Basisinformationen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Btl. enth.: Acetylsalicylsäure 500 mg, Pseudoephedrin-HCl 30 mg
Sonstige Bestandteile: Isomalt, Mannitol, Citronensäure, Sucralose, Acesulfamkalium, Bitternessblocker (mit Maltodextrin, Akazie, natürlichen und künstlichen Aromen, mittelkettigen Triglyceriden), Orangen-Aroma (mit Maltodextrin, natürlichen und künstlichen Aromen, modifizierte Tapioka-Stärke, all-rac-alpha-Tocopherol, Benzylalkohol), Zitronen-Aroma (mit Maltodextrin, natürlichen und künstlichen Aromen, all-rac-alpha-Tocopherol)
Anwendungsgebiete
Zur symptomatischen Behandlung bei verstopfter Nase bzw. Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis) mit Schmerzen und Fieber im Zusammenhang mit Erkältungs- und/oder grippeähnlichen Symptomen. Bei Erwachsenen und Jugendlichenab 16 Jahren.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren: 1-2 Beutel, Einzeldosis kann bei Bedarf im Abstand von mindestens 4 Std. wiederholt werden. Max. Tagesdosis 6 Beutel. Zur direkten Einnahme in den Mund. Acetylsalicylsäure sollte bei eingeschränkter Leberfunktion, bei eingeschränkter Nierenfunktion oder beeinträchtigter kardiovaskulärer Durchblutung mit Vorsicht angewendet werden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, andere Salicylate, Pseudoephedrin, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Asthma in der Anamnese induziert durch Salicylate oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbes. nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel; akute gastrointestinale Ulcera; hämorrhagische Diathese; schwere Leberinsuffizienz; schwere akute oder chronische Nierenerkrankung/Niereninsuffizienz; schwere Herzinsuffizienz; schwere Hypertonie oder unkontrollierte Hypertonie; schwere koronare Herzkrankheit; Kombination mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg/Woche oder mehr; Schwangerschaft; Stillzeit; Behandlung mit MAO-Hemmern in den vorhergehenden 2 Wochen; Engwinkelglaukom; Harnverhalt.
Anwendungsbeschränkungen
Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich. |
Überempfindlichkeit gegen Analgetika/Entzündungshemmer/Antirheumatika in Gegenwart anderer allergener Stoffe. Vorbestehendes Bronchialasthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronische Atemwegserkrankungen. Patienten, die auch gegen andere Stoffe allergisch reagieren (wie z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Urtikaria); Magen-Darm-Geschwüre einschl. chronischer oder wiederkehrender Geschwüre oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte; gleichzeitige Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln; vor operativen Eingriffen (auch bei kleineren Eingriffen, wie z.B. Zahnextraktion); eingeschränkte Leberfunktion; eingeschränkte Nierenfunktion oder eingeschränkte kardiovaskuläre Funktion (z. B. bei Nierengefäßerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz, Volumenverlust, größere Operation, Sepsis oder größere Blutungsereignisse); Hyperthyreose, leichte bis mäßige Hypertonie, Diabetes mellitus, ischämische Herzkrankheit, erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), Prostatahypertrophie oder Empfindlichkeit gegenüber Sympathomimetika; renale-tubuläre Azidose. Ältere Patienten können besonders empfindlich auf die zentralnervösen Wirkungen von Pseudoephedrin reagieren. Ohne ärztlichen Rat nicht bei Kindern unter 16 Jahren anwenden.
Warnhinweis
Dop.! Große Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität (metabolische Azidose) nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbes. bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
Dop.! | Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. |
Hinweis
Reaktionsvermögen! (V)
(V) | Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. |
Wechselwirkungen
Methotrexat: Erhöhte hämatologische Toxizität von Methotrexat. MAO-Hemmer innerhalb der letzten 2 Wochen: Erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Ereignissen (z. B. Arrhythmie, hypertensive Reaktionen). Antikoagulanzien, Thrombolytika/ andere Thrombozytenaggregationshemmer/ Gerinnungshemmer: Erhöhtes Blutungsrisiko. Andere nicht-steroidale Antiphlogistika mit Salicylaten: erhöhtes Risiko für Ulcera und gastrointestinale Blutungen durch synergistische Effekte. SSRI: Erhöhtes Risiko für Blutungen im oberen GIT aufgrund synergistischer Effekte. Digoxin: Erhöhte Plasmaspiegel von Digoxin aufgrund verminderter renaler Ausscheidung. Antidiabetika, z. B. Insulin, Sulfonylharnstoffe: Erhöhter hypoglykämischer Effekt durch hohe Dosen ASS aufgrund einer hypoglykämischen Wirkung von ASS und Verdrängung von Sulfonylharnstoff aus seiner Plasmaproteinbindung. Diuretika in Kombination mit ASS: Verminderte glomeruläre Filtration durch verminderte renale Prostaglandinsynthese. Systemische Glukokortikoide, ausgenommen Hydrocortison als Ersatztherapie bei Morbus Addison: Verminderte Salicylatblutspiegel während der kortikosteroiden Behandlung. ACE-Hemmer in Kombination mit ASS: Verminderte glomeruläre Filtration durch Hemmung vasodilatatorischer Prostaglandine. Darüber hinaus verminderter antihypertensiver Effekt. Valproinsäure: Erhöhte Toxizität von Valproinsäure durch Verdrängung aus Plasmaproteinbindung. Alkohol: Erhöhte Schädigung der Magen-Darmschleimhaut und verlängerte Blutungszeit aufgrund additiver Effekte. Urikosurika wie Benzbromaron, Probenecid: Verminderte urikosurische Wirkung (kompetitiv mit renaler, tubulärer Harnsäureausscheidung). Albuterol-Tabletten: Exazerbation kardiovaskulärer Nebenwirkungen. Antidepressiva, andere Sympathomimetika: Erhöhte Wirkung. Antihypertensiva wie Guanethidin, Methyldopa, β-Blocker: Verminderte Wirkung.
Schwangerschaft
Kontraind. Keine Daten zur Einnahme der Kombination beider Wirkstoffe während einer Schwangerschaft. Fertilität: Es gibt Hinweise, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, durch einen Effekt auf die Ovulation eine Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität hervorrufen können. Dieser Effekt ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Stillzeit
Kontraind. Sowohl Salicylate als auch Pseudoephedrin gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über.
Nebenwirkungen
ASS: Überempfindlichkeitsreaktionen mit entsprechenden labordiagnostischen und klinischen Anzeichen einschl. Analgetika-Asthma-Syndrom (mit der Häufigkeit: sehr selten), leichte bis mäßige Reaktionen, die vorrangig Haut, Atemwege, GIT und kardiovaskuläres System betreffen, einschl. Symptome wie Hautausschlag, Urtikaria, Ödem, Pruritus, Rhinitis, verstopfte Nase, kardiorespiratorische Luftnot und sehr selten schwere Reaktionen, einschl. anaphylaktischer Schock. Gastroduodenale Beschwerden (Magenschmerzen, Dyspepsie, Gastritis); Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe; Magen-Darm-Geschwüre, die in Einzelfällen zur Perforation führen können. Bei Vorschädigung der Darmschleimhaut kann es zur Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung kommen (insbes. bei Langzeitbehandlung). Vorübergehende Leberfunktionsstörung mit Anstieg der Transaminasen. Erhöhtes Blutungsrisiko, wie z. B. prozedurale Hämorrhagie, Hämatome, Nasenbluten, Blutungen im Urogenitaltrakt und Zahnfleischbluten; selten bis sehr selten schwere Hämorrhagien, wie gastrointestinale Hämorrhagien, cerebrale Hämorrhagien (besonders in Patienten mit unkontrolliertem Blutdruck und/oder mit blutgerinnungshemmenden Substanzen als Zusatzmedikation) beobachtet worden, welche in einzelnen Fällen potentiell lebensbedrohlich sein können. Hämorrhagie kann zu hämorrhagischer Anämie/Eisenmangelanämie (z. B. aufgrund okkulter Mikroblutungen) mit entsprechenden labordiagnostischen und klinischen Anzeichen und Symptomen wie Asthenie, Blässe und Hypoperfusion führen. Hämolyse und hämolytische Anämie bei schweren Formen von G6PD-Mangel. Schwindel kann Symptom für Überdosierung sein. Tinnitus kann Symptom für Überdosierung sein. Nierenfunktionsstörungen und akute Nierenschädigung. Pseudoephedrin: Hitzewallungen; Blutdruckanstieg, jedoch nicht bei behandelter Hypertonie. Kardiale Wirkungen (z. B. Tachykardie, Palpitationen, Arrhythmien). Stimulierung des ZNS (z. B. Schlaflosigkeit, selten Halluzinationen). Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES). Reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS). Harnverhalt, insbes. bei Prostatahyperplasie. Hautreaktionen (z. B. Exanthem, Urtikaria, Pruritus); Schwere Hautreaktionen, einschl. Einzelfälle von akuter generalisierter exanthematischer Pustulose (AGEP). Ischämische Kolitis. Trockener Mund. Ischämische Optikusneuropathie (Häufigkeit nicht bekannt). Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Intoxikation
Symptome ASS: Störungen des Säuren-Basen-Gleichgewichts und des Elektrolythaushalts (z. B. Kaliumverlust), Hypoglykämie, Hautausschläge, Magen-Darm-Blutungen, Hyperventilation, Tinnitus, Übelkeit, Erbrechen, Seh- und Hörstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit; bei schwerer Intoxikation Delirium, Tremor, Dyspnoe, Schwitzen, Dehydrierung, Hyperthermie, Koma, Ateminsuffizienz. Pseudoephedrin: Sehr starke sympathomimetische Reaktionen, z. B. Tachykardie, Thoraxschmerzen, Agitation, Hypertonie, Giemen, Atemnot, Krampfanfälle, Halluzinationen. Therapie: Beschleunigung der Ausscheidung, Überwachung des Wasser- und Elektrolythaushalts, der gestörten Temperaturregulation, der Atmung und der Herz-Kreislauf- und Hirnfunktion.
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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10 Btl. | N1 | 16781643 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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