Cefepim-MIP 1 g/-2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Durchstechfl. enth.: Cefepimhydrochlorid-Monohydrat (entspr. 1 g/2 g Cefepim)

Sonstige Bestandteile: L-Arginin (0,73 g pro 1 g Cefepim)

Anwendungsgebiete

Schwere Infekt. durch Cefepim-empfindl. Erreger, wie Pneumonie, kompliz. Harnwegsinfekt. (einschl. Pyelonephritis), kompliz. Infekt. d. Bauchraumes, Peritonitis in Verb. mit Dialyse b. Pat. mit kontinuierl. amb. Peritonealdialyse (CAPD), akute Infekt. d. Gallenblase u. Gallenwege, bakt. Meningitis, Behandl. v. Pat. mit Bakteriämie, d. in Zusammenhang od. bei vermut. Zusammenhang mit einer d. oben aufgef. Infekt. auftritt, Behandl. v. Pat. mit febriler Neutropenie, wenn bakt. Infekt. als Ursache vermutet.

Dosierung

Zur i.v.-Anw. D. individuelle Dos. ist abhängig von Alter, KG, Schwere d. Infekt., u. Nierenfunkt. Behandl.-dauer: 7-10 T., mind. 7 u. max. 14 T. Weit. Info. s. Fach- u. Gebrauchsinfo.

Gegenanzeigen

Überempf.-keit gg. and. Cephalosporine, Penicilline od. and. Beta-Lactam-Antibiotika (Monobactame od. Carbapeneme).

Anwendungsbeschränkungen

C 25 Cephalosporine
a Bei Patienten mit ausgeprägter Allergie od. Asthma in der Anamnese ist eher mit Übermepfindlichkeitsreaktionen gegen Cephalosporine zu rechnen.
b Eingeschränkte Nierenfunktion (Dosierung der Nierenfunktion anpassen)

Warnhinweis

Sofort. Abbruch u. ggf. Notfallmaßn. b. Auftreten v. Überempfindlichk.-reakt. Krankheitsgesch. d. Pat. beachten. B. Superinfekt. m. nicht empfindl. Keimen geeignete Maßnahmen ergreifen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (V) Inkompat. m. Metronidazol, Vancomycin, Gentamycin, Tobramycinsulfat u. Netilmicinsulfat.

(V) Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkungen

C 25 Cephalosporine a, c-f
a Aminoglykosid-Antibiotika (a) Nephrotoxizität der angeführten Substanzen wird verstärkt
c Schleifendiuretika (hochdosiert) (c) (wie a)
d Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer (d) Blutungsgefahr erhöht
e Bakteriostatika (Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol) (e) In-vitro-Nachweis antagonistischer Wirkung
f Hinweis: Der Coombs-Test u. nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können falsch positiv sein.

Schwangerschaft

C 25 Cephalosporine
Strenge Indikationsstellung. Cephalosporine sind plazentagängig. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

C 25 Cephalosporine
Strenge Indikationsstellung. Geringe Mengen in der Muttermilch. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung, von Diarrhöen od. einer Sprosspilzbesiedlung von Schleimhäuten ist nicht auszuschließen.

Nebenwirkungen

C 25 Cephalosporine
Haut a Exantheme, Urtikaria, Juckreiz
b Erythema exsudativum multiforme, z.B. Stevens-Johnson-Syndrom od. Lyell-Syndrom (sehr selten)
Gastrointestinaltrakt c Gastrointestinale Störungen (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Diarrhöen) (selten)
d Hinweis: Bei anhaltenden Diarrhöen u. Koliken an pseudomembranöse Kolitis denken (Präparat absetzen!)
Leber, Galle e Beeinflussung der Leberfunktion (Anstieg von SGOT, SGPT u. AP) (selten bis gelegentlich)
Blut f Hämolytische Anämie
g Blutgerinnungsstörungen (selten) (Substitution mit Vitamin K)

Orale Candidose, Vaginitis, Candidose, Verlängerung Prothrombin-Zeit u. d. partiellen Thromboplastin-Zeit, Anämie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Aplastische Anämie, Agranulozytose, Anaphylakt. Reaktion, Angioödem, anaphylakt. Schock, Verwirrtheit, Halluzination, Kopfschmerzen, Konvulsionen, Parästhesien, Dysgeusie, Schwindel, Koma, Stupor, Enzephalopathie, Bewusstseinsstörung, Myoklonus, Gefäßwandentzündung an der Infusionsstelle, Gefäßerweiterung, Hämorrhagien, Dyspnoe, Colitis, Verstopfung, Magen-Darm-Störungen, Bilirubin im Blut erhöht, Erythem, Erhöhung d. Blutharnstoffs, Erhöhung d. Serum-Kreatinins, Nierenversagen, toxische Nephropathie, Genitalpruritus, Reizungen u. Entzündungen an d. Infusionsstelle, Schmerzen u. Entzündungen an d. Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, erhöhte alkalische Phosphatase.

Intoxikation

Kann m. Hämodialyse entfernt werden. Peritonealdialyse ist nicht geeignet.

Lagerungshinweise

Nicht über 30°C lagern. Im Umkarton aufbewahren. Aufbewahrung nach Rekonstitution siehe Fachinfo.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10 Durchstechfl. 1 g 11287944
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10 Durchstechfl. 2 g 11287950