Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1000 ml enth.: Isoleucin 2,8 g/4,2 g, Leucin 3,8 g/5,7 g, Glutaminsäure, Lysin-Salz (1:1) 2H2O 10,1 g/15,15 g (entspr. 4,5 g/6,77 g Glutaminsäure und 4,5 g/6,73 g Lysin), Methionin 3,6 g/5,5 g, Phenylalanin 2,7 g/4,1 g, Threonin 3,6 g/5,4 g, Tryptophan 1,4 g/2,1 g, Valin 3,1 g/4,7 g, Arginin 9,3 g/14,0 g, Histidin 2,3 g/3,5 g, Acetylcystein 0,7 g (entspr. 0,52 g Cystein), Glycin 10,4 g/15,6 g, Alanin 17,3 g/26 g, Glutaminsäure 10,2 g/15,3 g, Prolin 9,4 g/14,1 g, Serin 9,4 g/14,1 g, Acetyltyrosin 1,5 g/2,25 g (entspr. 1,22 g/1,83 g Tyrosin), Gesamt-Aminosäuren in g/l: 100/150, Gesamt-Stickstoff in g/l: 15,2/22,8, Energiegehalt in kJ/l: 1700 (= 400 kcal/l)/2550 (= 600 kcal/l), theoretische Osmolarität in mOsm/l: 870/1300, Titrationsacidität bis pH 7,4 ca. 35 mmol/l/45,5 mmol/l, pH-Wert ca. 5,2.
Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Als Bestandteil parenteraler Ernährung für Erwachsene, wenn orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Aminosäurenlösungen sollten im Rahmen einer parenteralen Ernährungstherapie grundsätzlich nur in gleichzeitiger Kombination mit entsprechenden energiezuführenden Infusionslösungen (Kohlenhydrate/Fettemulsionen) angewendet werden.
Dosierung
Zur i.v. Anwendung, zur zentralvenösen Infusion. Intrafusin 10%: 10 ml/kg KG und Tag ≙ 700 ml/Tag bei 70 kg KG. Max. Tagesdosis 20 ml/kg KG/Tag. Max. Infusionsgeschwindigkeit 1 ml/kg KG und Std. ≙ ca. 23 Tr./Min. bei 70 kg KG. Intrafusin 15%: 6,5 ml/kg KG und Tag ≙ 450 ml/Tag bei 70 kg KG. Max. Tagesdosis 13 ml/kg KG/Tag. Max. Infusionsgeschwindigkeit 0,67 ml/kg KG und Std. ≙ ca. 16 Tr./Min. bei 70 kg KG. Bei erhöhtem Hirndruck oder Gefahr von erhöhtem Hirndruck, max. 1,5 g Aminosäuren/kg KG und Tag. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile, Aminosäurenstoffwechselstörungen einschl. angeborener Störungen des Aminosäurenstoffwechsels, Azidose, schwere Leberinsuffizienz, schwere Niereninsuffizienz ohne die Möglichkeit einer Behandlung durch Hämofiltration oder Dialyse, Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts (Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hyperhydratationszustände, hypotone Dehydratation), instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung (Schock), akutes Lungenödem, dekompensierte Herzinsuffizienz, zelluläre Hypoxie. Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder im Alter bis 2 Jahren.
Anwendungsbeschränkungen
Vorsicht bei Herzinsuffizienz (nicht dekompensierte, s. Gegenanz.) und/oder Nebennierenerkrankungen, bei erhöhter Serumosmolarität, bestehender Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz (z. B. Urämie). Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Schwangerschaft
Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung Gr 5.
Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
Keine Daten. Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung. Es wird nicht empfohlen, dass Mütter ihr Kind stillen, wenn sie eine parenterale Ernährung bedürfen.
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion; Kopfschmerzen; Tachykardie, Zyanose; Schock, Hypotonie, Hypertonie, Flush, Blässe; Atembeschwerden, Hypoxie, Stridor, Dyspnoe, Engegefühl im Rachen, Hyperventilation; Erbrechen, Übelkeit, Parästhesie, oral, oropharyngeale Schmerzen; Hyperammonämie, Leberversagen, Leberzirrhose, Leberfibrose, Cholestase, Fettleber, Cholezystitis, Cholelithiasis; Hautausschlag, Pruritus, Erythem, Urtikaria; Arthralgie, Myalgie; Azotämie; an der Infusionstelle: Thrombose, Phlebitis, Schmerzen, Erythem, Wärmegefühl, Schwellung, Verhärtung; generalisiertes Ödem, Fieber, Schüttelfrost; Untersuchungen: Bilirubinwerte im Blut erhöht, Leberenzymwerte erhöht.
Intoxikation
Bei zu schneller Infusionsgeschwindigkeit Unverträglichkeitsreaktionen (Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Kopfrötung, Wärmegefühl) sowie renale Aminosäurenverluste. Überdosierung kann zu Aminosäurenintoxikationen, Überwässerung und Elektrolytstörungen führen. Im Fall einer unsachgemäßen Anwendung (Überdosierung und/ oder Infusionsgeschwindigkeit höher als empfohlen) Hypervolämie, Elektrolytstörungen, Azidose und/oder Azotämie. Therapie: Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit und ggf. Unterbrechung der Infusion, entsprechende Bilanzierung der Elektrolyte. Unter Umständen weitere Interventionen, um klinischen Komplikationen vorzubeugen. Es gibt kein spezifisches Antidot. Notmaßnahmen sollten geeignete korrektive Maßnahmen umfassen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
---|---|---|---|---|
6×500 ml 10% | 03986912 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein. |
||
10×500 ml 10% | N3 | 03061120 | ||
6×1000 ml 10% | N2 | 03061143 | ||
6×500 ml 15% | N2 | 03986935 | ||
10×500 ml 15% | N3 | 03423008 | ||
6×1000 ml 15% | N2 | 03986929 |