Tetagam® P

Darreichungsform
Injektionslösung zur i.m. Anwendung
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Enzymatisch / Organisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Zur postexpositionellen Prophylaxe nach Tetanus-gefährdeten Verletzungen bei Patienten, die nicht ausreichend geimpft sind, deren Impfstatus nicht genau bekannt ist oder mit schwerem Antikörpermangel, sowie zur Therapie des klinisch manifesten Tetanus. Tetanus-Immunglobulin soll immer in Verbindung mit einer aktiven Immunisierung verabreicht werden, es sei denn, es gibt Kontraindikationen oder es liegt bereits eine ausreichende Impfung vor.

Dosierung

Kinder und Erwachsene: Prophylaxe: 250 IE. Die Dosis kann auf 500 IE erhöht werden bei: infizierten Wunden, bei denen eine angemessene chirurgische Behandlung nicht innerhalb von 24 Std. gewährleistet ist, tiefen oder kontaminierten Wunden mit Gewebszertrümmerung und reduzierter Sauerstoffversorgung sowie Fremdkörpereindringung (z. B. Biss-, Stich- oder Schusswunden), Verbrennungen, Erfrierungen, Gewebsnekrosen, septischen Aborten, Erwachsenen, die mehr wiegen als der Durchschnitt. Im Fall von ausgedehnten Verbrennungen empfiehlt sich eine 2. Injektion von 250 IE Tetagam P nach Abklingen der exsudativen Verbrennungsphase (etwa 36 Std. nach Beginn der Verbrennung). Therapie: Einzeldosen von 3000–6000 IE. Wiederholungsgaben sind hinsichtlich Häufigkeit, Injektionsintervall und Dauer der Therapie in Abhängigkeit vom Krankheitsbild durchzuführen. Art der Anwendung: Bei gleichzeitig erfolgender Impfung sollen das Immunglobulin und der Impfstoff in unterschiedliche Körperhälften verabreicht werden. Bei Vorliegen einer schweren Gerinnungsstörung, bei der i.m. Injektionen kontraindiziert sind, darf Tetagam P zur Prophylaxe auch s.c. verabreicht werden.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Bekannte Überempfindlichkeit gegen jegliche Bestandteile des Präparates und gegen humane Immunglobuline.

Hinweis

Dokumentationspflicht gemäß Transfusionsgesetz.
Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Virus-Lebend-Impfstoffe (z. B. gegen Masern, Röteln, Mumps und Varizellen): Beeinträchtigung der Wirksamkeit bis zu 3 Monate nach Gabe der Immunglobulinen möglich. Auswirkung auf serologische Untersuchung möglich.

Schwangerschaft

Die lange klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt erkennen, dass keine schädigende Wirkung auf den Verlauf der Schwangerschaft, den Fötus oder das Neugeborene zu erwarten ist.

Nebenwirkungen

Selten: Allergische Reaktionen einschl. Blutdruckabfall, Atemnot, Hautreaktionen, in Einzelfällen bis hin zum lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Schock; generalisierte Reaktionen wie Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Gelenkschmerzen, leichte Rückenschmerzen; Kreislaufreaktionen; lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (örtlich begrenzte Schmerzen, Druckempfindlichkeit oder Schwellungen).

Lagerungshinweise

Bei +2 °C bis +8 °C im Kühlschrank aufbewahren. Nicht einfrieren! Inhalt vor Licht schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Fertigspr. 1 ml 250 IE N1 04042490
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Fertigspr. 1 ml 250 IE N3 04042515