Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 msr. Tbl. enth.: Penicillamin 150 mg/300 mg
Sonstige Bestandteile: Calciumbehenat, Calciumhydrogenphosphat, Cellulosepulver, Copovidon, Dimeticon, Macrogol 6000, Maisstärke, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Triacetin, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Polysorbat 80, hydriertes Rizinusöl, Siliciumdioxid, Talkum, Titandioxid (E 171)
Anwendungsgebiete
Chron. Polyarthritis. Vergift. mit Schwermetallen (Kupfer, Blei, Quecksilber, Zink). Cystinurie, Cystinsteine. Sklerodermie. M. Wilson.
Dosierung
Erw.: Chron. Polyarthritis: 1.-2. Wo.: 150 mg/Tag, 3.-4. Wo.: 300 mg/Tag, 5.-6. Wo.: 450 mg/Tag, 7.-16. Wo.: 600 mg/Tag; bei unzureich. Wirk. mit 600 mg/Tag, über 10 Wo. gegeben, wird die Dos. nach gleichem Dosierungsschema erhöht, Höchstdos. 1,2 g/Tag; bei Wirk.-eintritt langs. Reduz. auf die indiv. Erhaltungsdos. (ca. 300-600 mg/Tag). Kdr.: Juvenile chron. Polyarthritis: Initial tgl. 3-5 mg/kg KG, Steig. alle 2-4 Wo. um tgl. 5 mg/kg KG auf tgl. 10 mg, max. 15-20 mg/kg KG. Erhaltungsdos. tgl. 5-10 mg/kg KG (Dos. bei and. Anw.-gebieten: s. Fachinfo.).
Gegenanzeigen
Penicillinallergie, Nierenschädig., Knochenmarkschäden, system. Lupus erythematodes (SLE) bzw. Nachweis v. Zellkern-Antikörpern in höh. Titerstufen, Leberparenchymschäden, gleichz. Gold- od. Chloroquin-Ther.
Anwendungsbeschränkungen
Bek. Bereitschaft zu allerg. Reakt. (Heuschnupfen, Ekzeme, Nesselfieber, Asthmaanfälle).
Hinweis
Blutbild- u. Harnkontr. sollten in den ersten beiden Behandl.-mon. alle 1-2 Wo., später in regelm. – längstens 4-wöch. – Abständen durchgeführt werden.
Wechselwirkungen
Indometacin kann zu erhöht. Penicillaminspiegeln im Plasma führen. Komb. m. Azathioprin verschlechtert d. Verträglichk. v. Metalcaptase. Einn. eisenhalt. Präp. sollte mind. 2 Std. vor (od. nach) Einn. v. Metalcaptase erfolgen. D. gleichz. Einn. verringert d. Penicillaminresorpt. (bis zu 70%). Dies gilt auch für magnesium- od. aluminiumhalt. Antazida u. Sucralfat. Nach länger dauernder Ther. m. Metalcaptase können Vit.-B6-Mangelzustände d. Zugabe v. Vit. B6 (80-160 mg tgl.) erforderl. machen. Eine Ther. m. goldhalt. AM in d. Vorgeschichte erhöht d. Risiko für d. Auftreten einer Knochenmarkschädig. unter d. Behandl. m. Penicillamin. Eine gleichz. Ther. m. zytotox. AM sowie Phenylbutazon bzw. Oxyphenbutazon erhöht d. Risiko für d. Auftreten einer Knochenmark- u. Nierenschädig.
Schwangerschaft
Kontraind. zur Behandl. d. rheumatoiden Arthritis. B. and. Erkrank. sollte d. Behandl. m. Metalcaptase nur weitergeführt werden, wenn keine and. Ther. m. diesbezügl. günstigerem Nutzen-Risiko-Verhältnis zur Verfüg. steht. B. gebärfähigen Frauen ist auf eine wirksame Schwang.-verhüt. zu achten.
Stillzeit
Kontraind.La 1
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
D. Untersuch. auf Ketonkörper (Nitroprussid-Test) kann unter einer Ther. m. Penicillamin falsch positiv ausfallen. Häufig kommen Knochenmarkschädig. vor (Leukopenien, Thrombozytopenien, aplast. Anämien) m. d. Gefahr einer Agranulozytose, unter Umst. bis zur Panmyelopathie. Sehr selt. kann d. Nichtbeacht. unerwünschter Wirk. des Knochenmarks zu einem fatalen Ausgang führen, währ. b. frühzeitigem Erkennen d. NW u. sofortigem Absetzen meist m. einem gutartigen Verlauf gerechnet werden kann. Sehr selt. sind eine Neuritis Nervi optici. Es ist zu beachten, dass es b. d. Behandl. v. Pat. m. M. Wilson zu einer Verschlecht. d. neurolog. Sympt. kommen kann (z. T. irrevers.). Eine Behandl. m. Penicillamin sollte dann nicht mehr weiter fortgesetzt werden. Sehr selt. sind revers. Lungeninfiltrate, chron. progress. Lungenveränd. (vergleichbar einer fibrosier. Alveolitis). Sehr häufig sind gastrointest. Beschw. (Magenunverträglichk., Inappetenz, Übelk.,Brechreiz, selt. Durchfälle, gelegentl. Magen- u. Darmblut.). Sehr selt. ist eine Provokat. v. Colitis ulcerosa beschrieben. Häufig findet sich eine Proteinurie, manchmal von Hämaturie begleitet, als Sympt. einer Nierenschädig. (Immunkomplexnephritis). D. Übergang in ein nephrot. Syndr. ist jederzeit mögl. Sehr selt. kann d. Nichtbeacht. unerwünschter Wirk. b. Schädig. d. Nieren zu einem fatalen Ausgang führen, währ. b. frühzeitigem Erkennen d. NW u. sofortigem Absetzen meist m. einem gutartigen Verlauf gerechnet werden kann. Häufig sind Schleimhautkomplikat. (buccale od. linguale Ulzerat.) eine Folge d. Behandl. d. Metalcaptase. Sehr selt. kann d. Nichtbeacht. unerwünschter Wirk. b. Schädig. d. Haut (Pemphigus) zu einem fatalen Ausgang führen,währ. b. frühzeitigem Erkennen d. NW u. sofortigem Absetzen meist m. einem gutartigen Verlauf gerechnet werden kann. Sehr selt. Pseudoxanthoma elasticum, Elastosis perforans serpinginosa od. Lichen planus beschrieben. Unter hoh. Dos. v. Metalcaptase können nach stumpfen Hautverletz. am Ort d. Druck- u. Quetschwirk. blutige Blasen auftreten, die später Papeln od. Plaques bilden. Weiterhin ist d. Entwickl. eines Hirsutismus od. Haarausfall mögl. Sehr selt. wurde eine Gelbfärb. d. Nägel im Gefolge d. Ther. m. Metalcaptase beobachtet. Sehr selt. sind eine Polymyositis, Dermatomyositis. Sehr häufig sind meist harmlose u. nach Redukt. d. Dos. od. Absetzen des AM revers. Geschmacksstör. (Hypogeusie bis Ageusie). Sehr selt. wurde auch eine intrahepat. Cholestase im Gefolge d. Ther. m. Metalcaptase beobachtet. Unter d. Behandl. m. Penicillamin kann es zu einer verstärkten Bild. v. Insulinantikörpern kommen. Hinweise auf eine relevante Beeinfluss. des Blutzuckerspiegels gibt es jedoch nur in wenigen Einzelfallberichten. B. chirurg. Eingriffen soll, wg. d. mögl. Beeinfluss. des Kollagen- u. Elastingewebes, d. Ther. m. Metalcaptase vorübergeh. ausgesetzt werden od. nach Möglichk. d. Dos. 6 Wo. vor einem größerem chirurg. Eingriff u. bis zum Abschluss d. Wundheil. reduz. werden. Häufig kommt es zu Hauterschein. überwieg. allerg. Natur (versch. Exanthemformen, Erytheme,Urticaria, papulohämorrhag. Hautläs., Purpura), gelegentl. m. Fieber. Gelegentl. sind d. myasthen. Syndr. (überwieg. okuläre Myasthenien) u. d. klin. latente, humorale, antinukleäre Antikörpersyndr. als Hinw. auf d. Risiko d. Indukt. v. Autoimmunschäden. Sehr selt. ist ein system. Lupus erythematodes beschrieben. Sehr selt. wurde eine Vergröß. d. Brustdrüse auf d. länger dauernde Anw. v. Penicillamin zurückgeführt.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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50 msr. Tbl. 150 mg | N2 | 07289558 |
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100 msr. Tbl. 150 mg | N3 | 07289564 | ||
50 msr. Tbl. 300 mg | N2 | 06057202 | ||
100 msr. Tbl. 300 mg | N3 | 06057219 |