Enriqa® 0,030 mg/2,0 mg Filmtabletten

Darreichungsform
Filmtablette
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Hinweise

Teilbarkeit: nicht teilbar Schwangerschaft: kontraindiziert Stillzeit: Hinweise beachten Sonstige Bestandteile: Hinweise beachten

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Hormonale Kontrazeption.

Bei der Entscheidung, Enriqa zu verschreiben, sollten die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frauen, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch sollte das Risiko für eine VTE bei Anwendung von Enriqa mit dem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (KHK) verglichen werden.

Dosierung

Täglich 1 Filmtablette zur selben Zeit (vorzugsweise am Abend) an 21 aufeinander folgenden Tagen, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Verlust der Kontrolle über den Diabetes.

Schwer einzustellender Hypertonus oder eine signifikante Blutdruckerhöhung (ständige Werte über 140/90 mmHg).

Vorliegen einer oder Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE):

  • Venöse Thromboembolie – bestehende VTE (auch unter Therapie mit Antikoagulanzien) oder VTE in der Vorgeschichte (z. B. tiefe Venenthrombose [TVT] oder Lungenembolie [LE]);
  • Bekannte erbliche oder erworbene Prädisposition für eine venöse Thromboembolie, wie z. B. APC‑Resistenz (einschließlich Faktor‑V‑Leiden), Antithrombin‑III‑Mangel, Protein‑C‑Mangel oder Protein‑S‑Mangel;
  • Größere Operationen mit längerer Immobilisierung;
  • Hohes Risiko für eine venöse Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren.

Vorliegen einer oder Risiko für eine arterielle Thromboembolie (ATE):

  • Arterielle Thromboembolie – bestehende ATE, ATE in der Vorgeschichte (z. B. Myokardinfarkt) oder Erkrankung im Prodromalstadium (z. B. Angina pectoris);
  • Zerebrovaskuläre Erkrankung – bestehender Schlaganfall, Schlaganfall oder prodromale Erkrankung (z. B. transitorische ischämische Attacke [TIA]) in der Vorgeschichte;
  • Bekannte erbliche oder erworbene Prädisposition für eine arterielle Thromboembolie, wie z. B. Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin‑Antikörper, Lupus-Antikoagulans);
  • Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen in der Vorgeschichte;
  • Hohes Risiko für eine arterielle Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren oder eines schwerwiegenden Risikofaktors wie: Diabetes mellitus mit Gefäßschädigung, schwere Hypertonie, schwere Dyslipoproteinämie.

Hepatitis, Ikterus, Leberfunktionsstörungen, solange sich die Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben.

Generalisierter Pruritus und Cholestase, insbesondere während einer vorangegangenen Schwangerschaft oder Estrogentherapie.

Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom, Störungen der Gallensekretion.

Vorangegangene oder bestehende Lebertumoren.

Starke Oberbauchschmerzen, Lebervergrößerung oder Symptome für intraabdominale Blutungen.

Erstes oder erneutes Auftreten von Porphyrie (alle 3 Formen, insbesondere die erworbene Porphyrie).

Bestehende oder vorausgegangene hormonempfindliche bösartige Tumoren, z.B. Brust- oder Gebärmuttertumoren.

Schwere Fettstoffwechselstörungen.

Bestehende oder vorausgegangene Pankreatitis, falls diese mit schwerer Hypertriglyzeridämie assoziiert ist.

Erstmaliges Auftreten migräneartiger oder gehäuftes Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen.

Akute sensorische Ausfälle, z.B. Seh- oder Hörstörungen.

Motorische Störungen (insbesondere Paresen).

Zunahme epileptischer Anfälle.

Schwere Depressionen.

Otosklerose mit Verschlechterung in vorangegangenen Schwangerschaften.

Ungeklärte Amenorrhö.

Endometriumhyperplasie.

Ungeklärte Genitalblutungen.

Meningeom oder Meningeom in der Anamnese.

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.

Ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für eine venöse oder arterielle Thrombose können eine Gegenanzeige darstellen.

Gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten, mit Arzneimitteln, die Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
21 Filmtbl. N1 09156040
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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3×21 Filmtbl. N2 09156057
6×21 Filmtbl. N3 09156063