Hizentra®

Darreichungsform
Injektionslösung zur s.c. Injektion
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Enzymatisch / Organisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: normales Immunglobulin vom Menschen 200 mg (Reinheit von mind. 98% IgG); IgA-Gehalt max. 50 µg. Verteilung der IgG-Subklassen: IgG1 ca. 69%, IgG2 ca. 26%, IgG3 ca. 3%, IgG4 ca. 2%.

Sonstige Bestandteile: L-Prolin, Polysorbat 80, Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Substitut.-ther. bei prim. Immundefektsyndr. mit vermind. Antikörperprodukt. sowie bei sekund. Immundefekten mit schweren oder wiederkehrenden Infekt., ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern gegen Pneumokokken-Polysaccharide oder IgG-Serumspiegel <4 g/l. Immunmodulat.-ther. bei chron. inflammator. demyelinisier. Polyneuropathie (CIDP) als Erhaltungsther. nach Stabilisier. m. IVIg.

Dosierung

Dos. u. Verabreich.-schema sind v. d. Indikat. abhäng. Substitut.-ther.: Dos. muss ggf. individ. angepasst werden. Empfehl.: initial 0,2-0,5 g/kg KG s.c. über mehrere Tage verteilt. Sobald IgG-Spiegel im Fließgleichgewicht, Erhalt.-dos. in wiederholten Intervallen, um monatl. Dos. v. 0,4-0,8 g/kg KG zu erreichen. Immunmodulat.: 0,2 bis 0,4 g/kg KG pro Woche. Die initiale Dosis kann 1:1 der vorhergehenden IVIg-Dosis (als wöchentl. Dosis berechnet) entsprechen. Nähere Angaben s. Gebrauchsinfo.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

I 5 Immunglobuline
Überempfindlichkeit gegen homologe Immunglobuline

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile. Pat. m. Hyperprolinämie. Intravasale Inj.

Hinweis

Dokumentat. nach TFG. Hizentra ist nahezu natriumfrei u. enth. keine Konservier.-mittel. Info. zur Sicherh. in Bezug auf übertragbare Krankh.-erreger s. FI.

Wechselwirkungen

I 5 Immunglobuline
Lebendimpfstoffe (Masern, Mumps, Röteln) Inaktivierung bis zu 3 Monate nach Anwendung von Immunglobulinen

Schwangerschaft

Gr 2.

Gr 2 Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben.

Stillzeit

La 2.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

(Häufigkeit pro Infusion): Sehr häufig: Reakt. an der Infusionsstelle. Gelegentl.: Kopfschmerzen, Durchfall, Bauchschmerzen, Hautausschlag, Schmerzen im Bewegungsapparat, Arthralgie, Müdigk. (einschl. Unwohlsein), Fieber, niedriger Blutdruck, Rückenschmerzen. Selten: Überempfindlichk., Schwindel, Migräne, Tremor, (einschl. psychomotor. Hyperaktivität), Hypertonie, Hautrötung, Übelk., Erbrechen, Pruritus, Urtikaria, Muskelspasmen und -schwäche, Schmerzen im Brustraum, grippeähnl. Symptome, Schmerzen, Schüttelfrost (einschl. Unterkühlung), erhöhtes Kreatinin. Sehr selten: asept. Meningitis, Tachykardie. In Einzelfällen: Anaphylakt. Schock. Häufigk. nicht bekannt: Anaphylakt. Reakt., Brennen, embol. und thrombot. Ereignisse, Ulkus an der Infusionsstelle.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Durchstechfl. 1 g/5 ml N1 07764019
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Durchstechfl. 1 g/5 ml N2 07764025
10 Durchstechfl. 2 g/10 ml N2 07764048
20 Durchstechfl. 2 g/10 ml N3 07764054
20 Durchstechfl. 4 g/20 ml N3 07764077
10 Durchstechfl. 10 g/50 ml N2 06613991
20 Fertigspr. 2 g/10 ml N3 19166571
20 Fertigspr. 4 g/20 ml N3 19166565