INFLANEFRAN® FORTE 10 mg/ml Augentropfensuspension

Wirkstoff
Darreichungsform
Augentropfensuspension
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Bei Erwachsenen zur symptomatischen Behandlung schwerer nicht infektiöser, entzündlicher Erkrankungen des Auges, z. B. schwere allergische Konjunktivitis, schwere und mittelschwere Konjunktivitis vernalis, Keratoconjunktivitis scrophulosa, Acne-rosacea-Keratitis, Keratitis parenchymatosa, Keratitis disciformis; symptomatische Behandlung von Uveitis, Iritis, Iridozyklitis; Verminderung postoperativer entzündlicher Erscheinungen, z. B. nach Katarakt-Operation.

Dosierung

4-mal täglich 1-2 Tropfen in den Bindehautsack tropfen. Bei Bedarf, z. B. bei schweren Entzündungen, kann während der ersten 24 – 48 Stunden die Anwendung stündlich erfolgen und sollte in den folgenden Tagen oder Wochen langsam reduziert werden. Zur Sicherung der therapeutischen Wirkung Behandlung nicht vorzeitig abbrechen. Unkontrollierten längeren Gebrauch vermeiden; i. d. R. nicht länger als 4 Wochen. Punktuelle Okklusion bei Anwendung.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Glukokortikoide oder einen der sonstigen Bestandteile. Die meisten viralen Erkrankungen der Hornhaut und der Bindehaut, einschließlich oberflächlicher (oder epithelialer) Herpes simplex Keratitis (dendritische Keratitis), Vaccinia und Varizellen. Akuter Herpes simplex (dendritische Keratitis) und andere virale Augeninfektionen. Bakterielle und mykotische Augeninfektionen ohne adäquate antibiotische Begleittherapie. Verletzungen und ulzeröse Prozesse der Kornea. Eng- und Weitwinkelglaukom.

Anwendungsbeschränkungen

Anwendung sollte bei Patienten mit Herpes simplex Infektion in der Vorgeschichte sorgfältig überwacht werden. Enthält Bor und sollte bei Kindern unter 12 Jahren nicht ohne ärztlichen Rat angewendet werden, da Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit bestehen.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Z 4 Benzalkoniumchlorid d
d Ophthalmika: Benzalkoniumchlorid kann Irritationen am Auge hervorrufen. Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen u. frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! Nach dem Eintropfen kann vorübergehend verschwommenes Sehen auftreten, wodurch die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden könnte. Betroffene Patienten dürfen kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen bis die Sicht wieder klar ist.

Wechselwirkungen

Bisher nicht berichtet worden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Substanzen, wie z. B. Atropin oder anderen Anticholinergika, die ebenfalls den Augeninnendruck steigern können, ist eine zusätzliche Augeninnendrucksteigerung nicht auszuschließen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A-Inhibitoren einschließlich cobicistathaltiger Produkte ist mit einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen zu rechnen.

Schwangerschaft

Darf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Es sollte die niedrigste therapeutisch wirksame Dosis gewählt und im Besonderen eine langfristige Anwendung vermieden werden.

Stillzeit

Prednisolon geht in die Muttermilch über. Es ist bisher nicht bekannt, in welchem Ausmaß. Bei Anwendung höherer Dosen oder bei längerfristiger Anwendung sollte abgestillt werden.

Nebenwirkungen

Nicht bekannt: Überempfindlichkeit, Urtikaria; Kopfschmerzen; Intraokulärer Druck erhöht, Katarakt (auch subkapsulär), Penetrationsverletzung des Auges (sklerale oder korneale Perforation), Fremdkörpergefühl im Auge, Hyperämie des Auges, Augeninfektion (einschließl. bakterieller, mykotischer und viraler Infektionen), Augenreizung, Augenschmerzen, Verschwommenes Sehen/Sehminderung, Mydriasis, Augenlidptosis; Dysgeusie; Pruritus, Exanthem. Substanzklassen-spezifische Nebenwirkungen: Akute vordere Uveitis (Iritis), Keratitis, Konjunktivitis, Hornhautgeschwüre, Bindehautreiz., Verlust der Akkommodation, Ptosis.

Intoxikation

Keine Fälle von Überdosierung am Auge berichtet. Gegebenenfalls Auge mit Wasser gründlich spülen. Nach versehentlicher oraler Einnahme ist das Trinken von viel Flüssigkeit zur Verdünnung ausreichend.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern. Aufrecht lagern, um ein Verkleben der Tropferspitze zu vermeiden.

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 ml N1 01970781
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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