OeKolp®-Tabletten 2 mg

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Tbl. enth.: Estriol 2 mg

Sonstige Bestandteile: Calciumstearat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Maisstärke, Povidon, Talkum

Anwendungsgebiete

Hormonsubstitutionstherapie (HRT) bei Estrogenmangelsymptomen bei Frauen nach der Menopause. Nur zur Anwendung bei hysterektomierten Frauen. Begrenzte Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen > 65 Jahre.

Dosierung

In der Regel über mehrere Wochen täglich abends 1-2 Tabletten. Erhaltungsdosis ½-1 Tablette täglich. Anwendung entweder ohne Unterbrechung oder mit einer einwöchigen Pause nach jeweils 4 Wochen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Frauen mit Uterus, frühere oder bestehende Endometriose, bestehender oder früherer Brustkrebs bzw. ein entsprechender Verdacht, estrogenabhängiger maligner Tumor bzw. ein entsprechender Verdacht, nicht abgeklärte Blutung im Genitalbereich, frühere oder bestehende venöse thromboembolische Erkrankungen (tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), bekannte thrombophile Erkrankungen (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel), bestehende oder erst kurze Zeit zurückliegende arterielle thromboembolische Erkrankungen (z. B. Angina pectoris, Myokardinfarkt), akute Lebererkrankung oder zurückliegende Lebererkrankungen, solange sich die relevanten Leberenzymwerte nicht normalisiert haben, Porphyrie, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendungsbeschränkungen

Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Nutzen-Risiko-Abwägung bei Patientinnen unter einer dauerhaften Behandlung mit Antikoagulanzien.

Warnhinweis

Ausführliche Informationen zu medizinischen Untersuchungen/Kontrolluntersuchungen, Situationen, die eine Überwachung erfordern, Gründen für einen sofortigen Therapieabbruch, weiteren Warnungen und Vorschschriftsmaßnahmen, Brustkrebs (kombinierte Therapie mit Estrogen und Gestagen, HRT nur mit Estrogen), Ovarialkarzinom, venöser Thromboembolie, koronarer Herzkrankheit (kombinierte Therapie mit Estrogen und Gestagen, HRT nur mit Estrogen), ischämischem Schlaganfall, sonstigen Erkrankungszuständen, ALT-Erhöhungen, siehe Fachinformation.

Wechselwirkungen

CYP-450-Enzym-Induktoren wie Antikonvulsiva (z. B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) und Antiinfektiva (z. B. Rifampicin, Rifabutin, Nevirapin, Efavirenz), Johanniskraut (Hypericum perforatum): erhöhter Estrogenmetabolismus. Ritonavir und Nelfinavir: enzymstimulierende Eigenschaften, obwohl sie eigentlich starke Enzymhemmer sind. Antidiabetika: Kohlenhydrat-Toleranz kann sich verändern. Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir und auch mit Glecaprevir/Pibrentasvir: Risiko von ALT-Erhöhungen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Schwangerschaft

Ausschließlich für Frauen ohne Uterus indiziert.

Stillzeit

Nicht indiziert.

Nebenwirkungen

Gelegentlich: Gastrointestinale Beschwerden (z. B. Übelkeit); Schmierblutungen, zervikale Hypersekretion, Fluor, Brustspannen und Mastalgie, v. a. zu Beginn der Behandlung; Ödeme mit vorübergehender Gewichtszunahme. Selten: Kopfschmerzen. Sehr selten: Beinkrämpfe, „schwere Beine“. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

Brustspannen und -schmerzen, Ödeme, Gewichtszunahme, Übelkeit, Erbrechen. Symptome können durch Dosisreduktion oder Therapieabbruch beseitigt werden.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
30 Tbl. N1 06884939
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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60 Tbl. N2 06884945
100 Tbl N3 09758307