Mictonorm® FT

Wirkstoff
Darreichungsform
Filmtabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Filmtbl. enth.: Propiverin-HCl 15 mg

Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Magnesiumstearat, Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure, Talkum, Titandioxid

Anwendungsgebiete

Symptomatische Behandlung von Harninkontinenz und/oder erhöhter Miktionsfrequenz und Harndrang mit überaktiver Blase oder neurogener Detrusorhyperaktivität durch Rückenmarkschädigung.

Dosierung

2-3 Filmtabletten (30-45 mg/d).

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Darmobstruktion, ausgeprägte Blasenentleerungsstörungen mit vorhersehbarem Harnverhalt, Myasthenia gravis, Darmatonie, schwere Colitis ulcerosa, toxisches Megacolon, unbehandeltes Engwinkelglaukom, moderate oder ausgeprägte Leberfunktionsstörung, Tachyarrhythmien. Anwendung bei Kindern.

Anwendungsbeschränkungen

Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Autonome Neuropathie, Nierenfunktions.-, Leberfunktionsstörungen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S)

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

Wirkungsverstärkung bei trizykischen Antidepressiva (z.B. Imipramin), Tranquilizern (z.B. Benzodiazepine), Anticholinergika, Amantadin, Neuroleptika (z.B. Phenothiazine) und Beta-Sympathikomimetika. Wirkungsabschwächung bei Cholinergika. Mögliche Verringerung der Wirkung von Prokinetika wie Metoclopramid. Isoniazid: sehr selten Blutdrucksenkung. Mögliche Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die durch CYP3A4 metabolisiert werden.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 4.

Gr 4 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellungLa 2.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Mundtrockenheit. Häufig: Akkommodationsstörungen, Sehstörungen, Müdigkeit und Erschöpfung, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Obstipation. Gelegentlich: Übelkeit/Erbrechen, Schwindel, Tremor, Harnverhalt, Erröten, Geschmacksstörungen, Blutdrucksenkung mit Benommenheit, Juckreiz, Blasen- und Harnröhrensymptome. Selten: Ausschlag, Überempfindlichkeit, Tachykardie. Sehr selten: Palpitationen, Unruhe, Verwirrtheit. Unbekannte Häufigkeit: Halluzinationen, Sprachstörung. Alle Nebenwirkungen sind reversibel.

Intoxikation

A 100 Anticholinergika
Kardinalsymptome: Rötung des Gesichts, Trockenheit der Schleimhäute, Tachykardie, Mydriasis. Ferner: Harnsperre, Delirien, motorische Unruhe, Hyperpyrexie, Erschöpfung, Schlaf.
Therapie
Zur Giftentfernung Magensonde einölen! Bei Krämpfen Diazepam, kurzwirkende Barbiturate i.v., Phenobarbital. Bei positivem Physostigmintest Physostigminsalicylat, u. U. Atemhilfe. Bei Hyperpyrexie Kühlung durch nasse Tücher u. Föhngebläse.
Besondere Möglichkeiten
β-Rezeptoren-Hemmer.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
28 Filmtbl. N1 12467909
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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49 Filmtbl. N2 12467915
98 Filmtbl. N3 12467944
10×28 Filmtbl. 12467950