Tranexamsäure Carinopharm 100 mg/ml Injektionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Tranexamsäure 100 mg

Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 3,65 %

Anwendungsgebiete

Prophylaxe u. Ther. von Blutungen aufgr. lok. od. generalis. Hyperfibrinolyse b. Erw. u. Kdrn. ab 1 J.; HNO-Operationen; gynäk. Operationen; geburtshilfl. Operationen; Operationen an Thorax u. Bauchraum, andere größere chirurg. Eingriffe; Behandl. v. Blutungen unter fibrinolyt. Ther.

Dosierung

Erw.: Standarddos. b. lokaler Fibrinolyse 500-1000 mg TXA 2- bis 3-mal tgl. langsam i.v. Generalisierte Fibrinolyse 1000 mg langsam i.v. alle 6-8 Std.; Kdr. u. Jugendl. sowie spezielle Pat.-gruppen s. FI.

Gegenanzeigen

Akute venöse od. arterielle Thrombosen; hyperfibrinolytische Zustände infolge Verbrauchskoagulopathie, außer es liegt eine vorherrsch. Aktivier. des fibrinolyt. Syst. mit akuten schweren Blutungen vor; schwere Niereninsuffizienz; Krampfanfälle in d. Anamn.; intrathekale u. intraventrikul. Inj., intrazerebr. Applikation.

Anwendungsbeschränkungen

A 103 Antifibrinolytika
Thromboseneigung

Pat. m. fibrinolyt. Zust. aufgr. disseminierter intravasal. Gerinnung; krankhafte Augenveränd. insbes. Erkrank. d. Netzhaut; kardiopul. Bypass-Chir. b. Pat. m. eingeschr. Nierenfunkt. Gleichz. Behandl. m. Antikoagulanzien. Thrombophile Risikopat. Vor Anw. Pat. auf Risikofaktoren thromboembol. Erkrank. untersuchen. Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Thrombosegefahr). Dosisanpassung b. Pat. m. eingeschr. Nierenfunkt; b. Herz-Operationen an Kdrn. ab 1 J.

Warnhinweis

Nur sehr langsame (1 ml/min) u. nur i.v.-Inj.; nach Inj. hoher Dosen evtl. Krampfanfälle; bei Auftreten v. Sehstör. (eingeschränktes Sehvermögen, verschwommenes Sehen, gestörtes Farbensehen) Therapie evtl. abbr.; bei Langzeitanw. regelmäßige augenärztl. Kontrollen.

Hinweis

Bei Langzeitbehandl. hämostaseol. erfahr. Arzt empf. Bei Hämaturie aus d. oberen Harntrakt können Blutgerinnsel zu einer Ureterobstruktion führen.

Wechselwirkungen

Gleichz. Behandl. m. Antikoagul. nur unter engm. Kontrolle. Vorsicht b. Pat., die AM zur Beeinfl. d. Hämostase einnehmen, bei Östrogen erhöhtes Risiko f. Thrombusbild., Antagonisierung d. antifibrinolyt. Wirkung durch thrombolyt. AM.

Schwangerschaft

A 103 Antifibrinolytika
Strengste Indikationsstellung. Gefahr einer Thrombenbildung mit Embolien u. Nierenversagen.

Keine ausreich. Erfahrungen vorhanden, daher im 1. Trim. nicht empf.; bei Blutungszuständen im 2. u. 3. Trim. Einsatz nur, wenn der zu erwart. Nutzen mögl. Risiken überwiegt.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellungLa 2.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

A 103 Antifibrinolytika
a Nausea, Erbrechen
b Diarrhö
c Orthostatische Regulationsstörungen

Allerg. Dermatitis; Krampfanfälle; Sehstör. einschl. Stör. d. Farbensehens; arterielle od. venöse Embol. an allen Körperstellen; Überempfindlichkeitsreakt. einschl. Anaphylaxie.

Intoxikation

Schwindel, Kopfschmerzen, Hypotonie, Krampfanfälle; symptom. Behandl. ist angezeigt.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 5 ml 10816978
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5 Amp. 10 ml 10816984