Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Ramucirumab 10 mg. Jede 10 ml Durchstechfl. enth. 100 mg Ramucirumab. Jede 50 ml Durchstechfl. enth. 500 mg Ramucirumab.
Sonstige Bestandteile: Histidin, Histidinmonohydrochlorid, Natriumchlorid, Glycin (E 640), Polysorbat 80 (E 433), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Magenkarzinom: In Kombination mit Paclitaxel zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem fortgeschrittenen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs mit Tumorprogress nach vorausgegangener Platin- und Fluoropyrimidin-haltiger Chemotherapie. Als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem fortgeschrittenen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs mit Tumorprogress nach vorausgegangener Platin- oder Fluoropyrimidin-haltiger Chemotherapie, wenn diese Patienten für eine Kombinationstherapie mit Paclitaxel nicht geeignet sind. Kolorektalkarzinom: Cyramza ist in Kombination mit FOLFIRI (Irinotecan, Folinsäure und 5-Fluorouracil) indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem metastasierten Kolorektalkarzinom (mKRK) mit Tumorprogress während oder nach vorausgegangener Therapie mit Bevacizumab, Oxaliplatin und einem Fluoropyrimidin. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Cyramza ist in Kombination mit Erlotinib indiziert zur Erstlinien-Therapie von erwachsenen Patienten mit einem metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit aktivierenden epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor- (epidermal growth factor receptor = EGFR-) Mutationen. Cyramza ist in Kombination mit Docetaxel indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit Tumorprogress nach platinhaltiger Chemotherapie. Hepatozelluläres Karzinom: Cyramza ist als Monotherapie indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem oder inoperablem hepatozellulärem Karzinom, die ein Serum-Alpha-Fetoprotein (AFP) von ≥ 400 ng/ml aufweisen und die zuvor mit Sorafenib behandelt wurden.
Dosierung
Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ): Cyramza in Kombination mit Paclitaxel: Die empfohlene Dosis von Ramucirumab beträgt 8 mg/kg KG an den Tagen 1 und 15 eines 28-Tage-Zyklus, vor der Paclitaxel-Infusion. Die empfohlene Dosis von Paclitaxel beträgt 80 mg/m2 Körperoberfläche als intravenöse Infusion über etwa 60 Min. an den Tagen 1, 8 und 15 eines 28-Tage-Zyklus. Vor jeder Paclitaxel-Infusion sollte ein aktuelles Differential-Blutbild und die klinische Chemie zur Bestimmung der Leberfunktion des Patienten vorliegen. Cyramza als Monotherapie: Die empfohlene Dosis Ramucirumab als Monotherapie beträgt 8 mg/kg KG alle 2 Wo. Kolorektalkarzinom: 8 mg/kg KG Ramucirumab alle 2 Wochen als i.v. Infusion vor der Gabe von FOLFIRI. Vor Beginn der Chemotherapie sollte das vollständige Blutbild des jeweiligen Patienten vorliegen. Kriterien, die vor jeder FOLFIRI-Gabe erfüllt sein müssen, siehe FI. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC): Cyramza in Kombination mit Erlotinib zur Behandlung des NSCLC mit aktivierenden EGFR-Mutationen: Die empfohlene Dosis von Ramucirumab in Kombination mit Erlotinib beträgt 10 mg/kg KG alle 2 Wochen. Der Status der EGFR-Mutation sollte vor Behandlungsbeginn mit Ramucirumab und Erlotinib mit einer validierten Testmethode bestimmt werden. Siehe FI von Erlotinib bezüglich Dosierung und Art der Anwendung. Cyramza in Kombination mit Docetaxel zur Behandlung des NSCLC nach platinbasierter Chemotherapie: Die empfohlene Dosis von Ramucirumab beträgt 10 mg/kg KG an Tag 1 eines 21-Tage-Zyklus, vor der Docetaxel-Infusion. Die empfohlene Dosis von Docetaxel beträgt 75 mg/m² KG als i.v. Infusion über etwa 60 min. an Tag 1 eines 21-Tage-Zyklus. Für ostasiatische Patienten sollte eine reduzierte Docetaxel-Startdosis von 60 mg/m² an Tag 1 eines 21-Tage-Zyklus in Erwägung gezogen werden, siehe FI von Docetaxel bezüglich spez. Dosierungsanweisungen. Hepatozelluläres Karzinom (HCC): Die empfohlene Dosis von Ramucirumab als Monotherapie beträgt 8 mg/kg Körpergewicht alle 2 Wochen. Bestimmung des Alpha-Fetoproteins bei HCC: HCC-Patienten sollten eine AFP-Konzentration im Serum von ≥ 400 ng/ml aufweisen; diese sollte vor der Behandlung mit Ramucirumab über einen validierten AFP-Test bestimmt werden. Dauer der Therapie: Es wird empfohlen, die Behandlung bis zum Tumorprogress oder bis zum Auftreten nicht-akzeptabler Toxizität fortzusetzen. Prämedikation: Vor der Infusion von Ramucirumab wird eine Prämedikation mit einem Histamin-H1-Antagonisten (z.B. Diphenhydramin) empfohlen. Kam es bei einem Patienten bereits zu infusionsbedingten Reaktionen Grad 1 oder 2, muss vor allen folgenden Infusionen eine Prämedikation verabreicht werden. Bei einer zweiten infusionsbedingten Reaktion Grad 1 oder 2 muss Dexamethason (oder Äquivalent) gegeben werden; vor allen nachfolgenden Infusionen muss folgende Prämedikation gegeben werden: Ein Histamin-H1-Antagonist intravenös (z.B. Diphenhydramin), Paracetamol und Dexamethason. Weitere Angaben siehe FI.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Für Patienten mit NSCLC ist Ramucirumab kontraindiziert, wenn eine Tumorkavitation oder eine Tumorbeteiligung an großen Gefäßen vorliegt.
Anwendungsbeschränkungen
Leberinsuffizienz: Bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose (Child-Pugh B oder C), Zirrhose mit hepatischer Enzephalopathie, klinisch signifikantem Aszites durch Zirrhose oder einem hepatorenalen Syndrom muss Ramucirumab mit Vorsicht angewendet werden. Für solche Patienten liegen nur sehr begrenzt Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit vor. Ramucirumab sollte bei diesen Patienten nur verwendet werden, wenn die individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung positiv im Hinblick auf das Risiko eines progressiven Leberversagens eingeschätzt wird. Hypertonie: Patienten mit unkontrollierter Hypertonie waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen: Bei solchen Patienten darf eine Therapie mit Ramucirumab nicht begonnen werden, bis die vorbestehende Hypertonie unter Kontrolle gebracht ist.
Warnhinweis
Arterielle thromboembolische Ereignisse: Tritt bei Patienten ein schweres ATE auf, muss deren Behandlung mit Ramucirumab endgültig beendet werden. Gastrointestinale Perforationen: Ramucirumab ist eine antiangiogene Therapie und kann das Risiko für eine gastrointestinale Perforation erhöhen. Bei Patienten, die mit Ramucirumab behandelt wurden, sind Fälle von gastrointestinaler Perforation gemeldet worden. Tritt bei Patienten eine gastrointestinale Perforation auf, muss deren Behandlung mit Ramucirumab endgültig beendet werden. Schwere Blutung: Ramucirumab ist eine antiangiogene Therapie und kann das Risiko für schwere Blutungen zu erhöhen. Tritt bei Patienten eine Grad 3 oder 4 Blutung auf, muss die Behandlung mit Ramucirumab endgültig beendet werden. Bei Patienten, die eine Behandlung mit Antikoagulantien oder andere das Blutungsrisiko erhöhende Begleittherapien erhalten oder prädisponiert für Blutungen sind, sollte regelmäßig das Blutbild und die Gerinnungsparameter überprüft werden. HCC-Patienten mit bekannter portaler Hypertonie oder einer Vorgeschichte von ösophagealen Varizenblutungen sollten vor Beginn der Behandlung mit Ramucirumab gemäß dem medizinischen Standard auf Ösophagusvarizen gescreent und diese bei Vorliegen entsprechend behandelt werden. Bei Patienten mit einem Magenkarzinom und einer Behandlung mit Ramucirumab in Kombination mit Paclitaxel sowie bei Patienten mit einem metastasierten Kolorektalkarzinom und einer Behandlung mit Ramucirumab in Kombination mit FOLFIRI wurden schwere gastrointestinale Blutungen einschließlich tödlicher Ereignisse berichtet. Lungenblutung bei NSCLC: Patienten mit einer plattenepithelialen Histologie haben ein größeres Risiko für die Entstehung schwerer pulmonaler Blutungen. Von der Studienteilnahme ausgeschlossen waren NSCLC-Patienten mit einer früheren Lungenblutung, einem Nachweis für eine Tumorkavitation, Nachweis für eine Tumorinvasion, Einbeziehung großer Blutgefäße, therapeutischer Antikoagulation, chronische Therapie mit NSAIDs oder Therapie mit Antithrombotika. Infusionsbedingte Reaktionen: Die Patienten sollten während der Infusion auf Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion beobachtet werden. Bei Patienten mit einem IRR Grad 3 oder 4 muss die Behandlung mit Ramucirumab sofort und endgültig beendet werden. Bei Patienten, die Ramucirumab in Kombination mit Chemotherapie erhielten, wurde eine erhöhte Stomatitis-Inzidenz im Vergleich zu Patienten, die mit Placebo plus Chemotherapie behandelt wurden, berichtet. Mit einer symptomatischen Behandlung sollte unverzüglich begonnen werden, wenn eine Stomatitis auftritt. Fisteln: Patienten, die mit Cyramza behandelt werden, können ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Fisteln aufweisen. Sollten sich Fisteln entwickeln, muss die Behandlung mit Ramucirumab endgültig beendet werden. Hypertonie: Mit Ramucirumab behandelte Patienten wiesen – verglichen mit der Placebo-Gruppe – eine erhöhte Inzidenz schwerer Hypertonien auf. In den meisten Fällen wurde die Hypertonie mithilfe einer Standardtherapie mit Antihypertensiva behandelt. Während einer Behandlung mit Ramucirumab muss der Blutdruck überwacht werden. Bei schwerer Hypertonie muss die Behandlung mit Ramucirumab vorübergehend unterbrochen werden, bis der Blutdruck mithilfe einer Therapie unter Kontrolle gebracht ist. Wenn eine medizinisch signifikante Hypertonie mit einer antihypertensiven Therapie nicht unter Kontrolle gebracht werden kann, muss die Behandlung mit Ramucirumab endgültig beendet werden. Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom: Fälle von posteriorem reversiblem Enzephalopathie-Syndrom (PRES), einschließlich tödlicher Fälle, wurden bei Patienten, die Ramucirumab erhielten, selten berichtet. PRES-Symptome können Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Übelkeit / Erbrechen, Erblindung oder Bewusstseinsveränderungen mit oder ohne assoziiertem Bluthochdruck umfassen. Die Diagnose von PRES kann durch bildgebende Verfahren vom Gehirn (z. B. Magnetresonanztomographie) bestätigt werden. Setzen Sie Ramucirumab bei Patienten, die unter PRES leiden, ab. Die Unbedenklichkeit der Wiederaufnahme der Therapie mit Ramucirumab bei Patienten, die PRES entwickeln und sich erholt haben, ist nicht bekannt. Aneurysmen und Arteriendissektionen: Die Verwendung von VEGF-Signalweg-Hemmern bei Patienten mit oder ohne Hypertonie kann die Entstehung von Aneurysmen und/oder Arteriendissektionen begünstigen. Vor Beginn der Behandlung mit Cyramza sollte dieses Risiko bei Patienten mit Risikofaktoren wie Hypertonie oder Aneurysmen in der Vorgeschichte sorgfältig abgewogen werden. Beeinträchtigte Wundheilung: Der Einfluss von Ramucirumab bei Patienten mit schweren oder nicht-heilenden Wunden wurde nicht untersucht. In einer Tierstudie beeinträchtigte Ramucirumab die Wundheilung nicht. Da Ramucirumab eine antiangiogene Therapie ist und ein Potential für einen negativen Einfluss auf die Wundheilung haben kann, muss die Ramucirumab-Therapie mind. 4 Wo. vor einer geplanten Operation unterbrochen werden. Die Entscheidung über eine Fortsetzung der Behandlung mit Ramucirumab sollte anhand der klinischen Beurteilung einer adäquaten Wundheilung getroffen werden. Falls ein Patienten während der Therapie eine Komplikation bei der Wundheilung erleidet, muss die Behandlung mit Ramucirumab unterbrochen werden, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Leberinsuffizienz: Bei mit Ramucirumab behandelten HCC-Patienten wurde eine höhere Inzidenz an hepatischer Enzephalopathie als bei Placebo-Patienten berichtet. Patienten sind auf klinische Zeichen und Symptome einer hepatischen Enzephalopathie zu überwachen. Tritt bei Patienten eine hepatische Enzephalopathie oder ein hepatorenales Syndrom auf, muss deren Behandlung mit Ramucirumab endgultig beendet werden. Herzinsuffizienz: Patienten während der Behandlung auf klinische Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz überwachen und Unterbrechung der Behandlung in Betracht ziehen, falls sich klinische Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz entwickeln. Proteinurie: Bei Ramucirumab-Patienten wurde eine höhere Inzidenz an Proteinurie als bei Placebo-Patienten berichtet. Patienten müssen hinsichtlich einer Entstehung oder Verschlechterung einer Proteinurie während der Ramucirumab-Therapie beobachtet werden. Falls der Urinteststreifen ≥ 2+ anzeigt, sollte 24-Std.-Urin gesammelt werden. Die Ramucirumab-Therapie muss vorübergehend unterbrochen werden, falls die Proteinausscheidung im Urin bei ≥ 2 g/24 h liegt. Wenn die Proteinausscheidung im Urin wieder unter 2 g/24 h liegt, kann die Behandlung mit einer reduzierten Dosis fortgesetzt werden. Eine zweite Dosisreduktion wird empfohlen, wenn die Proteinausscheidung im Urin wieder auf ≥ 2 g/24 h ansteigt. Ramucirumab muss endgültig abgesetzt werden, wenn die Proteinausscheidung > 3 g/24 h beträgt, oder wenn ein nephrotisches Syndrom auftritt. Niereninsuffizienz: Aus klinischen Daten haben sich keine Hinweise ergeben, dass bei Patienten mit leichter, moderater oder schwerer Einschränkung der Nierenfunktion eine Dosisanpassung notwendig wäre. Ältere Patienten mit NSCLC: Ein Trend Richtung verringerter Wirksamkeit mit steigendem Alter wurde bei Patienten beobachtet, die Ramucirumab plus Docetaxel zur Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC mit einem Tumorprogress nach einer platinbasierten Chemotherapie erhalten hatten. Begleiterkrankungen, die mit einem erhöhten Alter zusammenhängen, der Performance Status und eine mögliche Verträglichkeit der Chemotherapie sollten vor einem Behandlungsbeginn bei Älteren umfassend evaluiert werden. Bei Gabe von Ramucirumab in Kombination mit Erlotinib zur Erstlinien-Therapie von NSCLC mit aktivierenden EGFR-Mutationen wurde bei Patienten, die 70 Jahre oder älter waren, im Vergleich zu Patienten unter 70 Jahren eine höhere Inzidenz an Grad ≥3 unerwünschten Ereignissen und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen aller Grade beobachtet.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Gebärfähige Frauen müssen angewiesen werden, während der Behandlung mit Cyramza nicht schwanger zu werden und müssen über die potentielle Gefährdung für die Schwangerschaft und den Fetus aufgeklärt werden. Gebärfähige Frauen müssen effektive Maßnahmen zur Kontrazeption während und bis zu 3 Mon. nach der Behandlung anwenden. Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden. Enth. ungefähr 85 mg Natrium in jeder 50 ml Durchstechflasche. Dies entspricht etwa 4 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen max. täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Dieses Arzneimittel enthält ungefähr 1 mg Polysorbat 80 in jeder 10 ml und 5 mg Polysorbat 80 in jeder 50 ml Durchstechflasche.
Wechselwirkungen
Es wurden keine WW zwischen Ramucirumab und Paclitaxel beobachtet. Die Pharmakokinetik von Irinotecan, seinem aktiven Metaboliten, SN-38, Docetaxel oder Erlotinib wurden durch eine Kombinationstherapie mit Ramucirumab nicht verändert.
Schwangerschaft
Gr 5. Cyramza darf nur dann angewendet werden, wenn der potentielle Nutzen für die Mutter das Risiko während der Schwangerschaft rechtfertigt. Wenn eine Patientin während der Therapie mit Ramucirumab schwanger wird, muss sie über das potentielle Risiko für die Schwangerschaft und das Risiko für den Fetus aufgeklärt werden. Die Behandlung mit Cyramza wird während einer Schwangerschaft und bei gebärfähigen Frauen ohne effektive Maßnahmen zur Kontrazeption nicht empfohlen. Fertilität: Daten zur Wirkung von Ramucirumab auf die humane Fertilität sind nicht verfügbar. Basierend auf Tierstudien wird angenommen, dass die weibliche Fertilität während der Therapie mit Ramucirumab wahrscheinlich beeinträchtigt ist.
Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
La 1. Da ein Risiko für das gestillte Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden kann, sollten Frauen während der Therapie mit Cyramza das Stillen abbrechen und auch nach Therapieende mind. 3 Mon. nicht stillen.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mit Ramucirumab als Monotherapie behandelten Patienten beobachtet wurden, waren: Periphere Ödeme, Hypertonie, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Proteinurie und Thrombozytopenie. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mit Ramucirumab in Kombination mit Chemotherapie oder Erlotinib behandelten Patienten beobachtet wurden, waren: Fatigue/Asthenie, Neutropenie, Diarrhoe, Epistaxis und Stomatitis. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mit Ramucirumab in Kombination mit Erlotinib behandelten Patienten beobachtet wurden, waren: Infektionen, Diarrhoe, Hypertonie, Stomatitis, Proteinurie, Alopezie und Epistaxis. Ramucirumab-Monotherapie bei Magenkarzinom und HCC: Sehr häufig: Thrombozytopenie; Kopfschmerz; Hypertonie; Bauchschmerzen, Diarrhoe; Proteinurie; periphere Ödeme. Häufig: Neutropenie; Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypoalbuminämie; hepatische Enzephalopathie; arterielle thromboembolische Ereignisse; Epistaxis; intestinale Obstruktion; Ausschlag; infusionsbedingte Reaktionen. Gelegentlich: Gastrointestinale Perforation. Ramucirumab in Kombination mit Chemotherapie oder Erlotinib bei Magenkarzinom, mKRK, NSCLC: Sehr häufig: Infektionen; Neutropenie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie; Kopfschmerzen; Hypertonie; Epistaxis; Stomatitis, Diarrhoe; Alopezie; Proteinurie; Ermüdung/Fatigue, Mukositis, periphere Ödeme. Häufig: Sepsis; febrile Neutropenie; Hypoalbuminämie, Hyponatriämie; arterielle thromboembolische Ereignisse; Lungenblutung; gastrointestinale Blutungsereignisse, gastrointestinale Perforation, Zahnfleischbluten; Erythrodysästhesie-Syndrom (Hand-Fuß-Syndrom). Gelegentlich: Herzinsuffizienz. Klinisch relevante Ereignisse (einschl. Grad ≥ 3) assoziiert mit antiangiogener Therapie, die bei mit Ramucirumab behandelten Patienten über alle klinischen Studien hinweg berichtet wurden, waren: Gastrointestinale Perforationen, infusionsbedingte Reaktionen und Proteinurie. Nebenwirkungen aus anderen Quellen: Unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Ramucirumab, welche in klinischen Studien oder nach der Markteinführung gemeldet wurden: Häufig: Hämangiom; Hypothyreose; Dysphonie. Selten: Thrombotische Mikroangiopathie; Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom. Nicht bekannt: Herzinsuffizienz*; Aneurysmen und Arteriendissektionen. [*Nach Markteinführung wurde unter Ramucirumab eine Herzinsuffizienz hauptsächlich in Kombination mit Paclitaxel beobachtet].
Intoxikation
Es gibt keine Daten zu einer Überdosierung beim Menschen. Cyramza ist in einer Phase 1-Studie mit bis zu 10 mg/kg alle 2 Wo. untersucht worden, ohne dabei eine maximal tolerierbare Dosis zu erreichen. Im Fall einer vermuteten Überdosierung sollte eine unterstützende Therapie erfolgen.
Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C-8°C). Nicht einfrieren. In der Orginalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Weitere Hinweise zu Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Durchstechfl. 10 ml | N1 | 10852282 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Durchstechfl. 10 ml | KP | 10852307 | ||
1 Durchstechfl. 50 ml | N1 | 10852299 | ||
1 Durchstechfl. 50 ml | KP | 10852336 |