test, erh. ALAT, erh. ASAT, erh. LDH. Selten: Asept. Meningitis, Thrombozytose, Tremor, Palpitat., Tachykardie, Hypotonie, thromboembol. Ereignisse, Vaskulitis (einschl. periph. Gefäßerkrankung), Hyperbilirubinämie, Proteinurie, erh. Serumkreatinin, Schmerzen an der Injektionsstelle, plötzl. Blutdruckabfall, transfusionspfl. hämolyt. Anämie (bei hohen Dosen). Unbekannt: Transfusionsabh. ak. Lungeninsuffizienz, erniedr. Neutrophilenzahl, anaphylakt. Schock, ak. Nierenversagen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Durchstechfl. 2,5 g/25 ml N1 01711536
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Durchstechfl. 5 g/50 ml N1 01711542
1 Durchstechfl. 10 g/100 ml N1 01711559
3 Durchstechfl. 10 g/100 ml N2 05382696
1 Durchstechfl. 20 g/200 ml N1 01711565
3 Durchstechfl. 20 g/200 ml N2 05382704
1 Durchstechfl. 40 g/400 ml N1 06974708